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Problem mit Thomann S150

Verfasst: Do 23. Dez 2004, 17:17
von BASStard
Hallo Forum,

ich hab heute die Thomann S150 bekommen für meine Woofer (die T600 fiel wg. der Lüfter aus der Wahl).
Heute sofort ausgepackt und angeschlossen und mich gleich gewundert. Es kam weniger aus dem Woofer
als mit meinem alten Kenwood-Verstärker, der ja nur 100w sin an 4 Ohm hat, die Thomann soll ja immerhin
150w bringen. Vorweg:

ich gehe bei meinem Denon am SubOut per Cinch in die Syrincs.Aktivweiche. Diese trennt bei 80Hz mit 24dB. Von da aus geht das Kabel in einen 50Hz Tiefpass von Oehlbach.

Wenn ich nun den Tiefpassstecker rausnehme und dann die Thomann anschliesse, ist es auch mehr als laut genug.
Nur wenn ich den 50Hz Tiefpass dazwischen habe, ist es sehr viel leiser, meiner Meinung zu leise.
Das war allerdings mit dem alten Kenwoodamp nicht der Fall!

Vielleicht hat jemand ne Idee woran das liegt?!

Würd mich über Antworten freuen, mfG, BASStard

P.S.: Ich hab die Thomann im Stereo-Betrieb. Wenn ich die Brücke und einen Woofer dran hab, ändert es an der Lautstärke auch nichts, was mich auch sehr verwundert. Dann sollen ja 400w sin zur Verfügung stehen. Ich hab im gebrückten Betrieb nur Eingang 1 des Thomann benutzt und einen Woofer angeschlossen (Ausgang1). Oder hab ich da was falsch angeschlossen??

Re: Problem mit Thomann S150

Verfasst: Do 23. Dez 2004, 20:11
von Frank Klemm
BASStard hat geschrieben:Hallo Forum,

ich hab heute die Thomann S150 bekommen für meine Woofer (die T600 fiel wg. der Lüfter aus der Wahl).
Heute sofort ausgepackt und angeschlossen und mich gleich gewundert. Es kam weniger aus dem Woofer
als mit meinem alten Kenwood-Verstärker, der ja nur 100w sin an 4 Ohm hat, die Thomann soll ja immerhin
150w bringen. Vorweg:

ich gehe bei meinem Denon am SubOut per Cinch in die Syrincs.Aktivweiche. Diese trennt bei 80Hz mit 24dB. Von da aus geht das Kabel in einen 50Hz Tiefpass von Oehlbach.

Wenn ich nun den Tiefpassstecker rausnehme und dann die Thomann anschliesse, ist es auch mehr als laut genug.
Nur wenn ich den 50Hz Tiefpass dazwischen habe, ist es sehr viel leiser, meiner Meinung zu leise.
Das war allerdings mit dem alten Kenwoodamp nicht der Fall!

Vielleicht hat jemand ne Idee woran das liegt?!

Würd mich über Antworten freuen, mfG, BASStard

P.S.: Ich hab die Thomann im Stereo-Betrieb. Wenn ich die Brücke und einen Woofer dran hab, ändert es an der Lautstärke auch nichts, was mich auch sehr verwundert. Dann sollen ja 400w sin zur Verfügung stehen. Ich hab im gebrückten Betrieb nur Eingang 1 des Thomann benutzt und einen Woofer angeschlossen (Ausgang1). Oder hab ich da was falsch angeschlossen??
<zyn>
Naja, wer Oehlbach kauft, der gehört eben bestraft.
Vieles ist überteueres Blendwerk, aber technisch eher minderwertig.
</zyn>

Ich habe mal so einen Tiefpaß von Oehlbach gesehen. War ein Widerstand (15 kOhm),
ein Kondensator (220 nF) und viel Blendwerk. 6 dB-Weiche, das teuerste ist der Stecker und die Buchse.

Wenn der S150 jetzt 4,7 kOhm Eingangswiderstand hat, wird aus dem Oehlbachteil
ein 12 dB-Dämpfungsglied mit einer Tiefpaßabstimmung von 12 Hz.

Verfasst: Do 23. Dez 2004, 20:37
von BASStard
Hallo und schonmal danke für die Antwort.
Weiß zwar um die Materie überhaupt nicht Bescheid, aber hab mal gerade nachgekuckt:
der S150 hat nen Eingangswiderstand von 20kOhm. Liegt das denn am Eingang in Verbindung mit dem Tiefpass,
dass der so extremst leise wird?! Ich frage, weil der alten Kenwoodverstärker das ja auch ohne weiteres verkraftet hat.
Bin für jede Antwort dankbar!!

