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DSL oder Kabelmodem

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 10:36
von smudo
Hi Leute!

Ich möchte gerne einen schnelleren Internetzugang (verständlich, oder?)
nun habe ich mir mal angeschaut, was es für Möglichkeiten gibt.
1. DSL
Anschluss über Telekom oder kompletter Wechsel zu Arcor möglich, preislich nimmt sich das auch alles nicht viel

2. Kabelmodem bei ISH (unserem lokalen Kabelnetzbetreiber)
gibts in 2 Leistungs- und damit Preisstufen, speziell die 256k Variante für 20Eur hört sich interessant an

Frage:
kann mir mal jemand ein paar Erfahrungen schreiben - so Verfügbarkeit und Anteil der Zeit in der die max Übertragung zur Verfügung steht?
besonders die Kabelgeschichte interessiert mich, da preiswerter als DSL full flat (mit einem Volumentarif kommen sich die beiden aber schon sehr nah)

Kennt sich da wer aus?

Danke!

smudo

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 11:26
von Koala
Die Bandbreite über Kabel ist nur das zugesicherte Maximum, d.h. in Stoßzeiten oder bei mehreren Teilnehmern auf der gleichen "Leitung" bricht die Performance unweigerlich ein...

greetings, Keita

max Bandbreite

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 13:56
von smudo
ist das bei DSL nicht das gleiche?

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 16:03
von Amperlite
Bei einem grossen DSL-Anbieter passiert sowas eigentlich nicht.
Da muss schon was ausfallen.
Laut C't hat die Telekom sehr stabile Verbindungen (klar - Heimvorteil :wink: )

Re: max Bandbreite

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 19:24
von Ekkehart
smudo hat geschrieben:ist das bei DSL nicht das gleiche?
Jein, schon auch, aber da hängt es eher davon ab, welche Bandbreite der Server, von dem die Daten abgerufen werden, zur Vefügung stellt.

Ich habe mir mal kurz das Angebot von ISH angesehen und finde es nicht wirklich günstig. Es ist zwar sozusagen eine Flatrate aber Du hast nur 256k zur Verfügung und auch sonst keine Features. Das ist schon etwas mager!

Da bieten andere Provider meiner Meinung nach mehr an.

Gruß
Ekkehart

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 19:32
von Christian K.
Also bei meinem 2Mbit T-DSL kann ich rund um die Uhr zu allen Zeiten auf die 2Mbit zurückgreifen. Die Telekomleitungen halten das wirklich aus ;)

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 21:45
von Amperlite
Naja, der Aufpreis für das 2000er DSL war mir doch zu happig.
Dann hätt ich zwar doppelte Upload-Bandbreite, aber im Endeffekt nutze ich es zu selten.

Re: max Bandbreite

Verfasst: Do 15. Jul 2004, 22:22
von Koala
smudo hat geschrieben:ist das bei DSL nicht das gleiche?
Nein, bei DSL (egal ob A oder S) sorgen die Betreiber dafür, daß die Vermittlungsstellen mit ausreichend Kapazität bedacht werden, um alle angeschlossenen Kunden mit den zugesicherten Bandbreiten bedienen zu können. Bei den Kabelbetreibern sieht die Sache hingegen anders aus, da die Infrastruktur die Grenze markiert und nicht ohne exorbitante Investitionen erweiterbar ist, welche Kosten die Versorgung mit Breitbandanschlüssen verursacht, haben wir ja in den 80ern und 90ern zur Genüge erleben dürfen... Da die Bandbreite von Breitbandanschlüssen "natur"gemäß limitiert ist, hängt die für den Endverbraucher verfügbare Bandbreite von der freien Kapazität ab, d.h. teilt sich ein 12-Parteien Haus einen Breitbandanschluß, hat man zwangsläufig 12 unglückliche Parteien, die sich gegenseitig die Bandbreite streitig machen.

greetings, Keita

edit: orthografische Patzer eliminiert :wink:

Verfasst: Fr 16. Jul 2004, 10:43
von smudo
danke für die Erleuchtung :D
dann schua ich mir mal lieber dei DSL Geschichter näher an

smudo

Verfasst: Sa 17. Jul 2004, 11:21
von stv
Hallo,

der Grund, dass die Bandbreite bei Kabel durchaus einbrechen kann, ist egtl. ein anderer:
Kabel ist ein sog. "Shared-Medium", d.h. dein Anschluß muss sich die Bandbreite bis zur nächsten Gegenstelle mit mehreren Anschlüssen teilen. Saugt zB dein Nachbar etwas über die gleiche Leitung, wird deine Bandbreite unweigerlich einbrechen, sofern diese nicht ausreichend dimensioniert ist.

Bei DSL ist das was anderes. Da hat jeder Anschluß einen eigenen Port in der DIVO. Vom DSLAM aus geht es dann normalerweise mit 155MBit weiter zum nächsten Access-Concentrator.

Gruß, Stefan