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DVD-Audio vs. CD Der ultimative Test

Verfasst: So 14. Nov 2004, 12:29
von WeSiSteMa
Hallo.

Ich hab mich jetzt längere Zeit nicht mehr am Forum aktiv beteiligt. Zuletzt als wir das Thread-Thema diskutierten. Mein persönlicher Eindruck damals war, dass zwar jeder eine Meinung hatte, aber nicht wirklich im Thema drin war. Ich hab die letzten Wochen, unter Anderem, damit verbracht, hier Klarheit zu suchen und einen entsprechenden Test durchgeführt. Ich hab mir sowohl mit dem Test als auch mit der Beschreibung wirklich Mühe gegeben (daher ist es auch viel Text geworden). Alle, die sich für den Hergang nicht interessieren und nur das Ergebnis wissen wollen, können auf der genannten Seite nach unten scrollen und das Fazit lesen. Wegen denen die sich (ich hoffe es gibt solche) wegen der Spannung den ganzen Text antun, hab ich das Ergebnis hier nicht im Forum gepostet.

Hier mein Test.
http://www.wesistema.de/hifi/html/dvd-audio.html

Gruß,
Werner.

Verfasst: So 14. Nov 2004, 13:16
von Christof

Verfasst: So 14. Nov 2004, 13:22
von sleepyjoe
Hallo Werner,

toller Bericht und sehr schön anschaulich / verständlich beschrieben. Jetzt weiß ich auch, was mein pensionierter Daddy zur Zeit beim Digitalisieren seiner LPs falsch macht (=fehlender Amp) und wie er seine 600 James Last Scheiben sauber brennen kann :lol:
Für mich sind jedenfalls sämtliche Diskussionen beendet. Und wenn es das, leider noch sehr begrenze Angebot hergibt, dann kauf ich mir die DVDA – (Stereo!-) Version einer Aufnahme.
Dem bleibt nur noch zu ergänzen: Wie schon bei CDs hängt auch bei der DVDA die Qualität letztendlich davon ab, wieviel Mühe man sich beim "Abmischen" / Herstellen der Scheibe gibt. Eine lieblos gefertigte DVDA kann einem neben dem Hörfrust auch noch Ärger über das herausgeworfenen Geld für die DVDA bereiten :wink:

Verfasst: So 14. Nov 2004, 13:53
von Moschico
Hmm, wenn die DVDA besser als eine CD klingt, weil sie eine exaktere Annäherung an das Original ermöglicht, müsste die Vinyl Platte besser klingen als die DVDA, weil sie das Original ist.

War es das Huhn, das zuerst da war, oder das Ei? :wink:

Gruß
Michael

Verfasst: So 14. Nov 2004, 14:45
von WeSiSteMa
Moschico hat geschrieben:Hmm, wenn die DVDA besser als eine CD klingt, weil sie eine exaktere Annäherung an das Original ermöglicht, müsste die Vinyl Platte besser klingen als die DVDA, weil sie das Original ist.
Hi.
In meinem Fall war die Platte der Master. Es kann also keine Reproduktion besser klingen als die LP. Wenn man voraussetzt, dass ausser dem Wandeln keine Maßnahmen durchgeführt wurden. Dies bedeutet hier.
Ja, die Vinylscheibe klingt besser!

Ob die LP auch besser klingt, wenn einmal eine LP und einmal eine DVDA von einem separaten Master abgeleitet werden, ist ein ganz anderes (heißes!) Thema.

Werner.

Verfasst: So 14. Nov 2004, 14:48
von FwvG
Hallo,
fehlt nur der Vergleich DVDA und SACD ........

Gruss
FwvG

Verfasst: So 14. Nov 2004, 14:51
von WeSiSteMa
sleepyjoe hat geschrieben:Jetzt weiß ich auch, was mein pensionierter Daddy zur Zeit beim Digitalisieren seiner LPs falsch macht (=fehlender Amp)
Hallo sleepyjoe.
Er braucht nicht nur einen Amp, er braucht einen, der die Vorverzerrung der Platten ausgleicht. Die LP ist nicht in der Lage, alle Frequenzen linear zu speichern. Das würde unwahrscheinlich dicke Rillen für den Bass erfordern. :wink: Daher sind die Signale absichtlich nicht linear, mechanisch auf der Scheibe. Im Verstärker übernimmt der Phonoeingang die Anpassung. Beim PC muss das ein separater Enzerrvorverstärker machen oder eben, wie bei mir, eine Vorstufe mit Phonoeingang.

Werner.

Verfasst: So 14. Nov 2004, 14:56
von WeSiSteMa
FwvG hat geschrieben:Hallo,
fehlt nur der Vergleich DVDA und SACD ........
Dazu hab ich mal im Internet eine Diplomarbeit gefunden. Wenn ich sie noch habe werde ich sie mal verlinken. Das Ergebnis war, dass kein relevanter Unterschied festzustellen war.

Gruß,
Werner.

Verfasst: So 14. Nov 2004, 15:09
von burki
Hi,
Mein persönlicher Eindruck damals war, dass zwar jeder eine Meinung hatte, aber nicht wirklich im Thema drin war.
von wegen :D ...
Hab hier schon oefters meine Testreihen beschrieben, die allerdings einen ganz anderen Ansatz hatten, d.h. nicht das Digitalisieren einer analogen Quelle, sondern resampling vorhandener Quellen, d.h. habe die "hochaufloesende" Stereospur einer nicht kopiergeschuetzten DVD-A (u.a. Queen und vorallem die Fleetwood Mac Rumours) genommen und diese digital eingespielt (ohne Resampling).
Ganz entscheidend (deshalb die Rumours) ist, dass man (was bei Dir nicht der Fall war) immer nur geradzahlig resampelt (die Rumours hat eine 88,2 kHz-Spur), da sonst durchaus hoerbare Rundungsfehler auftauchen.
Die Abspielung erfolgte bei mir damals digital (auch mit einer Terratec-Karte) vom PC aus ueber einen recht hochwertigen externen DAC s.u.) an meinen Pathos etc. ...
Mein Ergebnis: kein Unterschied hoerbar, egal ob 88,2/24 oder 44,1/16 .
Mein Tipp: Nochmals Aufnehmen, aber eben mit der "Zielaufloesung" und dann vergleichen.
Trotzdem benutze ich (mit discWelder CHROME) durchaus auch die DVD-A fuer Stereoabmischungen, da man hier die Moeglichkeit hat einige Stunden unkomprimiertes PCM auf die Scheibe zu bannen (bei der DVD-V muss ich ja wieder auf 48 kHz gehen).
Gruss
Burkhardt

Verfasst: So 14. Nov 2004, 15:27
von WeSiSteMa
Hi burki.
Hab schon auf dich gewartet. :lol:
burki hat geschrieben:Mein Ergebnis: kein Unterschied hoerbar, egal ob 88,2/24 oder 44,1/16.
Wir haben auch zwei völlig unterschiedliche Dinge gemacht.
Wie in meinem Text schon beschrieben, hab ich Wert darauf gelegt, nur mit der höchstmöglichen Auflösung zu testen, um keine Fragen offen zu lassen ob vieleicht ja doch ...
Dann habe ich nichts resampled sondern eine analoge Quelle benutzt, die ich mit zwei verschiedenen Auflösungen digitalisiert habe. Du kannst mir glauben: Es ist ein Unterschied zu hören! Die einzige Möglichkeit, mich davon abzubringen, wäre mir einen methodischen Fehler nachzuweisen. Doch nach einem Solchen hab ich selber lange gesucht.

Gruß,
Werner.