Viele Grüße, BASStard

P.S.: Wenns mit 4 Woofern dann nicht laut genug geht wg. des Widerstandes, werd ich den wohl weglassen... oder mich nach neuen Endstufen umkucken müssen, was mir natürlich nicht gerade lieb wär! V.a. weiß ich nicht, obs mit ner anderen Endstufe besser würde?!

Verfasst: Do 23. Dez 2004, 20:46
von Frank Klemm
BASStard hat geschrieben:Hallo und schonmal danke für die Antwort.
Weiß zwar um die Materie überhaupt nicht Bescheid, aber hab mal gerade nachgekuckt:
der S150 hat nen Eingangswiderstand von 20kOhm. Liegt das denn am Eingang in verbindung mit dem Tiefpass,
dass der so extremst leise wird?! Ich frage, weil der alten Kenwoodverstärker das ja auch ohne weiteres verkraftet hat.
Der S150 hat wahrscheinlich 20 kOhm symm./10 kOhm asymm. als Eingangswiderstand.
Ich gehe mal davon aus, daß er asymmetrisch gespeist wird (sonst könnte man ja das
Oehlbach-Teil nicht verwenden).

Kommt man immer noch auf 8 dB-Dämpfung und 20 Hz Tiefpaß.

Der Kennwood hat wahrscheinlich die im Hifi-Bereich üblichen 47 kOhm, da machen
die 15 kOhm nur 2,5 dB aus.
Wenn's mit 4 Woofern dann nicht laut genug geht wg. des Widerstandes, werd ich den wohl weglassen...oder micht nach neuen Endstufen umkucken müssen, was mir natürlich nicht gerade lieb wär! V.a. weiß ich nicht obs mit ner anderen Endstufe besser würde?!
Ich würde es ohnehin rauslassen. Du hast schon einen Tiefpaß 4. Ordnung, ein
weiterer Tiefpaß 1. Ordnung in Reihe (der außerdem nicht entkoppelt ist) versaut
nur diesen Tiefpaß 4. Ordnung, weil ein Tiefpaß 5. Ordnung was ganz anderes als
die Reihenschaltung eines TP 4. Ordnung + 1. Ordnung ist.

Mein, etwas derber Ratschlag: Das Oehlbachteil in die Mülltonne oder bei Ebay
verhökern. Auf Wunsch lösche ich auch vorher diesen Artikel.

Verfasst: Fr 24. Dez 2004, 13:09
von BASStard
Hallo und erstmal frohe Weihnachten!

Ich betreibe die S150 über den XLR-Eingang, also per Cinch auf XLR-Adapter (weiß nun nicht wie sich das auf die Eingangsimpedanz auswirkt).
Vorher habe ich mir nie bewusst gemacht, dass der Tiefpass das Signal "versaubeutelt".
Mein Händler meinte damals nur, dass der Tiefpass nicht gerade vorteilhaft sei, er hat mir nur davon abgeraten,
allerdings auch keine genaue Erklärung gegeben. Deshalb hab ich mir das Ding beim Mediamarkt bestellt und war zufrieden.

So in etwa weiß ich aber nun was du meinst, der Sub hört sich ohne den Stecker etwas "musikalischer" an
wenn man das so beschreiben kann.
Ich werde den Tiefpass nun wohl irgendwo in die "Tonne kloppen" und es so lassen, die Endstufen gefallen mir schon recht gut. Ich bin auch erstmal gespannt wie sich der Bass anhört, wenn ich nochmal den "gleichen" Sub im Zimmer stehen habe, das sollte schon recht gut kommen, ich hoffe v.a. auf bessere Raumverteilung des Basses!

Vielen Dank für die Antworten und ein frohes Fest!

Vielleicht sieht man sich ja auf dem NuFest, obwohl ich nicht glauben kann, dass ich da sein werde (Klausuren).

P.S.: Du hattest geschrieben, der Tiefpass sei nicht entkoppelt, was ist das genau??

Verfasst: Sa 25. Dez 2004, 10:31
von g.vogt
Hallo BASStard,

ich komm' jetzt mit einer neugierig bohrenden Frage: Hast du die S150 mal "fullrange" getestet? Es könnte doch für manchen hier, der ein ABL an einem Surroundreceiver ohne Endstufeneingänge anschließen will, von Interesse sein, ob diese vergleichsweise günstige Endstufe eine Alternative zu teurem Hifizeugs sein kann.

Von Thomann habe ich in Erfahrung gebracht, dass diese Endstufen auch einen unsymmetrischen Eingang haben, also einfach per Adapter Klinke/Cinch mit der Hifi-Welt verheiratet werden können. Auch soll es einen Ground-Lift-Schalter geben, was sicher auch nicht zu verachten ist in einer komplexen Anlage mit Brummschleifenrisiko.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 27. Dez 2004, 00:13
von kkbo
Hui, da hast du dir ja meinen Tipp zu Herzen genommen. Das freut mich und ich denke mal, nachdem du diesen unseligen Oehlbach Stecker rausgeschmissen hast, heizt die S-150 deinem Sub auch genug ein, oder?
g.vogt hat geschrieben:ch komm' jetzt mit einer neugierig bohrenden Frage: Hast du die S150 mal "fullrange" getestet? Es könnte doch für manchen hier, der ein ABL an einem Surroundreceiver ohne Endstufeneingänge anschließen will, von Interesse sein, ob diese vergleichsweise günstige Endstufe eine Alternative zu teurem Hifizeugs sein kann.
Ich habe bisher nur die S-75 an Nubox 310 gehört, aber da war die Performance für einen 99€ Verstärker wirklich grandios. Der einzige Haken, der mir aufgefallen ist, waren die etwas überspitzten Höhen, die definitiv am Amp lagen. Aber für das Geld gibt es kaum mehr Endstufe.

Verfasst: Mo 27. Dez 2004, 18:00
von BASStard
Hallo Forum!

Nun muss ich mich erstmal entschuldigen, aber über die Feiertage kam ich nicht wirklich zum Posten und hab vorhandene freie Zeit erstmal genutzt, um doch noch ein bisschen den Sub zu testen mit der neuen Endstufe.
Also eins vorweg: es gefällt mir nun deutlich besser als mit dem alten Surroundamp und den Oehlbach-Steckern. Manchmal muss man anscheinend nen kleinen "Schubser" bekommen, um dann selbst zu merken, dass manches nicht gerade sinnvoll ist.

Die S150 gefällt mir in vielerlei Hinsicht: das erste, was mir sehr wichtig war, ist die Tatsache, dass die gut in mein Rack passt und dieses dadurch auch nicht überladen wirkt. Die Verarbeitung macht dabei einen soliden Eindruck, die Frontplatte ist in dezentem grau gehalten, die Anschlüsse und Regler von guter Qualität. Was mich wirklich verwundert hat, war das Gewicht: die Endstufe ist, mal verglichen mit den Abmessungen, sehr schwer (mein alter Surroundamp war größer, aber um einiges leichter).

Fullrange habe ich die Endstufe nicht betrieben, auch wenn mir mal die Idee kam, das ABL3/30 von den Nulines meines Opas zu "klauen" und dann mal an meinen 460ern zu testen. Ich könnte natürlich auch mal einfach so eine 150 für die 460er benutzen, da ich aber erst einmal meinen zweiten Woofer fertig haben möchte, werde ich jetzt nicht zum Testen kommen. (Man muss ja irgendwo Prioritäten setzen ;) ). Vielleicht schaffe ich es ja trotzdem bald mal, kommt halt drauf an, wann der Woofer fertig ist und wie lange ich an den Einstellungen tüfteln muss, um ein "optimales" Ergebnis zu bekommen.
Bisher ist mir aber aufgefallen, dass die S150 den Woofer wesentlich "kontrollierter" ansteuern als der alte Amp. Ich habe bisher mit verschiedenen CDs getestet (primär mit Rammstein - Reise Reise) und es hört sich deutlich trockener und konturierter an. Wenn es richtig tief geht, bringt die Thomann etwas mehr "Brutalität" an den Woofer, der Bass packt mehr zu, hab ich das Gefühl, und bleibt dabei trotzdem "lockerer" und "dröhnfreier", irgendwie musikalischer.
Ist schwer zu beschreiben, wenn man es nicht hört, wahrscheinlich kann man sich da drunter nicht viel vorstellen, momentan fallen mir aber nicht die rechten Worte ein, sorry! :oops: Ich werde jedenfalls die nächsten Tage noch mehr testen, spätestens, wenn der zweite Woofer da ist.

Genug Leistung hat die Endstufe für den Woofer. Der Nachteil ist nur, dass die Thomann ja keine Fernbedienung haben, nun muss ich am AVR den Subausgang regeln, was aber auch kein wirkliches Problem darstellt, ist eher eine Gewöhnungssache. Richtig aufdrehen konnte ich noch nicht, da immer wer im Haus war, aber wenn die Möglichkeit da ist, werde ich das auch noch nachholen.
Gestern habe ich dann das erste mal DVD getestet, The day after tomorrow in DTS. Der Bass war schon sehr derbe teilweise, manchmal hat man wirklich gedacht, im eigenen Zimmer geht die Welt unter. ;) Ich habe den Film allerdings vorher nicht gesehen, kann daher keinen Vergleich ziehen mit dem alten Verstärker.

Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Anschaffung, gerade aufgrund der niedrigen Preises, der auch mit das Hauptkriterium für die Thomann(s) war. Danke nochmal an kkbo für den Tipp!! :)

Es grüßt der BASStard