nuBox 310 - neuester Stand
Verfasst: Mi 7. Jul 2004, 18:39
Hallo alle miteinander,
ausgelöst durch eine Frage von Vercetti zur Alterung von Elkos gab G. Nubert folgende Stellungnahme ab: Klick mich
Hierbei ging es speziell um den einzigen Elko, welcher in der Frequenzweiche der nuBox 310 zur Zeit eingebaut wird.
Herr Nubert kündigte an:
Seit etwa 2 Jahren gibt es nur noch einen (unkritschen) Elko in der 310, der im Spätsommer auch noch durch einen Kunststoff-Folien-
Kondensator (22 µF) ersetzt wird.
Über sein Bekenntnis zur Spitzenqualität habe ich mich sehr gefreut, vor allem, weil die NSF auch in der "kleinen" nuBox 310
kompromisslose Bauteilqualität realisiert. Als hochzufriedener Besitzer der Box habe ich mich später im Verlauf des Threads
"geoutet" und mich natürlich für den Austausch des Elkos interessiert.
Tja, und heute finde ich einen wattierten Umschlag mit 2 selektierten (!) Folienkondensatoren à 22µF/100V im Briefkasten!
Ganz herzlichen Dank an Herrn Nubert!
Im Folgenden beschreibe ich (mit vielen Bildern) wie der Austausch des Elkos gegen einen Folienkondensator zweckmäßig
erfolgen kann:
Zunächst legt man die Box (mit Bespannung) auf eine saubere, glatte Fläche, so dass man das Anschlussterminal sieht:
Mit einem Torx T15 Schraubendreher löst man die 4 Schrauben des Anschlussfeldes. An diesem ist die Frequenzweiche
befestigt und kann zusammen mit dem Terminal und einer leichten Drehbewegung aus dem Gehäuse gehoben werden. Die
Frequenzweiche der nuBox 310 wird in ihrer ganzen Pracht sichtbar:
Den liegenden, zylindrischen Elko gilt es jetzt zu ersetzen. Hierzu trennt man beherzt dessen Anschlussdrähte mit einem
Seitenschneider ab. Nun der Elko in Großaufnahme:
Danach entfernt man den mit Vergussmasse auf der Platine (klapperfrei!) fixierten Elko mir einem gefühlvoll-kräftigen seitlichen
Druck von seinem angestammten Platz. Nun klafft eine Lücke auf der Platine. Anschließend entfernt man die Vergussmasse mit
dem Daumennagel. Wie gut auch Details bei Nubert beachtet werden, merkt man spätestens jetzt: Die Vergussmasse
haftet gut, lässt sich aber praktisch rückstandsfrei (ohne Lösemittel) mechanisch entfernen, so dass man eine saubere Fläche
auf der Leiterplatte hat! Jetzt sieht es so aus:
Der aufmerksame Betrachter sieht bereits 2 neue Bohrungen des Durchmessers 1 mm. Diese sind erforderlich, weil der Folienko
das Rastermaß von 27,5mm hat und damit die Anschlussdrähte enger beieinander liegen als es beim Elko der Fall war. Das Bohren
habe ich mit einer hochtourigen Minibohrmaschine durchgeführt. Wer diese nicht hat, kann die Drahtenden des Elkos stehen
lassen und den Folienko liegend montieren (auf Platine festkleben). Der Kondensator muss dann halt mit kurzen Drahtstücken
entsprechend angelötet werden.
Achtung!! Wichtig ist bei der stehenden Montage, wie sie für den Folienko vorgesehen ist, dass er sich unmittelbar neben
dem Nachbarkondensator befindet. Hierfür gibt es 2 wichtige Gründe:
1. Der neue Folienko kann unmittelbar am benachbarten Folienko (10 µF) angeklebt werden
2. Sonst lässt sich die Frequenzweiche nicht mehr mit der Drehbewegung in das Boxengehäuse einsetzen!!
(der Folienko ist höher als der Elko! Also beim Bohren der neuen Löcher aufpassen. Möglichst nahe an den Nachbarko.
Es wird eng!)
Den kritischen Moment habe ich im Foto festgehalten. Passt genau durch die Öffnung. Alles klar?
Nun wird der Folienko in die genau gebohrten Löcher eingesetzt und auf der Leiterbahnseite der Platine verlötet. Vorher noch
einen Klecks Pattex zwischen ihm und den Nachbarko setzen (damit nichts vibriert). Zum Löten ist ein 30-Watt-Lötkolben gut
geeignet. Das Entfernen der Leiterplatte vom Terminal ist bei keinem der von mir beschriebenen Arbeitsschritte erforderlich.
Nur beim Bohren etwas aufpassen, dass man nicht zu tief geht. Ist aber relativ unkritisch.
Nach dem Einsetzen des Folienkos sieht es so aus:
Und so klein war der liegend eingebaute Tonfrequenzelko:
Abschließend das Anschlussterminal mit der modifizierten Weiche in die Öffnung der Boxenrückseite einschwenken und wieder mit
den 4 Torx-Schrauben befestigen.
Das war's. Meine nuBox 310 hat jetzt fast das "ewige" Leben . Und ich freue mich.
