Hallo Amperlite,
nach der Papierform ist die Z3 eine sehr reizvolle Kamera. Ich selber besitze eine Panasonic FZ1 und möchte Zoombereich und Stabi nicht mehr missen. Natürlich hat die FZ1 auch Schattenseiten, aber ich habe noch keine in einem für mich akzeptablen Preisniveau gefunden, die
keine oder so geringe Schwächen hätte, dass sich eine Ablösung lohnen würde.
Einen Zoombereich mit Telewirkung ab 200mm finde ich übrigens ziemlich unsinnig, wenn man weder mit Stabi nachhelfen kann noch mit Stativ nachhelfen will, diverse Kameras mit 8- oder 10-fach Zoom ohne Stabi interessieren mich daher wenig (erst recht wenn die Anfangsöffnung im Telebereich dann bei Blende 4 oder drüber liegt). Olympus würde ich schon wegen der teuren xD-Karten nicht gerne nehmen wollen, da müsste sie dann schon so überragend gut sein.
Bspw. habe ich die Dimage A1 getestet (extra die A
1, weil ich mir von der geringeren Auflösung ggü. dem Nachfolgemodell ein niedrigeres Rauschniveau versprochen habe). Gestört haben mich an der A1 aber flaue Telebilder (macht die FZ1 besser!) und ein Autofokus, der hin und wieder völlig danebenliegt. Auch beim Rauschen hatte ich mir bei dem vergleichsweise großen Sensor (gut, SLR ist was anderes) mehr versprochen. Und auch das Handling war nicht so bequem wie ich mir das vorgestellt hatte. Dazu kamen Details wie ein Bildzähler, der nach 1000 Bildern wieder von vorne anfängt...
Schade, denn 28mm WW hätten mich schon gelockt.
Über die Z3 bin ich bei meiner Suche auch schon gestolpert, wenngleich eher nebenbei, bspw. bei der Suche nach Testberichten über die FZ20 von Panasonic. Schau dir z.B. mal
diesen Test an. Relativ weit unten findet sich ein Vergleich von FZ20, FZ3 und Z3, Motiv "Dachkante". Das Bild der Z3 ist im Vergleich eine Katastrophe, die Strukturen von Putz und Fallrohr kaum zu erkennen. Natürlich ist immer die Frage, wie diese Bilder entstanden sind.
Hier ist der Test der Z3 aus der gleichen Quelle, wenn das stimmt (schon das Rauschen bei ISO 50 finde ich störend), dann frage ich mich, welche größeren Rauschprobleme eine Kamera noch haben kann
Diese Nachtbilder sind sicherlich eine Extremsituation, ggf. müsste man sich das eben mal selber ansehen und am besten die eigenen Testfotos auch noch ausbelichten lassen, um einen Eindruck zu bekommen, was man auf dem typischen 10*15cm-Papierbild von den bekrittelten Schwächen überhaupt noch wahrnimmt.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle auch mal die Canon PowerShot S1 IS ansehen (Review gleiche Quelle ist
hier). Mit der hat mich ein Kollege mal spielen lassen; die Bildqualität konnte ich so nicht beurteilen, aber das Handling war herrlich eingängig (bspw. hat mir die Idee gefallen, dass der Zoom je nach "Auslenkung" des Hebels schneller oder langsamer läuft). Als Schwachpunkt ist mir im Kurztest das vergleichsweise pixelige, aber dafür große Sucherbild aufgefallen.
Eine gute Seite, von der aus ich bspw. nach Testergebnissen suche, ist diese hier:
http://www.digicamfotos.de/
Edit: Zweiter
Zur FZ3 ein Wort. Bei meiner FZ1 ist ein schmerzlicher Nachteil, dass die Kamera keine Verstärkung für das Sucherbild hat (hier hat eine Dimage A1 ff. mehr zu bieten, die dann sogar noch auf SW im Sucher schaltet, damit man im "Beinahedunkeln" noch was sieht). Partybilder spätabends mit Lagerfeuer und Kerzenschein (mit Blitz natürlich) gelingen so nur noch mit Tricks: Focus über die Focustaste steuern und bspw. auf eine Kerze einrichten - sonst fokussiert sie nicht mehr - und dann blind bzw. über die Kamara peilend draufhalten. M.W. hat auch man auch bei der FZ3/FZ20 hier noch nicht nachgebessert. Ich weiß aber auch nicht, ob die Konkurrenz in dieser Preislage es besser kann.
Aber auf jeden Fall hat Panasonic das mit Abstand beste Objektiv an Board!!!!!
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt