3 X AW-1000 und Transmission-Line - einfach bässer
Verfasst: So 15. Aug 2004, 21:12
Hallo alle miteinander,
man sollte es nicht tun. Einfach mal ein Fachgespräch mit den Mannen der NSF führen und nebenbei zu viele Lautsprecher anschauen. Neulich war es mal wieder so weit. Bin in Schwäbisch-Gmünd gewesen und schon ist es passiert: Habe einfach zu viel gesehen. Den berühmten Blick zu viel auf die Palette geworfen, auf der in SG die Sonderposten stehen. Das sind diejenigen Lautsprecher, die in keiner Schnäppchenliste auftauchen sondern gewisse Lackschäden (größere Kratzer, kleine Dellen) aufweisen und daher ca. 15% preiswerter angeboten werden.
Und da stand er, rein zufällig, mein dritter AW-1000 in Buche mit einem deftigen Kratzer auf der linken Gehäuseseite. "Nimm mich mit, bin technisch 100%ig in Ordnung!" wollte er mir wohl ins Ohr zu flüstern und seine dicke Gummilippe schien sich besonders rund und weit nach vorn zu wölben. Das schwarze Gitter hatte man
ihm abgenommen und so konnte er sich so richtig schön prall und stämmig neben seinen anderen Sonderposten-Brüdern präsentieren. "Ist technisch vollkommen in Ordnung, die übliche 5 Jahre Garantie und das vierwöchige Rücktrittsrecht gibt es auch hier" hörte ich eine Stimme neben mir. "Ist kein Kundenrückläufer, interner Transportschaden, den können Sie gleich mitnehmen."
Das war der Moment als blitzschnell meine Lautsprecherlandschaft mit allen Einzelheiten plastisch vor meinem geistigen Auge erschien. Einschließlich der Pflanzen, die sich ein wenig wie Urwald um meine Schallwandler gruppieren. Zack, da war er, der Moment, in dem ich spürte: Er passt perfekt dazu. Der 3. im Bunde, eingebettet in ein kleines Meer aus Blüten, Blättern, Stängeln und Wurzeln. Mit einigen meiner niedrigen Pflanzen auf dem breiten Rücken. Schallwandler und Pflanzenpräsentator zugleich. Perfekte Einheit von Klang und Schönheit im Äußeren. Sein Schönheitsfehler würde mich nicht stören; er würde den Platz eines Kollegen einnehmen und seine Ungänzen dem dahinterliegenden Heizkörper zuwenden. "Vier Wochen Rückgaberecht?" fragte ich sicherheitshalber nach. "Ja, natürlich" sagte die Stimme neben mir und der AW-1000 auf der Palette schien breiter und voller als je zuvor und machte Anstalten seinen silberfarbigen Kollegen neben ihm verdrängen zu wollen. "Deine Frau wird ihn auch mögen,
du gibst dein Bestes, um ihn optimal unterzubringen. Du wirst ihn so in die Pflanzenwelt einbetten, als sei er schon immer dort gewesen. Tief verwurzelt. Und klanglich passt er ohnehin. Und wenn deine Frau von ihrer einwöchigen Bergwanderung mit ihren Freundinnen zurückkommt, wird sie sicher guter Stimmung sein und den Dritten akzeptieren. Ein gutes Glas Rotwein. Und schlimmstenfalls bleibt das Rückgaberecht" meldete sich die innere Stimme zurück.
"Allerdings hat er keinen Karton. Beipackkabel, Fernbedienung, schwarzes Gitter und die dazugehörigen Abstandshalter sind hier in dieser flachen Schachtel. Gehören selbstverständlich dazu" nahm der Verkäufer einen erneuten Anlauf. "In Ordnung. Ich nehme ihn." Die innere Stimme hatte gesiegt. "Sie sollten noch Speaker-Pucks verwenden. Da steht er dann richtig gut drauf" versuchte der Verkäufer das beim Sub-Verkauf obligate Anschlussgeschäft einzufädeln. "Nein Danke," beeilte ich mich mitzuteilen. "ich habe eine zufriedenstellende Selbstbaulösung". Meine Subs stehen auf Parkettboden und müssen verschiebbar sein wie Eisenbahnwaggons. Zum darunter Putzen beispielsweise. Muss ich selber machen. Meine Frau mag nicht in den Urwald. Und ich will sie dort auch nicht haben. Auch nicht zum Gießen. Deshalb müssen meine Lautsprecher beweglich sein. So beweglich wie meine Argumente für den dritten AW-1000. Jeder hier wird zustimmen, dass ein dritter AW-1000 sein muss, wenn der Raum mitspielt und nicht dröhnt. Er spielt mit. Ich weiß es. Argumentativer Notstand? Es wird schon gehen. Es muss gut gehen.
Zu Hause. Allein. Die Töchter außer Haus. Die Frau sowieso. Ein wenig Herzklopfen. 3 AW-1000. Und der gigantisch tief reichende Transmission-Line Sub, der seinen drei kleineren Brüdern immer noch eine Nasenlänge voraus zeigen kann, wie rabenschwarz die Klangwelt wirklich sein kann. Oder wie tief das unterste Geschoss des Basskellers. Je nachdem, welches Wortbild gerade passender erscheint. Anschluss? Kein Problem. Jeder Pyramide wird ein AW-1000 zur Seite gestellt. Linker Kanal und rechter Kanal.
Die Tieftöner der Pyramiden habe ich schon lange von der Schwerarbeit der tiefsten Töne entlastet, indem ich ca. 150 µF-Kondensatoren seriell davor geschaltet habe. Schon damals, als der erste AW-1000 bei mir Einzug hielt. Entlastet auch den Verstärker. Und zwischen die Frontlautsprecher kommt auch ein AW-1000. Der bekommt beide Kanäle. Alles über die High-Level-Eingänge. Hat sich bei mir bewährt. Schaltungstechnisch ein Klacks. Die Ansteuerung der Subs findet praktisch stromlos statt. Klasse, da reichen die Beipackstrippen. Kabelfetischisten werden mitleidig lächeln. Seltsam, dass jeder, der meine Anlage gehört hat, mich noch nie nach den verwendeten Kabeln gefragt hat. Eher nach etwas zu trinken. Weil durch die heruntergeklappte Kinnlade das Maul austrocknet.
Nach einer guten Stunde ist die Hauptarbeit geschafft. Die Schalterstellungen an den Subs wunschgemäß vorgenommen (20 Hz, Softclipping off, Auto-Einschalt-Modus) und die Kabel korrekt angeschlossen und kontrolliert. Und natürlich die selbstgebauten Subwoofer-Füße mit doppelseitigem Klebeband an der Unterseite des Subs befestigt. Wunderbar, wie leicht und bodenschonend sich der Sub nun auf dem Parkett bewegen lässt. Eine feine Sache.
Nun das ganz wichtige Einfügen der Subs in die Pflanzenwelt. Muss aussehen wie gewachsen. Einfach zusammengehörend. Technik und Natur. Der Dschungel wird die Subs in sich aufsaugen. Wie Moos das Wasser. Alles wird wie eine Einheit sein. Nichts wird stören. Ich mache mich ans Werk und an das Anordnen und Umstellen der Pflanzen.
Es ist vollbracht. Nun das versuchsweise Einstellen von Lautstärke, Übergangsfrequenz und Phase. Lautstärke und Übergangsfrequenz lege ich zunächst einheitlich auf 9-Uhr-Stellung fest. Phase auf 0°. Erstes Einschalten.
Erste Töne. Drei Leuchtdioden an drei Lautsprecherfronten springen nahezu zeitgleich von rot auf grün. Klasse: Höhen und Mittellagen erscheinen wie bisher unverändert, die tiefen Töne kommen prall , fest und federnd. Nicht zu dick. Juhu! Elektrisch und akustisch ist alles in Ordnung. Jetzt das Feintuning: Es erweist sich als günstig, den AW-1000, welcher für das Summensignal von rechtem und linkem Kanal zuständig ist, ein wenig anders einzustellen: Phase auf 90°, Übergangsfrequenz auf den niedrigsten Wert. Dafür die Lautstärke auf 10-Uhr-Stellung erhöht.
Die dritte Buschtrommel macht einen hervorragenden Job. Der Tieftonteppich ist groß, gleichmäßig und extrem klangrein. Er setzt sich sauber vom Mittel- und Hochtonbereich ab. 4 Subs spielen perfekt zusammen und zwingen zum Zuhören. Das Schlagzeug der Dire Straits steht wie angenagelt im Raum. Money for Nothing klingt unglaublich klasse. Das Nachschwingen der Felle ist tief und satt. Nichts dröhnt. Ähnliches bei Trilok Gurtu`s Living Magic. Das Gemurmel im ersten Track "Baba" scheint direkt aus der Hölle zu kommen. Unglaublich. Einfach geil.
Es ist gestern Abend. Hab' meine Frau vom Bahnhof abgeholt und wir haben uns riesig auf das Wiedersehen gefreut. Der Rucksack ist abgestellt und die Rotweingläser halb voll. Sie ist mit ihren Freundinnen von Oberstdorf nach Meran über die Alpen gewandert.
Von Hütte zu Hütte, über Almen und Gletscher. Auf Ötzis Spuren. Bis in 3300m Höhe. Eine körperliche Höchstleistung.
Zurück mit dem Zug. Es gibt viel zu erzählen. Alles ist gut gegangen. Leise Musik im Hintergrund. Nichts Auffälliges.
Die jüngereTochter petzt. "Der Papa war mit uns bei Nubert und hat sich schon wieder einen Sub gekauft." Meine Frau schaut sich um, sieht nichts. Der entscheidende Moment. "Wo denn?" Dann die Entdeckung. "Ach so, der Papa. Wisst ihr, ich war in über 3000m Höhe und bin über viele Felsen gestiegen. Und wenn er das ganze Wohnzimmer voller Boxen stellt. Macht mir nichts aus. Nach so einem Erlebnis sieht man alles ein wenig gelassen".
Sprach's und ließ die Gläser klingen.
Ich liebe nicht nur das Bergwandern.
Gruß
OL-DIE
P.S. So sieht es jetzt bei mir aus:
Die Hauptlautsprecher und die T-förmig angeordneten AW-1000
aktuelle Teilansicht
Unterseite des Sub mit praktischen Standfüßen
geändert: Zeilenumbruch
man sollte es nicht tun. Einfach mal ein Fachgespräch mit den Mannen der NSF führen und nebenbei zu viele Lautsprecher anschauen. Neulich war es mal wieder so weit. Bin in Schwäbisch-Gmünd gewesen und schon ist es passiert: Habe einfach zu viel gesehen. Den berühmten Blick zu viel auf die Palette geworfen, auf der in SG die Sonderposten stehen. Das sind diejenigen Lautsprecher, die in keiner Schnäppchenliste auftauchen sondern gewisse Lackschäden (größere Kratzer, kleine Dellen) aufweisen und daher ca. 15% preiswerter angeboten werden.
Und da stand er, rein zufällig, mein dritter AW-1000 in Buche mit einem deftigen Kratzer auf der linken Gehäuseseite. "Nimm mich mit, bin technisch 100%ig in Ordnung!" wollte er mir wohl ins Ohr zu flüstern und seine dicke Gummilippe schien sich besonders rund und weit nach vorn zu wölben. Das schwarze Gitter hatte man
ihm abgenommen und so konnte er sich so richtig schön prall und stämmig neben seinen anderen Sonderposten-Brüdern präsentieren. "Ist technisch vollkommen in Ordnung, die übliche 5 Jahre Garantie und das vierwöchige Rücktrittsrecht gibt es auch hier" hörte ich eine Stimme neben mir. "Ist kein Kundenrückläufer, interner Transportschaden, den können Sie gleich mitnehmen."
Das war der Moment als blitzschnell meine Lautsprecherlandschaft mit allen Einzelheiten plastisch vor meinem geistigen Auge erschien. Einschließlich der Pflanzen, die sich ein wenig wie Urwald um meine Schallwandler gruppieren. Zack, da war er, der Moment, in dem ich spürte: Er passt perfekt dazu. Der 3. im Bunde, eingebettet in ein kleines Meer aus Blüten, Blättern, Stängeln und Wurzeln. Mit einigen meiner niedrigen Pflanzen auf dem breiten Rücken. Schallwandler und Pflanzenpräsentator zugleich. Perfekte Einheit von Klang und Schönheit im Äußeren. Sein Schönheitsfehler würde mich nicht stören; er würde den Platz eines Kollegen einnehmen und seine Ungänzen dem dahinterliegenden Heizkörper zuwenden. "Vier Wochen Rückgaberecht?" fragte ich sicherheitshalber nach. "Ja, natürlich" sagte die Stimme neben mir und der AW-1000 auf der Palette schien breiter und voller als je zuvor und machte Anstalten seinen silberfarbigen Kollegen neben ihm verdrängen zu wollen. "Deine Frau wird ihn auch mögen,
du gibst dein Bestes, um ihn optimal unterzubringen. Du wirst ihn so in die Pflanzenwelt einbetten, als sei er schon immer dort gewesen. Tief verwurzelt. Und klanglich passt er ohnehin. Und wenn deine Frau von ihrer einwöchigen Bergwanderung mit ihren Freundinnen zurückkommt, wird sie sicher guter Stimmung sein und den Dritten akzeptieren. Ein gutes Glas Rotwein. Und schlimmstenfalls bleibt das Rückgaberecht" meldete sich die innere Stimme zurück.
"Allerdings hat er keinen Karton. Beipackkabel, Fernbedienung, schwarzes Gitter und die dazugehörigen Abstandshalter sind hier in dieser flachen Schachtel. Gehören selbstverständlich dazu" nahm der Verkäufer einen erneuten Anlauf. "In Ordnung. Ich nehme ihn." Die innere Stimme hatte gesiegt. "Sie sollten noch Speaker-Pucks verwenden. Da steht er dann richtig gut drauf" versuchte der Verkäufer das beim Sub-Verkauf obligate Anschlussgeschäft einzufädeln. "Nein Danke," beeilte ich mich mitzuteilen. "ich habe eine zufriedenstellende Selbstbaulösung". Meine Subs stehen auf Parkettboden und müssen verschiebbar sein wie Eisenbahnwaggons. Zum darunter Putzen beispielsweise. Muss ich selber machen. Meine Frau mag nicht in den Urwald. Und ich will sie dort auch nicht haben. Auch nicht zum Gießen. Deshalb müssen meine Lautsprecher beweglich sein. So beweglich wie meine Argumente für den dritten AW-1000. Jeder hier wird zustimmen, dass ein dritter AW-1000 sein muss, wenn der Raum mitspielt und nicht dröhnt. Er spielt mit. Ich weiß es. Argumentativer Notstand? Es wird schon gehen. Es muss gut gehen.
Zu Hause. Allein. Die Töchter außer Haus. Die Frau sowieso. Ein wenig Herzklopfen. 3 AW-1000. Und der gigantisch tief reichende Transmission-Line Sub, der seinen drei kleineren Brüdern immer noch eine Nasenlänge voraus zeigen kann, wie rabenschwarz die Klangwelt wirklich sein kann. Oder wie tief das unterste Geschoss des Basskellers. Je nachdem, welches Wortbild gerade passender erscheint. Anschluss? Kein Problem. Jeder Pyramide wird ein AW-1000 zur Seite gestellt. Linker Kanal und rechter Kanal.
Die Tieftöner der Pyramiden habe ich schon lange von der Schwerarbeit der tiefsten Töne entlastet, indem ich ca. 150 µF-Kondensatoren seriell davor geschaltet habe. Schon damals, als der erste AW-1000 bei mir Einzug hielt. Entlastet auch den Verstärker. Und zwischen die Frontlautsprecher kommt auch ein AW-1000. Der bekommt beide Kanäle. Alles über die High-Level-Eingänge. Hat sich bei mir bewährt. Schaltungstechnisch ein Klacks. Die Ansteuerung der Subs findet praktisch stromlos statt. Klasse, da reichen die Beipackstrippen. Kabelfetischisten werden mitleidig lächeln. Seltsam, dass jeder, der meine Anlage gehört hat, mich noch nie nach den verwendeten Kabeln gefragt hat. Eher nach etwas zu trinken. Weil durch die heruntergeklappte Kinnlade das Maul austrocknet.
Nach einer guten Stunde ist die Hauptarbeit geschafft. Die Schalterstellungen an den Subs wunschgemäß vorgenommen (20 Hz, Softclipping off, Auto-Einschalt-Modus) und die Kabel korrekt angeschlossen und kontrolliert. Und natürlich die selbstgebauten Subwoofer-Füße mit doppelseitigem Klebeband an der Unterseite des Subs befestigt. Wunderbar, wie leicht und bodenschonend sich der Sub nun auf dem Parkett bewegen lässt. Eine feine Sache.
Nun das ganz wichtige Einfügen der Subs in die Pflanzenwelt. Muss aussehen wie gewachsen. Einfach zusammengehörend. Technik und Natur. Der Dschungel wird die Subs in sich aufsaugen. Wie Moos das Wasser. Alles wird wie eine Einheit sein. Nichts wird stören. Ich mache mich ans Werk und an das Anordnen und Umstellen der Pflanzen.
Es ist vollbracht. Nun das versuchsweise Einstellen von Lautstärke, Übergangsfrequenz und Phase. Lautstärke und Übergangsfrequenz lege ich zunächst einheitlich auf 9-Uhr-Stellung fest. Phase auf 0°. Erstes Einschalten.
Erste Töne. Drei Leuchtdioden an drei Lautsprecherfronten springen nahezu zeitgleich von rot auf grün. Klasse: Höhen und Mittellagen erscheinen wie bisher unverändert, die tiefen Töne kommen prall , fest und federnd. Nicht zu dick. Juhu! Elektrisch und akustisch ist alles in Ordnung. Jetzt das Feintuning: Es erweist sich als günstig, den AW-1000, welcher für das Summensignal von rechtem und linkem Kanal zuständig ist, ein wenig anders einzustellen: Phase auf 90°, Übergangsfrequenz auf den niedrigsten Wert. Dafür die Lautstärke auf 10-Uhr-Stellung erhöht.
Die dritte Buschtrommel macht einen hervorragenden Job. Der Tieftonteppich ist groß, gleichmäßig und extrem klangrein. Er setzt sich sauber vom Mittel- und Hochtonbereich ab. 4 Subs spielen perfekt zusammen und zwingen zum Zuhören. Das Schlagzeug der Dire Straits steht wie angenagelt im Raum. Money for Nothing klingt unglaublich klasse. Das Nachschwingen der Felle ist tief und satt. Nichts dröhnt. Ähnliches bei Trilok Gurtu`s Living Magic. Das Gemurmel im ersten Track "Baba" scheint direkt aus der Hölle zu kommen. Unglaublich. Einfach geil.
Es ist gestern Abend. Hab' meine Frau vom Bahnhof abgeholt und wir haben uns riesig auf das Wiedersehen gefreut. Der Rucksack ist abgestellt und die Rotweingläser halb voll. Sie ist mit ihren Freundinnen von Oberstdorf nach Meran über die Alpen gewandert.
Von Hütte zu Hütte, über Almen und Gletscher. Auf Ötzis Spuren. Bis in 3300m Höhe. Eine körperliche Höchstleistung.
Zurück mit dem Zug. Es gibt viel zu erzählen. Alles ist gut gegangen. Leise Musik im Hintergrund. Nichts Auffälliges.
Die jüngereTochter petzt. "Der Papa war mit uns bei Nubert und hat sich schon wieder einen Sub gekauft." Meine Frau schaut sich um, sieht nichts. Der entscheidende Moment. "Wo denn?" Dann die Entdeckung. "Ach so, der Papa. Wisst ihr, ich war in über 3000m Höhe und bin über viele Felsen gestiegen. Und wenn er das ganze Wohnzimmer voller Boxen stellt. Macht mir nichts aus. Nach so einem Erlebnis sieht man alles ein wenig gelassen".
Sprach's und ließ die Gläser klingen.
Ich liebe nicht nur das Bergwandern.
Gruß
OL-DIE
P.S. So sieht es jetzt bei mir aus:
Die Hauptlautsprecher und die T-förmig angeordneten AW-1000
aktuelle Teilansicht
Unterseite des Sub mit praktischen Standfüßen
geändert: Zeilenumbruch