4:3 TV-Gerät mit 16:9 Umschaltung - bessere Bildqualität
Verfasst: Mo 29. Nov 2004, 21:20
Hallo,
ich gehöre zu der aussterbenden bzw. zumindestens hier Forum seltenen Gattung der 4:3-TV-Geräte-Gucker. Und auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, weil die meisten Leute sagen werden "das ist doch klar, hast Du das nicht gewusst", möchte ich trotzdem über etwas schreiben, was ich heute Nachmittag über das Zusammenspiel zwischen meinem Fernseher und meinem DVD-Player gelernt habe. Für mich war es jedenfalls neu
und vielleicht kann ja der eine oder andere auch noch davon profitieren.
Aber der Reihe nach:
Als ich mir vor ca. 12 Jahren meinen Sony-Fernseher kaufte, hatte dieser eine Menge Features, die man zwar toll aufzählen konnte wenn man gefragt wurde, was der alles kann, die sich aber im Laufe der Jahre als ziemlich überflüssig herausstellten. So z.B. auch eine Funktion, mit der man anscheinend zwischen 4:3 und 16:9 Bild umschalten konnte. Das Blöde war nur: Alles Dargestellte wurde lediglich zusammengequetscht, sonst nichts.
Also nutzte ich diese Funktion nicht und irgendwann geriet sie in Vergessenheit.
Und alle meine DVD-Player (der DVD-3800 ist mein dritter) konnte man ja über das Setup auf das passende Format, nämlich 4:3 Letterbox umstellen.
Aber dass man damit bei der Bildqualität betrogen wird, schreibt niemand dazu.
Naja, heute habe ich jedenfalls mal wieder auf der bekannten Seite www.dvd-tipps-tricks.de gestöbert und bin dabei zufällig auf das Thema "4:3 TV-Gerät mit 16:9 Umschaltung" gestossen. Und was ich da gelesen habe, hat mich dann doch erstaunt. Dort steht:
Ja, und dann konnte ich es erst einmal nicht erwarten, nach Hause zu kommen, um das auszuprobieren.
Und tatsächlich funktioniert das Ganze. Den DVD auf 16:9-Format umgestellt und siehe da, der Fernseher stellt sich von alleine auf das 16:9-Format um.
Und das Ergebnis? Vielleicht bilde ich es mir nur ein
, aber der Bildqualität hilft das Ganze doch merklich. Es ärgert mich richtig, dass ich mich nicht schon früher mit dieser Thematik beschäftigt habe. Aber wie heisst es so schön: Besser spät als nie!
Gruß
Ekkehart
ich gehöre zu der aussterbenden bzw. zumindestens hier Forum seltenen Gattung der 4:3-TV-Geräte-Gucker. Und auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, weil die meisten Leute sagen werden "das ist doch klar, hast Du das nicht gewusst", möchte ich trotzdem über etwas schreiben, was ich heute Nachmittag über das Zusammenspiel zwischen meinem Fernseher und meinem DVD-Player gelernt habe. Für mich war es jedenfalls neu

