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Brummen bei PC+TV angeschlossen

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 19:21
von noFlooder
Aloa.

Nachdem nun endlich der Receiver angekommen ist, bin ich gleichmal drauflos.
Nur das Problem, das sich jetzt ergeben hat, dämpft meine Freude doch sehr.
Ich hab PC + TV per Cinch an den Receiver (Yamaha RX-496) angeschlossen.
Sobald jetzt TV + PC gleichzeitig drin sind, fängt es an zu brummen auf beiden LS.
Stecke ich eins komplett aus, ist das Brummen auch weg.

So wie ich jetzt erfahren hab, liegt das an den unterschiedlichen Massepotentialen, da PC und TV an unterschiedlichen Steckdosen angeschlossen sind (zudem wurde die Elektrik im Haus schwabengetreu im Selbstbau erledigt und das hat Spuren hinterlassen ;) ).
Würde es jetzt was helfen, wenn ich PC+TV an den selben Anschluss klemme?
Ich hab da eh etwas Angst, dass mir es dann den Stecker schmilzt, da beides doch ziemlich Strom zieht und ich zusätzlich nicht die besten Stromsteckleisten hab (Müssen event. sogar alle 3 Geräte am selben Wandstecker hängen? Das wären unter Vollbelastung immerhin 600-700Watt).

Gibts da nicht vielleicht andere (einfachere) Lösungen?


E: Konnte jetzt doch noch nen Verlängerungskabel auftreiben und hab PC(aus)+TV+Receiver an ein Teil bekommen (dran waren auch noch ne Lampe, Netzteil vom TFT und Soundsystem, alles aus).
Leider hats weiterhin gebrummt. Was nun?

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 19:57
von raw
Hi

Die Massepotenziale könnten es sein. Denke ich aber nicht.

Bei mir ist das selbe Problem! Das liegt an dem TV-Kabel!

Du kannst es so wie ich machen und jedes mal das TV-Kabel ausstecken, oder dir abgeschirmte Kabel kaufen.

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 20:08
von noFlooder
Herzliche Dank (mal wieder ;) )

Es war tatsächlich das TV-Kabel, das Teil macht irgendwie immer Ärger.
Gibt es ne Möglichkeit das zu beheben (Besser abgeschirmte Kabel helfen doch nicht gegn. Massenpotential o.Ä. ?!). Jedesmal ausstecken ist äußerst unpraktisch und -praktikabel.

Ich hab mal was von Mantelstromfilter aufgeschnappt, könnte das wohl helfen? So teuer sind die Dinger afaik auch nicht.


Obwohl ich Physik-LK bin, hab ich von so nem Spaß keine Ahnung, peinlich peinlich.... ;)


E: Hab bei reichelt mal nachgeschaut:
http://www.reichelt.de/bilder/web/F100/TZU10_02.jpg
So nen Teil (Bestl.-Nummer TZU 10-02) oder reicht auch das
http://www.reichelt.de/bilder/web/F100/MSFTV.jpg (Nr.: MS-FILTER)

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 20:11
von raw
Besser abgeschirmte Kabel helfen doch nicht gegn. Massenpotential o.Ä
Das ist kein Massepotential.
Das sind glaube elektro-magnetische Einstreuungen. :?

Die Profis, die sich nicht mit solch kleinen Notlösungen zufriedengeben wie ich, wissen da bestimmt mehr darüber! :wink:

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 20:20
von Koala
Es ist eine klassische Masseschleife, Abhilfe schafft ein Mantelstromfilter. Die Ursache liegt in den unterschiedlichen Massepotenzialen der Netzversorgung und des Antennenanschlusses, durch eine galvanische Trennung der Masse des Antennenanschlusses läßt sich das Phänomen beheben.

greetings, Keita

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 20:28
von raw
Und wieder mal: D'oh!!!

:( :? :wink:

hmm... wenigstens lernt man was daraus! :D

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 20:37
von thunderbolt-e
einfache (unelegante) lösung:

den stecker vom antennenkabel von außen so mit tesafilm abkleben, dass nur der innere pin nicht beklebt ist. dann den stecker innen receiver (wird sehr, sehr eng und mit sicherheit wird mehrfach der kleber verrutschen und du musst von vorne anfangen ;) ) aber wenn dus geschafft hast ist das brummen weg :D
hatte selbst ne zeitlang diese notlösung, bis ich mir nen adapter gekauft hab der das ganze irgendwie elegant löst ;)

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 21:51
von ++Stefan++
Diese unelegannte lösung ist nicht zu empfehlen weil sie die Empfangsqualität verschlechtert.

Die "noch Einfache" aber höstelegante Lösung :lol: :
Besser ist es wenn man sich 2 spannugsfeste (mind. 200V) wima Folienkondensatoren kauft (centbeträge).
Man Zerschnippelt ein Antennenkabel und lötet die 2Kondensatoren einmal zwischen die beiden "Massenseiten" der Antennenkabelstücke und dann noch mal zwischen den inneren Leiter.
Die Kapazität der Kondensatoren kann sehr gering ausfallen (im nanofaratbereich) weil nur frequenzen jenseits der 80mhz durchkommen müssen.
Es ist eigentlich ein "hochangesetzter" Tiefpassfilter.

Hier ein LINK:


http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... 2&thread=3

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 22:45
von noFlooder
Ähm, joaaa...vielen Dank.

Ich glaub ich bevorzuge doch die kapitalistischere Form und geh mal morgen innen Saturn :D

Verfasst: Di 1. Jun 2004, 22:48
von g.vogt
Hallo,

Stefans Link bringt ja schon sehr ausführliche Erklärungen und Anleitungen zum Selbstbau. Nur als kleine Ergänzung noch:
thunderbolt-e hat geschrieben:einfache (unelegante) lösung:
den stecker vom antennenkabel von außen so mit tesafilm abkleben, dass nur der innere pin nicht beklebt ist...
je nach Ausführung des Antenneneingangs am Tuner verschlechtert sich nicht nur der Empfang, sondern die Brummschleife bleibt. Da braucht bloß eine HF-Spule (oder -Drossel) im Eingangsbereich gegen Masse zu stehen, die ist für 50 Hz wie eine Drahtbrücke.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt