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Digitalkamera - Empfehlungen? Dimage Z3 bisher als Favorit

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 16:16
von Amperlite
Hallo!

Ich möchte mir demnächst eine Digitalkamera kaufen.
Anforderungen:

- etwa 10x Zoom
- Preis um 350 Euro
- ab 3 Megapixel

Meine Favoritin ist derzeit die Konica Minolta DiMAGE Z3.
Hat einer von euch praktische Erfahrungen mit diesem Modell?

Desweiteren ist die Olympus Camedia C-765 in der engeren Wahl, sie soll aber im Dunkeln stärkere Rauschprobleme haben und hat auch, im Gegensatz zur Z3, keinen Bildstabilisator.

Ich hoffe, jemand kann mir etwas bei der Wahl behilflich sein.

Danke im Voraus,
Ampi

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 17:26
von Nomis
Hallo erstmal,
Ich finde von der Bildqualität her kann mich die Z3 nicht wirklich überzeugen. Es wirkt/ist irgendwie unscharf (z.b. hier ). Wobei bei der Olympus anscheinend überschärft wird (z.b. hier). Wesentlich besser finde ich da schon die Canon Powershot S1 IS. Sehr gute Bildschärfe und gute Details; störend ist hier nur das blaue "Glühen" bei hohem Kontrast (z.b. hier bei den Palmen). Desweiteren wäre da noch die Panasonic DMC-FZ3 unter den Ultra/Mega/Super-Zoom Kameras sie liefert ein fast so gutes Bild wie die Canon. Sie hat kein so ausgeprägtes blaues "Glühen" aber dafür leider im WW-Bereich eine Schattenbildung in den Bildecken.(ein bild von der FZ3 hier ) Sie wäre aber trotzdem so aus der Ferne betrachtet mein Favorit. Sie macht einen robusten Eindruck und sie besitzt als einzigste Kamera von den vieren ein AF-Hilfslicht. Sollte eigentlich heute schon IMHO zum Standard einer jeden guten Kompakt-Digitalkamera gehören.
Schluss endlich muss du entscheiden welche dir gefällt. Hierfür empfehle ich dir in ein Geschäft deiner Wahl zu gehen und ganz einfach ein bisschen mit den Kameras zu "spielen", denn neben der Bildqualität ist Bedienung und Tragekomfort auch ein wichtiges Kaufarkument.

Nomis.

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 17:40
von g.vogt
Hallo Amperlite,

nach der Papierform ist die Z3 eine sehr reizvolle Kamera. Ich selber besitze eine Panasonic FZ1 und möchte Zoombereich und Stabi nicht mehr missen. Natürlich hat die FZ1 auch Schattenseiten, aber ich habe noch keine in einem für mich akzeptablen Preisniveau gefunden, die keine oder so geringe Schwächen hätte, dass sich eine Ablösung lohnen würde.
Einen Zoombereich mit Telewirkung ab 200mm finde ich übrigens ziemlich unsinnig, wenn man weder mit Stabi nachhelfen kann noch mit Stativ nachhelfen will, diverse Kameras mit 8- oder 10-fach Zoom ohne Stabi interessieren mich daher wenig (erst recht wenn die Anfangsöffnung im Telebereich dann bei Blende 4 oder drüber liegt). Olympus würde ich schon wegen der teuren xD-Karten nicht gerne nehmen wollen, da müsste sie dann schon so überragend gut sein.
Bspw. habe ich die Dimage A1 getestet (extra die A1, weil ich mir von der geringeren Auflösung ggü. dem Nachfolgemodell ein niedrigeres Rauschniveau versprochen habe). Gestört haben mich an der A1 aber flaue Telebilder (macht die FZ1 besser!) und ein Autofokus, der hin und wieder völlig danebenliegt. Auch beim Rauschen hatte ich mir bei dem vergleichsweise großen Sensor (gut, SLR ist was anderes) mehr versprochen. Und auch das Handling war nicht so bequem wie ich mir das vorgestellt hatte. Dazu kamen Details wie ein Bildzähler, der nach 1000 Bildern wieder von vorne anfängt...
Schade, denn 28mm WW hätten mich schon gelockt.

Über die Z3 bin ich bei meiner Suche auch schon gestolpert, wenngleich eher nebenbei, bspw. bei der Suche nach Testberichten über die FZ20 von Panasonic. Schau dir z.B. mal diesen Test an. Relativ weit unten findet sich ein Vergleich von FZ20, FZ3 und Z3, Motiv "Dachkante". Das Bild der Z3 ist im Vergleich eine Katastrophe, die Strukturen von Putz und Fallrohr kaum zu erkennen. Natürlich ist immer die Frage, wie diese Bilder entstanden sind.
Hier ist der Test der Z3 aus der gleichen Quelle, wenn das stimmt (schon das Rauschen bei ISO 50 finde ich störend), dann frage ich mich, welche größeren Rauschprobleme eine Kamera noch haben kann :roll:
Diese Nachtbilder sind sicherlich eine Extremsituation, ggf. müsste man sich das eben mal selber ansehen und am besten die eigenen Testfotos auch noch ausbelichten lassen, um einen Eindruck zu bekommen, was man auf dem typischen 10*15cm-Papierbild von den bekrittelten Schwächen überhaupt noch wahrnimmt.

Alternativ würde ich mir an deiner Stelle auch mal die Canon PowerShot S1 IS ansehen (Review gleiche Quelle ist hier). Mit der hat mich ein Kollege mal spielen lassen; die Bildqualität konnte ich so nicht beurteilen, aber das Handling war herrlich eingängig (bspw. hat mir die Idee gefallen, dass der Zoom je nach "Auslenkung" des Hebels schneller oder langsamer läuft). Als Schwachpunkt ist mir im Kurztest das vergleichsweise pixelige, aber dafür große Sucherbild aufgefallen.

Eine gute Seite, von der aus ich bspw. nach Testergebnissen suche, ist diese hier:
http://www.digicamfotos.de/

Edit: Zweiter :roll:
Zur FZ3 ein Wort. Bei meiner FZ1 ist ein schmerzlicher Nachteil, dass die Kamera keine Verstärkung für das Sucherbild hat (hier hat eine Dimage A1 ff. mehr zu bieten, die dann sogar noch auf SW im Sucher schaltet, damit man im "Beinahedunkeln" noch was sieht). Partybilder spätabends mit Lagerfeuer und Kerzenschein (mit Blitz natürlich) gelingen so nur noch mit Tricks: Focus über die Focustaste steuern und bspw. auf eine Kerze einrichten - sonst fokussiert sie nicht mehr - und dann blind bzw. über die Kamara peilend draufhalten. M.W. hat auch man auch bei der FZ3/FZ20 hier noch nicht nachgebessert. Ich weiß aber auch nicht, ob die Konkurrenz in dieser Preislage es besser kann.
Aber auf jeden Fall hat Panasonic das mit Abstand beste Objektiv an Board!!!!!

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 18:44
von Amperlite
Vielen Dank für die Hilfe soweit!

Das ISO 400-Testbild der Z3 sieht ja wirklich schlimm aus!

Ich werde mir die Panasonic F-Z3 einmal ansehen (F-Z20 zu teuer), ich hoffe mein angepeilter Händler hat die auch.

Die Powershot S1 hat mir auch gefallen, leider ist das Display winzig!

Gegen weitere Meinungen habe ich natürlich nichts einzuwenden!

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 19:03
von JensII
Auf http://www.digitalkamera.de/ findest du auch über so gut wie jede Kamera etwas. Zudem haben die auch ein kompetentes Forum ;-) Grade da findest du noch viele Links zu test und co!

