Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hi,

ich kenne von Fourplay bisher lieder nur die "Between The Sheets" und die knapp 10 Jahre jüngere "Heartfelt" (2002). Die Heartfelt gefällt mir besser. Obwohl sie etwas poppiger, funkiger ist, klingt sie weniger nach "kommerzieller Fahrstuhlmusik" (ist jetzt nich bös gemeint ) als die Between The Sheets; irgendwie klingt sie nicht so glatt und etwas klarer, akzentuierter, komplexer, obwohl sie natürlich noch immer meilenweit von komplexem (aber eben auch nicht unbedingt immer entspannendem ) Jazz entfernt ist. Der Sound ist nochmal ein Tick elektronischer. Der Einsatz des Keyboards erinnert mich teilweise ein wenig an Kompositionen von z.B. Bugge Wesseltoft.
Wenn du elektronischem Jazz, der etwas Richtung Tecno/Trance geht (jetzt nicht zu verwechseln mit langweiligem unispiriertem Gestampfe!), nicht abgeneigt bist, könnte auch was wie Bugge Wesseltoft - Moving für dich interessant sein; treibende groovende Beats, die aber nie in Belanglosigkeit abgeleiten mit schönen Keyboard-Melodien; klasse klare Aufnahme mit toller Räumlichkeit.

Gruß
Christoph

Geht zwar jetzt nicht wirklich in Richtung Fourplay, aber vielleicht könnte die "Faces & Palces" von Joe Zawinul was für dich sein. Teilweise "normale" Stücke tlw. mit Synthi, aber meistens mit naja sowas wie afrikanischem Einschlag. Kannst ja mal probehören! (nicht vom Anfang des 1. Liedes abschrecken lassen!)

Klingt interessant, werde ich mir mal merken. Ein Sonderangebot-Tip, der auch etwas in die Ecke Pop/Jazz/Bossa mit afrikanischem Einschlag geht, ist vielleicht Richard Bona - Scenes From My Life (Amazon 6,99 EUR). Der in NewYork lebende Bassist (und Multiinstrumentalist) stammt aus Kameroun und spielt auch auf der CD von Zawinul. Sehr schön! Ebenso sein Album "Munia", das leider momentan teuer ist.
Toll in diese afrikanisch angehauchte Richtung auch Salif Keita - Moffou, leider momentan etwas teuer.

Einer meiner momentanen Tops, wenn es um "etwas anspruchsvollere Musik" geht, ohne gleich bei avantgardistischem Jazz zu landen, ist Bela Fleck & The Flecktones. Zur Zeit z.B. im Sonderangebot die DVD "Live At The Quick". Spitze (außer vielleicht die Bildquali )!

Überrascht war kürzlich auch von der CD Miles Davis - Tutu (Version 1 9,99, Version 2 12,99 ). Überraschend funkig, poppig; beim Einsatz des Schlagzeugs musste ich teilweise an Miami Vice und die 80er denken . Vielleicht auch sehr interessant für den (noch) nicht ganz so eingefleischten Jazzer.