Gruß
OL-DIE
ausgelöst durch eine Frage von Vercetti zur Alterung von Elkos gab G. Nubert folgende Stellungnahme ab: Klick mich
Hierbei ging es speziell um den einzigen Elko, welcher in der Frequenzweiche der nuBox 310 zur Zeit eingebaut wird.
Herr Nubert kündigte an:
Seit etwa 2 Jahren gibt es nur noch einen (unkritschen) Elko in der 310, der im Spätsommer auch noch durch einen Kunststoff-Folien-
Kondensator (22 µF) ersetzt wird.
Über sein Bekenntnis zur Spitzenqualität habe ich mich sehr gefreut, vor allem, weil die NSF auch in der "kleinen" nuBox 310
kompromisslose Bauteilqualität realisiert. Als hochzufriedener Besitzer der Box habe ich mich später im Verlauf des Threads
"geoutet" und mich natürlich für den Austausch des Elkos interessiert.
Tja, und heute finde ich einen wattierten Umschlag mit 2 selektierten (!) Folienkondensatoren à 22µF/100V im Briefkasten!
Ganz herzlichen Dank an Herrn Nubert!
Im Folgenden beschreibe ich (mit vielen Bildern) wie der Austausch des Elkos gegen einen Folienkondensator zweckmäßig
erfolgen kann:
Zunächst legt man die Box (mit Bespannung) auf eine saubere, glatte Fläche, so dass man das Anschlussterminal sieht:
Mit einem Torx T15 Schraubendreher löst man die 4 Schrauben des Anschlussfeldes. An diesem ist die Frequenzweiche
befestigt und kann zusammen mit dem Terminal und einer leichten Drehbewegung aus dem Gehäuse gehoben werden. Die
Frequenzweiche der nuBox 310 wird in ihrer ganzen Pracht sichtbar:
Den liegenden, zylindrischen Elko gilt es jetzt zu ersetzen. Hierzu trennt man beherzt dessen Anschlussdrähte mit einem
Seitenschneider ab. Nun der Elko in Großaufnahme:
Danach entfernt man den mit Vergussmasse auf der Platine (klapperfrei!) fixierten Elko mir einem gefühlvoll-kräftigen seitlichen
Druck von seinem angestammten Platz. Nun klafft eine Lücke auf der Platine. Anschließend entfernt man die Vergussmasse mit
dem Daumennagel. Wie gut auch Details bei Nubert beachtet werden, merkt man spätestens jetzt: Die Vergussmasse
haftet gut, lässt sich aber praktisch rückstandsfrei (ohne Lösemittel) mechanisch entfernen, so dass man eine saubere Fläche
auf der Leiterplatte hat! Jetzt sieht es so aus:
Der aufmerksame Betrachter sieht bereits 2 neue Bohrungen des Durchmessers 1 mm. Diese sind erforderlich, weil der Folienko
das Rastermaß von 27,5mm hat und damit die Anschlussdrähte enger beieinander liegen als es beim Elko der Fall war. Das Bohren
habe ich mit einer hochtourigen Minibohrmaschine durchgeführt. Wer diese nicht hat, kann die Drahtenden des Elkos stehen
lassen und den Folienko liegend montieren (auf Platine festkleben). Der Kondensator muss dann halt mit kurzen Drahtstücken
entsprechend angelötet werden.
Achtung!! Wichtig ist bei der stehenden Montage, wie sie für den Folienko vorgesehen ist, dass er sich unmittelbar neben
dem Nachbarkondensator befindet. Hierfür gibt es 2 wichtige Gründe:
1. Der neue Folienko kann unmittelbar am benachbarten Folienko (10 µF) angeklebt werden
2. Sonst lässt sich die Frequenzweiche nicht mehr mit der Drehbewegung in das Boxengehäuse einsetzen!!
(der Folienko ist höher als der Elko! Also beim Bohren der neuen Löcher aufpassen. Möglichst nahe an den Nachbarko.
Es wird eng!)
Den kritischen Moment habe ich im Foto festgehalten. Passt genau durch die Öffnung. Alles klar?
Nun wird der Folienko in die genau gebohrten Löcher eingesetzt und auf der Leiterbahnseite der Platine verlötet. Vorher noch
einen Klecks Pattex zwischen ihm und den Nachbarko setzen (damit nichts vibriert). Zum Löten ist ein 30-Watt-Lötkolben gut
geeignet. Das Entfernen der Leiterplatte vom Terminal ist bei keinem der von mir beschriebenen Arbeitsschritte erforderlich.
Nur beim Bohren etwas aufpassen, dass man nicht zu tief geht. Ist aber relativ unkritisch.
Nach dem Einsetzen des Folienkos sieht es so aus:
Und so klein war der liegend eingebaute Tonfrequenzelko:
Abschließend das Anschlussterminal mit der modifizierten Weiche in die Öffnung der Boxenrückseite einschwenken und wieder mit
den 4 Torx-Schrauben befestigen.
Das war's. Meine nuBox 310 hat jetzt fast das "ewige" Leben . Und ich freue mich.
Gruß
OL-DIE