Umbauanleitung DenonAVR3803/3805/2805-für ABL/ATM-Anschluss
Verfasst: Sa 31. Jul 2004, 17:29
Moin Moin nuForumisten,
heute ist "mal wieder" soweit und einige von euch warten ja auch schon drauf...
...Rudis erster umgebauter Denon
Neben den allseits bekannten Umbauanleitungen für ONKYO TX-SR701E-THX, Onkyo TX-DS797-THX, Onkyo TX-DS575 &
Onkyo TX-SR600 sowie dem Marantz SR6200 folgt nun Streich Nr.6 -> der DENON AVR-3803.
Dieser Verstärker ist von Qwert aus Rostock, der ihn einfach persönlich bei mir vorbei gebracht hat. Aber auch Illmatic und
bibolino waren damals nicht bange und hatten den Postweg genutzt - ohne Probleme.
Der Denon AVR-3803 hat bereits PreOut (Vorverstärker-Ausgänge) und diese können auch genutzt werden. Qwert wollte nur eine
Trennung für Front L+R, aber auch für SL+SR und C+SBL/R wäre es möglich gewesen.
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Nun geht's aber mit der Anleitung los -> noch mein allgemeiner Hinweis:
Achtung !
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger
weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Aber keine Sorge - es ist einfacher als ihr denkt !
Umbauanleitung DENON AVR-3803 für optimalen ABL-Anschluss:
01
Bild 01 = der Denon vor dem "chirurgischen Eingriff". Die Gehäuseschrauben sind su lösen, jeweils drei links + rechts + hinten.
02
Bild 02 die Innenansicht. Links sind die AV-Eingänge und Vorverstärkerplatine. In der Mitte ist der Kühlkörper der Endstufen
und rechts davon die Endstufenschaltungen. Die Verbindung zu den Endstufen erfolgt hier nicht mit einem Kabelbündel
(wie bei meinen bisherigen Umbauten), sondern über "mehrere Platinen" die hinter der Gerätefront (oben im Bild 02) verlaufen.
Die Signale FL, FR, SL, SR usw. gelangen alle zu der gekennzeichneten Platine, welche die Signale zu den Endstufen und den
PreOuts verteilt. Auf dieser Platine erfolgt die Trennung und dafür muss diese ausgebaut werden.
03
Bild 03 Zuerst muss wie immer die Rückwand ab. Damit die Komponent-Platine später nicht stört, werden zuerst die sechs
Schrauben gelöst und diese aus der Rückwand entfernt (einfach nach hinten auf den Kühlkörper legen, wie auch in
Bild 04 zu sehen). Von der Rückwand sind insgesamt zweiundsechzig ( 62 !!!) Schrauben zu lösen, bis diese dann
abgenommen werden kann. Übrigens; die Main-In-Buchsen kommen dort hin, wo das CE-Symbol ist. Insgesamt würden da
durchaus sechs Buchsen hinpassen (Main-In für SL+SR ?) Auch das Netzkabel habe ich abgenommen -> einfach
aushaken und innenliegenden Stecker abziehen.
04
Bild 04 Die Rückwand ist endlich ab, aber sowohl das Tunermodul als auch die PreOut-Platine stören noch und werden
entsprechend der Erklärung im Bild 04 ausgebaut. Beide sind "gesteckt" und müssen nur abgezogen werden. Aber immer
schön Vorsicht walten lassen !
05
Bild 05 Hier sind beide Module ausgebaut und man kommt endlich an die in Bild 02 gekennzeichnete Signalverteilerplatine ran. Der Ausbau derselben ist nicht einfach und beginnt...
06
Bild 06 ...mit dem Lösen der beiden Steckverbinder, wie hier im Bild zu sehen ist. Die Signalverteiler-Platine (Bild 02) steckt
wiederum in acht Steckverbindungen auf der Hauptplatine. Kein leichtes Unterfangen diese auszubauen. Was in Bild 06 und
Bild 07 nicht zu sehen ist, aber jedem beim Umbau auffallen würde; Eine Kabelverbindung vom Trafo zur Endstufenplatine am
Kühlkörper muss vorher noch abgezogen werden, denn die verläuft über der Signalverteiler-Platine - an den weissen Stecker
oben in Bild 07 geht es ran !
07
Bild 07 Entsprechend dem Bildhinweis ist vorzugehen -> die Platine ist hier bereits raus und die acht Steckverbindungen auf der Hauptplatine sind gut zu erkennen. TIPP: die Steckverbindungen von oben durch leichtes Zwischenschieben des sehr flachen Schraubendrehers anlösen und gleichzeitig immer vorsichtig nach oben ziehen - Step by Step an jedem Stecker !
