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ABL Netzteil induziert Spannung in Cinch Kabel !?

Verfasst: Sa 12. Jun 2004, 21:24
von paepcke
Hi,
nach langer Suche nach meinem Brummproblem bin ich mir sicher, mein Problem gefunden zu haben. Die ABL Netzteile scheinen prima in die fürs ABL notwendigen Cinchkabelverbindungen vom ABL Richtung Endstufe eine Spannung zu induzieren und so das Problem zu erzeugen.

An meiner Stereoanlage war die Lösung ganz einfach. ABL Netzteil weit weit weg, fertig.

In meiner Heimkinoanlage lassen sich die beiden ABL Netzteile leider nicht weit genug von der Rückseite des Verstärkers entfernen. Für alle die kein Brummproblem haben :) führt doch einfach mal das ABL Netzteil direkt richtung Cinch Strippen, welche direkt zu den Endstufen führen. Das ABL Gehäuse selbst scheint gut geschirmt. Die für das ABL Notwendige Cinch Strippen brummen, sobalt das NT in der Nähe ist.

Meine erste Idee war dann, dass die Abschirmung der Cinch Kabel, welche beim ABL dabei liegen, unzureichend oder defekt ist. Also komplett getauscht gegen Oehlbach NF 214 (die haben eine sehr aufwändige Abschirmung). Diese stellten sich jedoch anscheinend aufgrund der höheren Masse des Leiters als noch bessere Induktionsempfänger raus.

Gibts noch Lösungsansätze, ausser die ABL Netzteile räumlich zu trennen?

Die beiden ABL Netzteile scheinen auch unterschiedlich stark nach aussen hin zu wirken. Das Netzteil vom ABL 8/80 ca. 1 Jahr alt ist wesentlich aktiver als das wenige Wochen alte Netzteil vom ABL125. Gibt es hier schon geschirmte Modelle? Oder gibt es Cinch Strippen, welche sich unbeeindruckt zeigen? Hier die Netzteil Modelle.

HELP!

Netzteil vom ABL 8/80
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Netzteil vom ABL 125
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Verfasst: Sa 12. Jun 2004, 22:24
von mbfrille
Was sagt eigentlich die Firma Nubert zu den immer wieder auftretenden Brummproblemen bei den ABLs?

Gruß

Michael

Verfasst: So 13. Jun 2004, 20:44
von BlueDanube
Ich hatte mein ABL 10/100 an der Netzbuchse des Verstärkers und auch hörbaren Brumm.
Deshalb entschloss ich mich dann doch, den Kasten mit dem ganzen Geräteturm nochmals vor zu schieben und das Netzteil, wie alle anderen Geräte, an die Dosenleiste (ist eh funkgesteuert) hinter dem Kasten einzustecken. Seither kein Störgeräusch (auch kein Ploppen!).

Verfasst: So 13. Jun 2004, 21:19
von Markus
Einen ähnlichen Effekt mit eingestreutem Brumm hatte ich beim ABL-10/100 auch schon mal. Allerdings habe ich es damals auf eine Einstreuung in die Vorverstärker-Eingänge geschoben. Genau überprüft habe ich es allerdings (auch mangels geeignetem Messinstrumentarium) nicht. Ein Verschieben der Steckdosenleiste, in dem sich das Netzteil des ABL-Moduls befand, brachte rasche Besserung.

Gruß,

Markus.

Verfasst: Mo 14. Jun 2004, 10:10
von paepcke
Markus hat geschrieben: Ein Verschieben der Steckdosenleiste, in dem sich das Netzteil des ABL-Moduls befand, brachte rasche Besserung.

Gruß,

Markus.
Genau. Und was macht man wenn ein verschieben nicht möglich ist?

Vieleicht gibt es von Nubert ja geschirmte ABL Netzteile, welche
man für einen kleinen Aufpreis erwerben kann?

Verfasst: Mo 14. Jun 2004, 10:44
von TheRock
Das ABL-35-Modul liegt bei mir direkt seitlich am Stereoverstärker, die Cinch-Kabel laufen unmittlbar (getrennt durch Schaumstoffröhren) an 2 Netzkabeln vorbei. Keine Probleme. Ich habe an der Anlage, wo es irgendwie ging, die Kabel, die in Berührung mit Netzkabeln kommen, mit Schaumstoffröhren "getrennt". Scheint gut zu fuktionieren.

TR

Verfasst: Mo 14. Jun 2004, 12:58
von g.vogt
Hallo,

ich kenne dieses Problem auch. Besonders empfindlich ist, zumindest bei meiner Anlage, die Zuleitung zum ABL. Auch ein Vergleichstest mit einem wesentlich teureren Kabel brachte keine Änderung. Zur Ehrenrettung des ABL sei aber gesagt, dass andere Steckernetzteile (bspw. das von meinem Phonopreamp) genauso streuen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 14. Jun 2004, 14:55
von PeterK
Hallo,

es gibt dafür keine Lösung, solange das Steckernetzteil in der Nähe der Cinchleitungen liegen. Sicher kann man superteure Leitungen kaufen, aber das wird nur wenig helfen. Das magn. Wechselfeld induziert Spannungen auf die Abschirmungen. Das reicht. Das Abschirmen kann teuer werden. Zur Not müßte man einen eigenen Blechkäfig anfertigen. Leichter ist es, das Kabel des Steckernetzteils zu verlängern, um dies weitweit weg zu stellen (ggf. zusätzlich Löcher etc. im Schrank etc.).

Gruß Peter

Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 10:58
von lakai
bei mir brummt nichts. dafuer hoere ich je nach lage des netzkabels und willkuer leisen radioklang, der dem durch das zwischenschalten des abls auftretenden hoeheren grundrauschen zugemischt wird... :(

ausserdem knackst es immer wieder einmal, was auch auf das abl-modul zurueckzufuehren ist. ohne das modul zwischen vor- und endstufe rauscht es deutlich weniger, ist kein leiser radioklang mehr im signal und tritt kein knacksen mehr auf.

verkabelungstechnisch habe ich schon alles ausprobiert und aufgegeben. herr nubert weiss bescheid, meinte ende februar auch, er kuemmere sich um die sache, aber er ist zu beschaeftigt und das ganze verlief sich. nerven will ich ihn aber auch nicht damit. goisbart stand deshalb ebenfalls mit ihm in kontakt...

ich warte also. in einem halben jahr laeuft die garantiezeit fuer mein abl-modul ab... :roll:

der lakai.

Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 11:29
von PeterK
Hallo,

das Knacksen ist auf Einstreuungen von Einschaltimpulsen aus dem Stromnetz zurückzuführen, wenn das ABL keinen Fehler (defekter Elektrolytkondensator o.s.) hat. Wenn ich mich dunkel an die Spezifikation des ABLs erinnere, hat dieses wohl keinen hochohmigen Eingang. Rauschen und Radioeinstreuungen würden jedoch daraufhin deuten. Phasenveschobene Rückkopplungen sollte es bei Dir nicht geben oder? Jedenfalls kann da nur ein guter Fachmann vor Ort mit entsprechenden Equipment helfen. Das lohnt sicher nicht, da der Preis dafür unangemessen wäre.

Gruß Peter