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Verstärker/Receiver für leises Hören mit Nuline 30
Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 07:22
von sapnho
Ich habe mir die verschiedenen Beiträge zu Verstärkern größtenteils durchgelesen, habe aber eine spezielle Frage:
Ich höre Musik meistens leise bis mittellaut, Klassik (Klavier, Orchester)/Slow Jazz/Chill Out. Als Boxen habe ich die Nuline 30 mit dem AW 550 (bei früheren Verstärkern war auch Loudness immer an...
). Der Raum ist ca. 40qm groß und quadratisch ohne Schrägen. Ich höre rein Stereo, Anschluß entweder über digital optisch/coaxial von meiner M-Audio Delta Audiophile 2496 am Computer (nur unkomprimierte handgerippte Soundfiles:!: ) oder eben über analog. Am liebsten wäre mir ein Receiver, ich könnte mir aber auch eine getrennte Kombination vorstellen. Fernseher und DVD sind in einem anderen Raum und spielen hier keine Rolle. Heute benutze ich den SONY 930 (Heimkino Receiver).
Wenn man meistens leise bis mittellaut hört, reicht dann ein Verstärker mit 2x40W wie die NADs? Ist es in dem Fall besser, eher geringe Leistung zu haben als einen großen Bolliden mit >100W?
Als ich bei Nubert damals probegehört habe, empfand ich den Subwoofer deutlich kräftiger als das ABL Modul und habe mich dafür entschieden. Subwoofer funktioniert aber ja bei normalen Stereoverstärkern nicht, oder? Gerade bei geringen Lautstärken ist aber ein Bass sehr angenehm. Wie würde ich den wiederbekommen ohne Subwoofer?
Ich suche in der Preisklasse von bis zu 700, gerne aber auch weniger, wenn der Zusatznutzen eher marginal ist. Wäre der Unterschied zum jetzigen SONY deutlich hörbar? (Habe noch gute Ohren, aber ungeschult
)
Empfehlungen, die auf dieses Profil gut passen?
Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 08:01
von Ekkehart
Hi,
sapnho hat geschrieben:Subwoofer funktioniert aber ja bei normalen Stereoverstärkern nicht, oder?
Du kannst den Subwoofer über die High-Level-In-Anschlüsse an den Stereoverstärker (z.B. an den B-Klemmen) anschließen.
Steht auch im Datenblatt des AW550
Gruß
Ekehart
Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 08:49
von g.vogt
Hallo sapnho,
was ich noch nicht 100% verstanden habe: der AW550 steht für deine nuLine30 zur Verfügung? Oder gehört der eigentlich zum Heimkino?
Im letzteren Falle würde ich mir doch noch mal überlegen, ob nicht das ABL doch besser passt - mit über Mittelstellung herausgedrehtem Bassregler für mich die ideale Kombination zum Leisehören.
Eine Anschlussmöglichkeit hat Ekkehart ja bereits genannt, weitere findest du im
Datenblatt. Wenn der Verstärker Vorstufenaus- und Endstufeneingänge hat, bietet es sich vielleicht an, den Sub hier über die Cinchanschlüsse in den Signalweg einzuschleifen und seine eingebauten Filter zur Bassentlastung der nuLine30 einzusetzen.
Der C320BEE von NAD würde für deine Zwecke vermutlich locker ausreichen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 15:23
von sapnho
der AW550 steht für deine nuLine30 zur Verfügung? Oder gehört der eigentlich zum Heimkino?
Der Subwoofer ist für die Stereomusik. Den ABL fand ich einfach etwas zu schwach auf der Brust. Aber wie gesagt, meine Ohren sind untrainiert...
Der C320BEE von NAD würde für deine Zwecke vermutlich locker ausreichen.
Der sieht auch schon mal ganz nett aus. Was gibt es denn an Alternativen und wie gesagt, was sagt die Wattzahl eigentlich überhaupt aus? Für eine Party möchte ich schon etwas lauter aufdrehen können, ohne dass alle Gäste sofort gehen.
Meint Ihr der Unterschied zu dem Sony (STR DB 930) ist gut hörbar?
Verfasst: So 19. Dez 2004, 06:37
von Henry
Darf's ein bisschen mehr sein? Dann versuch doch mal, ob du noch einen
"alten" Creek in die Finger bekommst.
Wenn du die nuLines wie im
Datenblatt des Woofers beschrieben vom Bass abkoppelst, müssten die 40 Watt des nun merklich entlasteten Verstärkers auch für gehobene Lautstärken reichen.