08
Bild 08 Die gewünschte Platine ist nun ausgebaut und es kann mit der "eigentlichen" Arbeit begonnen werden -
Buchsen einsetzen, Trennstelle und Kabelverbindung herstellen. Ich fang mit dem Einsetzen der Buchsen an.
0910
1112
Wie in Bild 09 sind die Bohrungspunkte anzuzeichnen, 5mm Vor- und 13mm Nachbohren (Bild 10) und wie in Bild 11 die Buchsen einsetzen! Ach ja - beinahe hätte ich es vergessen.
Ich verwende wie immer folgende Anschlussbuchsen von Reichelt-Elektronik - CBGIRT & CBGISW
...
In Bild 12 ist bereits das angelötete Kabel zu sehen. Da ich mittlerweile nichts ordentliches mehr in meiner Werkstatt hatte, habe
ich mir bei Reichelt das Kabel ML 238-5 bestellt. Ein sehr gutes Signalkabel (koax-Aufbau) mit 0,38mm Innenleiter, also sehr
massiv. 25cm Kabel zuschneiden und einseitig ca.4cm abisolieren. Die Innenleiter 1cm kürzen und dann auch 5mm abisolieren !
Den weissen Innenleiter habe ich an den Innenleiter der schwarzen Buchse und den roten an den der roten Buchse angelötet
(4-5mm Schrumpfschlauch nicht vergessen). Anschliessend jeweils die Abschirmung (Masse) aussen anlöten. Da das
Buchsen-
Materiel vergoldet ist, machen die Lötarbeiten Freude Damit sind die Arbeiten an der Rückwand erledigt und nun muss
"nur noch" die Verbindung zur ausgebauten Signalverteiler-Platine hergestellt werden.
13
Bild 13 Die Brücken JV88 und JV116 werden komplett ausgelötet. Die unteren dadurch freiwerdenden Lötpunkte (in Richtung
Stecker) sind die jeweiligen Main-In Anschlußpunkte auf dieser Platine. Das 25cm-Kabel von den Buchsen nun auf der anderen
Seite ca. 2cm abisolieren und die Innenleiter jeweils 5mm abisolieren. Der rote Innenleiter wird am unteren Lötpunkt der JV88
durchgesteckt und verlötet und der weisse folglich bei JV116 (natürlich auch unten). Die Abschirmung (Masse) wird mit
den daneben befindlichen Brücken JV86 und JV102 verlötet. Damit sind die Lötarbeiten bereits wieder beendet.
Edit am 17.10.2006:
aus gegebenem Anlass sollte sich jeder Umbauwillige DIESEN ZUSATZBEITRAG und ein paar Beiträge davor noch mit durchlesen und die Masseführung nach eigenen Tests evtl. ändern
Edit-Ende
14
Bild 14 So sieht es aus, wenn beides miteinander verbunden ist. Jetzt kann alles wieder eingebaut werden Dazu zuerst das Tunermodul (Bild 04) wieder einsetzen !
15
Bild 15 Dann wird die Signalverteiler-Platine wieder in ihre acht Steckverbinder auf den Hauptplatine gesteckt (Bild 07) und die
beiden Steckverbindungen (Bild 06) wieder zusammengeführt.
16
Bild 16 Anschliessend muss das PreOut-Modul (Bild 04) wieder auf die Signalverteilerplatine gesteckt werden um nun die
Rückwand wieder komplett anschrauben zu können (gesamt wieder 62 Schrauben ).
17
Bild 17 Letztendlich dann noch die Komponent-Platine wieder einsetzen und der Umbau ist getan. Hinweis: Die Kabelverbindung
vom Trafo zur Endstufenplatine (orange, lila, gelb...) ist auf diesem Foto noch nicht wieder hergestellt - das muss noch gemacht
werden (Siehe weisse Steckverbindung oben in Bild 07) !
18
Bild 18 Fertige Rückansicht Der Denon 3803 bietet Platz für bis zu sechs Buchsen, also auch Main-In für z.Bsp. SL & SR u.a.
Das Netzkabel noch wieder
ran und das Gehäuse wieder rauf - das war's...
Heute Nacht (Freitag auf Samstag) ca.1Uhr hab ich den Amp dann noch getestet (Natürlich nur auf den "vom Eingriff betroffenen" Frontkanälen). NuWave10 und ABL ran, von CD was "tiefgehendes" eingespeist und alles mit -30db laufen lassen (war halt
Nachts) -> alles bestens -> CD auf Pause, Pegel auf max. = Störspannungs- u.Rauschtest -> auch bestens. Damit war ich fertig
und hab ihn wieder eingepackt. Morgen hat Qwert ihn wieder
So - nun wünsche ich allen die sich trauen viel Spass und Erfolg bei ihrem eigenen Verstärkerumbau ! ! !
Wer sich immer noch nicht traut, es aber gerne gemacht haben möchte, wende sich bitte per pn an mich !