Verfasst: Sa 18. Dez 2004, 19:28
von g.vogt
Hallo Amperlite,
Das ISO 400-Testbild der Z3 sieht ja wirklich schlimm aus!
ich will dich auch nicht unnötig verunsichern. Wenn du mal in die EXIF-Daten schaust, das sind Nachtaufnahmen (sicher mit Stativ) mit Belichtungszeiten von mehreren Sekunden (für solche Aufnahmen gibt es bei einigen Kameras eine spezielle Möglichkeit, das "Langzeit-Rauschen" zu reduzieren, im Test vermutlich nicht eingeschaltet).
In der Praxis geht es dann ja auch eher darum, bspw. Innenaufnahmen noch ohne Blitz, aber mit Belichtungszeiten nicht über 1/60, mit Stabi nicht unter 1/15s zu machen, wofür man dann die Empfindlichkeit gerne auf ISO200 oder ISO400 (das geht aber eigentlich bei kaum einer kompakten Kamera wirklich gut) anhebt. Aber da sollte man auch mal einen Blick auf die Anfangsöffnung der Objektive richten. Eine Blendenstufe entspricht m.W. der halben Lichtmenge (1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22), d.h. wenn eine Kamera 2.8 erlaubt, dann kommt sie bei sonst gleicher Einstellung mit ISO100 aus, wo eine mit Blende 4 schon ISO200 braucht.

Die FZ3 hat ja durchgängig 2.8. Bei der Z3 gehts von 2.8 bei WW bis 4.5 bei Tele (wobei dann immer noch die Frage ist, wie schnell sich diese Anfangsblende erhöht). Die Canon S1 geht von 2.8 bis 3.1 (also fast wie bei der FZ3). Der Monitor ist laut Datenblatt bei Z3 und S1 gleich groß (bzw. klein). Die Canon hat auch deutlich mehr Bildpunkte im Monitor (im Sucher fast gleichauf).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: So 19. Dez 2004, 18:45
von derSimon
hi. ich selbst habe die z2.
im gegensatz zu den konkurrenten finde ich sie noch einen tick leichter und kleiner, so dass sie eher mal mitgenommen wird. mit der ergonomie bin ich auch sehr zufrieden. negativ aufgefallen ist mir das hohe rauschen, iso 400 ist außer für schnappschüsse unbrauchbar. ein af-hilfslicht wäre manchmal sicherlich nicht verkehrt. ich finde außerdem den kontrastumfang etwas gering (eintweder sieht man sachen, die im licht sind, oder! die im schatten sind).
insgesamt bin ich recht zufrieden für den preis. hatte vor ein paar monaten 310euro bezahlt.

tip:
im nachhinein hätte ich vielleicht die z1 nehmen sollen. die hat bei stiftung warentest in der bildqualität besser abgeschnitten. hat vermutlich weniger rauschen durch "nur" 3 megapixel. falls man die noch günstig bekommt, wäre das meine empfehlung.

gruß, simon.

Verfasst: Mo 20. Dez 2004, 17:23
von Amperlite
Ich war heute bei Media Markt und beim Foto-Fachgeschäft.

Das Display der FZ 3 ist tatsächlich genauso groß wie das der S1!
Leider war in der FZ 3 kein Akku, deshalb konnte ich sie nicht ausprobieren.
Der Fotohändler hatte diese Kamera leider nicht auf Lager.
Naja, werde wohl noch ein wenig stöbern müssen...

Verfasst: Di 28. Dez 2004, 12:40
von g.vogt
Hallo Ampi,

inzwischen konnte ich mir mal 'n paar 10*15-Abzüge von Bildern ansehen, die mit der "Antiwackel-Canon" gemacht worden sind. Die Bilder sind durch die Bank anständig, scharf und wirken recht natürlich. Man muss schon sehr genau hinsehen, um Zeichen dafür zu finden, dass sie digital fotografiert sind. Außer bei einem Nachtfoto ist mir kein Rauschen aufgefallen und auch da war es erträglich. Dem Kenner fällt natürlich die große Tiefenschärfe auf (die alle Digicams mit kleinen Sensoren zeigen). Die Auflösung ist hoch genug, um selbst auf "Nasenabstand" keine Pixel erkennen zu können. Lediglich auf einer Innenaufnahme, wo der Fernseher zu sehen ist, kann man an den Lautsprechergittern erahnen, dass sich hier zwei Raster überlagern.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Di 28. Dez 2004, 17:10
von Amperlite
Ich muss mir mal die Canon S1 "live" ansehen um mich von der Auslöseverzögerung zu überzeugen, ansonsten klingt sie ja recht interessant. Die 3 Megapixel dürften wohl reichen...