Verfasst: So 19. Dez 2004, 09:19
von g.vogt
Hallo,
Henry hat geschrieben:Darf's ein bisschen mehr sein? Dann versuch doch mal, ob du noch einen
"alten" Creek in die Finger bekommst.
im Gegensatz zum ABL kann man den Subwoofer nur hinter der Lautstärkeregelung einschleifen, also entweder zwischen Vor- und Endstufe (dafür hat dieser Creek keine Anschlüsse, gibts m.W. nur bei den "großen") oder hinter der Endstufe. Die Entlastung der nuLine30 vom Bass über die Hochpegelanschlüsse des Subwoofers erscheint mir nicht sinnvoll, weil diese einfache Filterung den Klang dieser sehr guten Hauptboxen verschlechtern könnte. Da würde ich dann die Boxen doch "fullrange" laufen lassen (es geht ja ohnehin nur ums leise bis mittellaute Hören), d.h. den Sub parallel zu den Lautsprechern anschließen und so einstellen, dass er die Boxen untenrum entsprechend ergänzt ohne dass der Übergangsbereich "eindickt".
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: So 19. Dez 2004, 09:45
von sapnho
Was ist denn an dem Creek 4330 so besonders? Es gibt ihn wohl für 390 derzeit. In Testberichten ist er ja so auf einer Ebene mit dem Denon PMA-1500. Kann jemand den Denon empfehlen?
Vielleicht paßt ja auch der Creek. Ich suche einen Amp mit einem eher weichen Sound (wenn das die richtige Bezeichnung ist), der vielleicht so in Richtung Röhre geht. Wo stehen da der Creek und der Denon?
Verfasst: So 19. Dez 2004, 11:01
von Henry
g.vogt hat geschrieben:im Gegensatz zum ABL kann man den Subwoofer nur hinter der Lautstärkeregelung einschleifen, also entweder zwischen Vor- und Endstufe (dafür hat dieser Creek keine Anschlüsse, gibts m.W. nur bei den "großen").
Da merkt man mal wieder, dass ich mangels eigenem Subwoofer keinen Schimmer von der Materie habe - ich dachte tatsächlich ABL-typisch an die Tape-Ausgänge (hab aber wohl nicht zu Ende gedacht
).
g.vogt hat geschrieben:Die Entlastung der nuLine30 vom Bass über die Hochpegelanschlüsse des Subwoofers erscheint mir nicht sinnvoll, weil diese einfache Filterung den Klang dieser sehr guten Hauptboxen verschlechtern könnte. Da würde ich dann die Boxen doch "fullrange" laufen lassen (es geht ja ohnehin nur ums leise bis mittellaute Hören), d.h. den Sub parallel zu den Lautsprechern anschließen und so einstellen, dass er die Boxen untenrum entsprechend ergänzt ohne dass der Übergangsbereich "eindickt".
Alles richtig bis auf einen Punkt:
sapnho hat geschrieben:Für eine Party möchte ich schon etwas lauter aufdrehen können
Und bei all den Vorbereitungen für eine solche Festivität könnte man sich ja auch kurz hinter die Anlage schwingen und "umstecken".
sapnho hat geschrieben:Was ist denn an dem Creek 4330 so besonders? Es gibt ihn wohl für 390 derzeit. In Testberichten ...
Gerade Creek wurde früher in den Zeitschriften eher stiefmütterlich behandelt. Es gibt Leute (auch hier im Forum), die d'rauf schwören. Insgesamt könnte man die Marke wohl als Geheimtip beszeichnen. Vielleicht ist ja ein größeres Modell mit Vorstufenausgang genau das richtige für dich.
saphno hat geschrieben:Ich suche einen Amp mit einem eher weichen Sound (wenn das die richtige Bezeichnung ist), der vielleicht so in Richtung Röhre geht. Wo stehen da der Creek und der Denon?
Der Denon könnte ein Treffer sein: Manch einer hier im Forum bescheinigt deren Verstärkern durchaus einen weichen Klang. Bei Creek bin ich gerade überfragt. Vincent hat glaub ich einen Röhrenhybriden (allerdings für knapp 900) im Angebot. Ob der jetzt aber die notwendigen Vorstufenausgänge aufweist vermag ich nicht zu sagen. Andere Leute hier im Forum wissen sicher noch mehr!
Verfasst: So 19. Dez 2004, 11:52
von sapnho
Es ist schon interessant, dass nur noch 2% der verkauften Verstärker reine Stereogeräte sind.
Die wiederum sind natürlich sehr puristisch ausgelegt, so kann man bei dem Denon noch nicht mal die Input Selection per Fernbedienung vornehmen. Gut aussehen tut er trotzdem und die Kritiken sind ja auch recht positiv. Wie gesagt, ich frage mich nur, ob er zu den "weicheren" Geräten gehört.
Verfasst: So 19. Dez 2004, 11:56
von burki
Hi,
wenn's ums Leisehoeren geht, taete ich vor allem darauf achten, dass der Lautstaerkeregler auch in diesem Bereich halbwegs "kanalgleich" reagiert.
Gerade bei Geraeten wie dem oben aufgefuehrten Creek, waere ich hoechst skeptisch ...
Zudem waere (wenn das ABL kein Thema ist; persoenlich halte ich eine Subunterstuetzung beim Leisehoeren nicht fuer eine optimale Loesung) eine richtige Loudnessschaltung (oder wenigstens das Einschleifen eine EQs) wie sie frueher z.B. Yamaha anbot, nicht uninteressant.
Gruss
Burkhardt