Verstärkertyp ist dabei egal.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
heute ist "mal wieder" soweit und einige von euch warten ja auch schon drauf...
...Rudis erster umgebauter Denon
Neben den allseits bekannten Umbauanleitungen für ONKYO TX-SR701E-THX, Onkyo TX-DS797-THX, Onkyo TX-DS575 &
Onkyo TX-SR600 sowie dem Marantz SR6200 folgt nun Streich Nr.6 -> der DENON AVR-3803.
Dieser Verstärker ist von Qwert aus Rostock, der ihn einfach persönlich bei mir vorbei gebracht hat. Aber auch Illmatic und
bibolino waren damals nicht bange und hatten den Postweg genutzt - ohne Probleme.
Der Denon AVR-3803 hat bereits PreOut (Vorverstärker-Ausgänge) und diese können auch genutzt werden. Qwert wollte nur eine
Trennung für Front L+R, aber auch für SL+SR und C+SBL/R wäre es möglich gewesen.
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Nun geht's aber mit der Anleitung los -> noch mein allgemeiner Hinweis:
Achtung !
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet! Wer es sich nicht zutraut -> Finger
weg! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr!
Aber keine Sorge - es ist einfacher als ihr denkt !
Umbauanleitung DENON AVR-3803 für optimalen ABL-Anschluss:
01
Bild 01 = der Denon vor dem "chirurgischen Eingriff". Die Gehäuseschrauben sind su lösen, jeweils drei links + rechts + hinten.
02
Bild 02 die Innenansicht. Links sind die AV-Eingänge und Vorverstärkerplatine. In der Mitte ist der Kühlkörper der Endstufen
und rechts davon die Endstufenschaltungen. Die Verbindung zu den Endstufen erfolgt hier nicht mit einem Kabelbündel
(wie bei meinen bisherigen Umbauten), sondern über "mehrere Platinen" die hinter der Gerätefront (oben im Bild 02) verlaufen.
Die Signale FL, FR, SL, SR usw. gelangen alle zu der gekennzeichneten Platine, welche die Signale zu den Endstufen und den
PreOuts verteilt. Auf dieser Platine erfolgt die Trennung und dafür muss diese ausgebaut werden.
03
Bild 03 Zuerst muss wie immer die Rückwand ab. Damit die Komponent-Platine später nicht stört, werden zuerst die sechs
Schrauben gelöst und diese aus der Rückwand entfernt (einfach nach hinten auf den Kühlkörper legen, wie auch in
Bild 04 zu sehen). Von der Rückwand sind insgesamt zweiundsechzig ( 62 !!!) Schrauben zu lösen, bis diese dann
abgenommen werden kann. Übrigens; die Main-In-Buchsen kommen dort hin, wo das CE-Symbol ist. Insgesamt würden da
durchaus sechs Buchsen hinpassen (Main-In für SL+SR ?) Auch das Netzkabel habe ich abgenommen -> einfach
aushaken und innenliegenden Stecker abziehen.
04
Bild 04 Die Rückwand ist endlich ab, aber sowohl das Tunermodul als auch die PreOut-Platine stören noch und werden
entsprechend der Erklärung im Bild 04 ausgebaut. Beide sind "gesteckt" und müssen nur abgezogen werden. Aber immer
schön Vorsicht walten lassen !
05
Bild 05 Hier sind beide Module ausgebaut und man kommt endlich an die in Bild 02 gekennzeichnete Signalverteilerplatine ran. Der Ausbau derselben ist nicht einfach und beginnt...
06
Bild 06 ...mit dem Lösen der beiden Steckverbinder, wie hier im Bild zu sehen ist. Die Signalverteiler-Platine (Bild 02) steckt
wiederum in acht Steckverbindungen auf der Hauptplatine. Kein leichtes Unterfangen diese auszubauen. Was in Bild 06 und
Bild 07 nicht zu sehen ist, aber jedem beim Umbau auffallen würde; Eine Kabelverbindung vom Trafo zur Endstufenplatine am
Kühlkörper muss vorher noch abgezogen werden, denn die verläuft über der Signalverteiler-Platine - an den weissen Stecker
oben in Bild 07 geht es ran !
07
Bild 07 Entsprechend dem Bildhinweis ist vorzugehen -> die Platine ist hier bereits raus und die acht Steckverbindungen auf der Hauptplatine sind gut zu erkennen. TIPP: die Steckverbindungen von oben durch leichtes Zwischenschieben des sehr flachen Schraubendrehers anlösen und gleichzeitig immer vorsichtig nach oben ziehen - Step by Step an jedem Stecker !
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Bild 08 Die gewünschte Platine ist nun ausgebaut und es kann mit der "eigentlichen" Arbeit begonnen werden -
Buchsen einsetzen, Trennstelle und Kabelverbindung herstellen. Ich fang mit dem Einsetzen der Buchsen an.