Aber der Reihe nach:
Als ich mir vor ca. 12 Jahren meinen Sony-Fernseher kaufte, hatte dieser eine Menge Features, die man zwar toll aufzählen konnte wenn man gefragt wurde, was der alles kann, die sich aber im Laufe der Jahre als ziemlich überflüssig herausstellten. So z.B. auch eine Funktion, mit der man anscheinend zwischen 4:3 und 16:9 Bild umschalten konnte. Das Blöde war nur: Alles Dargestellte wurde lediglich zusammengequetscht, sonst nichts.
Also nutzte ich diese Funktion nicht und irgendwann geriet sie in Vergessenheit.
Und alle meine DVD-Player (der DVD-3800 ist mein dritter) konnte man ja über das Setup auf das passende Format, nämlich 4:3 Letterbox umstellen.
Aber dass man damit bei der Bildqualität betrogen wird, schreibt niemand dazu.
Naja, heute habe ich jedenfalls mal wieder auf der bekannten Seite www.dvd-tipps-tricks.de gestöbert und bin dabei zufällig auf das Thema "4:3 TV-Gerät mit 16:9 Umschaltung" gestossen. Und was ich da gelesen habe, hat mich dann doch erstaunt. Dort steht:
SO habe ich das noch nie auch nur andeutungsweise irgendwo gelesenDarstellung ohne 16:9 Umschaltung im Letterbox Format
Wie im nachfolgenden DVD Player Letterbox Ausgabe Abschnitt (Ref.: Bildformate - DVD Player Letterbox) noch zu lesen sein wird, kann ein DVD Player auch ein im 16:9 anamorphen Format gespeichertes Bild, welches mit seinen 576 Bildzeilen immer auf einem Basis Seitenverhältnis von 1.78:1 beruht, von der Perspektive her so umrechnen, das dieses korrekt auf einem 4:3 TV Gerät mit einem 1.33:1 Format wieder sichtbar ist. Der Ablauf ist letztendlich ganz einfach, indem aus den 576 vorhandenen anamorphen Bildzeilen, jede 4 entfernt wird. Total werden somit 576/4 = 144 Zeilen entfernt. Das Bild hat zu diesem Zeitpunkt somit nur noch 432 der ursprünglich 576 Zeilen und entspricht damit nicht mehr dem PAL Standard. Damit es wieder mittig auf dem Bildschirm zu sehen ist, werden oben und unten jeweils 72 Bildzeilen (total 72*2 = 144 Zeilen) als schwarze Füllbalken eingefügt. Somit hat das Bild wieder 576 Zeilen und entspricht dem PAL Standard. Aus der ursprünglichen Auflösung von 576 Zeilen ist nun allerdings ein Bild mit 432 Zeilen Auflösung geworden was einer Reduzierung von 25% entspricht.Die 144 Bildzeilen umfassenden schwarzen Füllbalken werden ja nur als Füllmüttel benutzt um ein Bild im PAL Standard zu erhalten und dürfen bei der Auflösung nicht berücksichtigt werden.
Darstellung mit 16:9 Umschaltung
Nun gibt es aber auch einige 4:3 TV Geräte, die eine 16:9 Umschaltung haben. Der Trick dabei ist nun, dass dem TV Gerät ein Bild mit den 576 anamorphen 16:9 (1.78:1) Bildzeilen mittles der DVD Player Widescreen Ausgabe (Ref.: Bildformate - DVD Player Widescreen) zugespielt werden kann, es aber trotzdem auf dem 4:3 (1.33:1) Gerät korrekt dargestellt wird. Durch einen Umschaltimpuls per SCART Verbindung oder einer manuellen Umschaltung, entzerrt das TV Gerät das Bild. Dieses macht es eigentlich ganz einfach, indem es später anfängt das Bild auf die Bildröhre zu schreiben (siehe unteres Bild). Dazu werden die ersten 72 sonst schwarzen Füllzeilen (obere 16:9 Rand Markierung) auf der Röhre übersprungen. Allerdings müssen jetzt die nun folgenden 576 Bildzeilen des anamorphen 1.78:1 Bildes auf den Platz geschrieben werden, den vorher nur 432 Letterbox Bildzeilen eingenommen haben. Die Zeilen werden also etwas dichter auf die Bildröhrenmaske geschrieben. Nach dem eigentlichen Bild ist dann wieder Platz für 72 schwarze Füllzeilen (untere 16:9 Rand Markierung) die aber auch nicht geschrieben werden, weil sie im Signal nicht enthalten sind.
Da im Widescreen Modus ja alle auf der DVD enthaltenen Bildzeilen im Gegensatz zum Letterboxed Modus angeliefert werden, hat man einen Auflösungsgewinn von 432 Letterbox auf 576 Widescreen Bildzeilen was einen Ausflösungsgewinn von 33% ausmacht. Wieviel letztendlich aber davon durch die Bauart und Maskenform der Röhre(Punkt oder Schlitzmaske) sichtbar werden, muss jeder selber entscheiden.

Ja, und dann konnte ich es erst einmal nicht erwarten, nach Hause zu kommen, um das auszuprobieren.
Und tatsächlich funktioniert das Ganze. Den DVD auf 16:9-Format umgestellt und siehe da, der Fernseher stellt sich von alleine auf das 16:9-Format um.
Und das Ergebnis? Vielleicht bilde ich es mir nur ein

Gruß
Ekkehart