Resonanzen berechnen und bekämpfen
Verfasst: Mo 6. Sep 2004, 21:40
Hi!
Habe nun endlich Zeit, mich mit meinem Hörraum zu beschäftigen. Vielleicht lässt sich da noch was rausholen. Bräuchte dazu aber eure Hilfe.
Die Situation sieht folgendermaßen aus:
Raum: 4,70m Lang, 3,20m Breit, 2,60m Hoch
Boden: Holzboden
Bedämpfung: Gut
Im Einsatz ist ein Nuline 100 Set + AW 1000 (mein Lieblingsstück)
Meine Überlegungen bis jetzt waren:
1. Die Moden exakt berechnen
2. Messungen im Nahfeld und an der Sitzposition machen
3. LS vom Boden entkoppeln
Dazu habe ich aber ein paar Fragen:
Zu 1: Wie errechnet man die Moden? Gibt es vielleicht ein Programm im Internet? Der Huenecke Rechner gibt leider keine exakten Daten raus. Was er mir sehr wohl zeigt, ist, daß ich ein Problem habe. Der Frequenzganz hat im Bass 2 Peaks bei ung. 35Hz und 70Hz mit etwa +20db, sowie zwei riesen Auslöschungen bei 50Hz und 100Hz mit -20db. Wer Lust hat, kann die meine Daten in den Rechner eingeben und sich den FG angucken. Somit habe ich 2 Marianengraben in meinem FG, was sich auch so anhört (wohl gemerkt am bevozugten Sitzplatz). Ich brauche eigentlich nur aufzustehen, oder näher ranzugehen, schon klingt es voller.
Zu 2: Wäre ein Conrad Messgerät für 25 dafür geeignet? Ich gehe davon aus, daß ich noch ein PC Programm benötigen werde, um die Ergebnisse grafisch darzustellen. Welches?
Zu 3: 2 Granitplatten aus'm OBI und 2 ebenso große Kautschuk-Rechtecke als Unterlage. Habe es glaube bei Rudijopp gesehen. Klingt doch ganz vernünftig. Der Boden sollte dann bei höheren Lautstärken nicht so stark mitvibrieren. Im Moment sind die Fronts mit Spikes angekoppelt.
Bis jetzt hatte ich auch große Schwierigkeiten mit dem Sub. Ich war nah an der Verzweiflung. Ich wusste, wie er in meiner anderen Wohnung klang, doch in der neuen Umgebung schien er sich unwohl zu fühlen. Und wollte an KEINEM Ort, irgendwie nach Tiefbass klingen.
Mittlerweile scheint das Problem gelöst zu sein. Er steht 60cm von der Rückseite der Couch entfernt, ganz dicht an der Wand. Und das klingt richtig gut!
Im Prinzip scheint das ganz wie ein DBA zu funktionieren. Nur eben mit 3 statt 4 od. 8 Bassquellen.
Mich würde also sehr interessieren, ob ich das Problem mit den Marianengraben beseitigen konnte. Es klingt nämlich viel besser. Man braucht nur die richtige Phase am Sub zu finden. Es wäre daher interessant, dies messtechnisch zu belegen.
Noch was: LS umstellen würde nicht gehen. Einen EQ halte ich nicht unbedigt für sinnvoll. Mein Problem sind nicht die Peaks, sondern die Marianengraben. Abgesehen davon handelt es sich um ziemlich breitbandige Auslöschungen, die in dieser Intensität nicht ausgebügelt werden können. Außerdem wären 80 für einen BFD zu viel für mich.
Ich freue mich auf eure Anregungen und Vorschläge.
Gruß
Michael
Habe nun endlich Zeit, mich mit meinem Hörraum zu beschäftigen. Vielleicht lässt sich da noch was rausholen. Bräuchte dazu aber eure Hilfe.
Die Situation sieht folgendermaßen aus:
Raum: 4,70m Lang, 3,20m Breit, 2,60m Hoch
Boden: Holzboden
Bedämpfung: Gut
Im Einsatz ist ein Nuline 100 Set + AW 1000 (mein Lieblingsstück)
Meine Überlegungen bis jetzt waren:
1. Die Moden exakt berechnen
2. Messungen im Nahfeld und an der Sitzposition machen
3. LS vom Boden entkoppeln
Dazu habe ich aber ein paar Fragen:
Zu 1: Wie errechnet man die Moden? Gibt es vielleicht ein Programm im Internet? Der Huenecke Rechner gibt leider keine exakten Daten raus. Was er mir sehr wohl zeigt, ist, daß ich ein Problem habe. Der Frequenzganz hat im Bass 2 Peaks bei ung. 35Hz und 70Hz mit etwa +20db, sowie zwei riesen Auslöschungen bei 50Hz und 100Hz mit -20db. Wer Lust hat, kann die meine Daten in den Rechner eingeben und sich den FG angucken. Somit habe ich 2 Marianengraben in meinem FG, was sich auch so anhört (wohl gemerkt am bevozugten Sitzplatz). Ich brauche eigentlich nur aufzustehen, oder näher ranzugehen, schon klingt es voller.
Zu 2: Wäre ein Conrad Messgerät für 25 dafür geeignet? Ich gehe davon aus, daß ich noch ein PC Programm benötigen werde, um die Ergebnisse grafisch darzustellen. Welches?
Zu 3: 2 Granitplatten aus'm OBI und 2 ebenso große Kautschuk-Rechtecke als Unterlage. Habe es glaube bei Rudijopp gesehen. Klingt doch ganz vernünftig. Der Boden sollte dann bei höheren Lautstärken nicht so stark mitvibrieren. Im Moment sind die Fronts mit Spikes angekoppelt.
Bis jetzt hatte ich auch große Schwierigkeiten mit dem Sub. Ich war nah an der Verzweiflung. Ich wusste, wie er in meiner anderen Wohnung klang, doch in der neuen Umgebung schien er sich unwohl zu fühlen. Und wollte an KEINEM Ort, irgendwie nach Tiefbass klingen.
Mittlerweile scheint das Problem gelöst zu sein. Er steht 60cm von der Rückseite der Couch entfernt, ganz dicht an der Wand. Und das klingt richtig gut!
Im Prinzip scheint das ganz wie ein DBA zu funktionieren. Nur eben mit 3 statt 4 od. 8 Bassquellen.
Mich würde also sehr interessieren, ob ich das Problem mit den Marianengraben beseitigen konnte. Es klingt nämlich viel besser. Man braucht nur die richtige Phase am Sub zu finden. Es wäre daher interessant, dies messtechnisch zu belegen.
Noch was: LS umstellen würde nicht gehen. Einen EQ halte ich nicht unbedigt für sinnvoll. Mein Problem sind nicht die Peaks, sondern die Marianengraben. Abgesehen davon handelt es sich um ziemlich breitbandige Auslöschungen, die in dieser Intensität nicht ausgebügelt werden können. Außerdem wären 80 für einen BFD zu viel für mich.
Ich freue mich auf eure Anregungen und Vorschläge.
Gruß
Michael