0910
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Wie in Bild 09 sind die Bohrungspunkte anzuzeichnen, 5mm Vor- und 13mm Nachbohren (Bild 10) und wie in Bild 11 die Buchsen einsetzen! Ach ja - beinahe hätte ich es vergessen.
Ich verwende wie immer folgende Anschlussbuchsen von Reichelt-Elektronik - CBGIRT & CBGISW
...
In Bild 12 ist bereits das angelötete Kabel zu sehen. Da ich mittlerweile nichts ordentliches mehr in meiner Werkstatt hatte, habe
ich mir bei Reichelt das Kabel ML 238-5 bestellt. Ein sehr gutes Signalkabel (koax-Aufbau) mit 0,38mm Innenleiter, also sehr
massiv. 25cm Kabel zuschneiden und einseitig ca.4cm abisolieren. Die Innenleiter 1cm kürzen und dann auch 5mm abisolieren !
Den weissen Innenleiter habe ich an den Innenleiter der schwarzen Buchse und den roten an den der roten Buchse angelötet
(4-5mm Schrumpfschlauch nicht vergessen). Anschliessend jeweils die Abschirmung (Masse) aussen anlöten. Da das
Buchsen-
Materiel vergoldet ist, machen die Lötarbeiten Freude Damit sind die Arbeiten an der Rückwand erledigt und nun muss
"nur noch" die Verbindung zur ausgebauten Signalverteiler-Platine hergestellt werden.
13
Bild 13 Die Brücken JV88 und JV116 werden komplett ausgelötet. Die unteren dadurch freiwerdenden Lötpunkte (in Richtung
Stecker) sind die jeweiligen Main-In Anschlußpunkte auf dieser Platine. Das 25cm-Kabel von den Buchsen nun auf der anderen
Seite ca. 2cm abisolieren und die Innenleiter jeweils 5mm abisolieren. Der rote Innenleiter wird am unteren Lötpunkt der JV88
durchgesteckt und verlötet und der weisse folglich bei JV116 (natürlich auch unten). Die Abschirmung (Masse) wird mit
den daneben befindlichen Brücken JV86 und JV102 verlötet. Damit sind die Lötarbeiten bereits wieder beendet.
Edit am 17.10.2006:
aus gegebenem Anlass sollte sich jeder Umbauwillige DIESEN ZUSATZBEITRAG und ein paar Beiträge davor noch mit durchlesen und die Masseführung nach eigenen Tests evtl. ändern
Edit-Ende
14
Bild 14 So sieht es aus, wenn beides miteinander verbunden ist. Jetzt kann alles wieder eingebaut werden Dazu zuerst das Tunermodul (Bild 04) wieder einsetzen !
15
Bild 15 Dann wird die Signalverteiler-Platine wieder in ihre acht Steckverbinder auf den Hauptplatine gesteckt (Bild 07) und die
beiden Steckverbindungen (Bild 06) wieder zusammengeführt.
16
Bild 16 Anschliessend muss das PreOut-Modul (Bild 04) wieder auf die Signalverteilerplatine gesteckt werden um nun die
Rückwand wieder komplett anschrauben zu können (gesamt wieder 62 Schrauben ).
17
Bild 17 Letztendlich dann noch die Komponent-Platine wieder einsetzen und der Umbau ist getan. Hinweis: Die Kabelverbindung
vom Trafo zur Endstufenplatine (orange, lila, gelb...) ist auf diesem Foto noch nicht wieder hergestellt - das muss noch gemacht
werden (Siehe weisse Steckverbindung oben in Bild 07) !
18
Bild 18 Fertige Rückansicht Der Denon 3803 bietet Platz für bis zu sechs Buchsen, also auch Main-In für z.Bsp. SL & SR u.a.
Das Netzkabel noch wieder
ran und das Gehäuse wieder rauf - das war's...
Heute Nacht (Freitag auf Samstag) ca.1Uhr hab ich den Amp dann noch getestet (Natürlich nur auf den "vom Eingriff betroffenen" Frontkanälen). NuWave10 und ABL ran, von CD was "tiefgehendes" eingespeist und alles mit -30db laufen lassen (war halt
Nachts) -> alles bestens -> CD auf Pause, Pegel auf max. = Störspannungs- u.Rauschtest -> auch bestens. Damit war ich fertig
und hab ihn wieder eingepackt. Morgen hat Qwert ihn wieder
So - nun wünsche ich allen die sich trauen viel Spass und Erfolg bei ihrem eigenen Verstärkerumbau ! ! !
Wer sich immer noch nicht traut, es aber gerne gemacht haben möchte, wende sich bitte per pn an mich !
Verstärkertyp ist dabei egal.
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi