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King Arthur Directors Cut
Verfasst: Do 30. Dez 2004, 17:26
von Trinity
Hallo,
gestern war ich wahrscheinlich die Erste, die sich King Arthur DC aus der Videothek geholt hat. Ich hatte mal wieder so eine Ahnung, eigentlich ist der Film ja erst ab heute in der Videothek zu haben und die Kaufversion gibts am 13.01.05.
Ich hatte die geschnittene Version im Kino gesehen und fand ihn ganz ok. Eigentlich war mir etwas zu viel Pathos vertreten, wie so oft in den neueren Ami-Produktionen aber die Schlacht auf dem Eis ließ mich dann wieder vieles vergessen (grins).
So nun wars gestern so weit, der DC mit ca. 14 Minuten längerer Version in DD und dts. Zur technischen Seite muss ich sagen, dass das Bild sehr schön scharf ist und leuchtende Farben hat. Der Kontrast ist m.E. auch gut. Der Ton ist auf jeden Fall gewaltig (bei mir lief gestern die dts-Spur). Sehr schön räumliche Musik, die Sprache kommt tief und deutlich aus dem Center und während der Schlachten rummst es in einem fort und die Pfeile sausen an einem vorbei. Wahnsinn. Meine Lieblingsszene eindeutig: Die Eisbrechszene!!!
Ich habe gestern einen ganz anderen Film gesehen und war positiv überrascht! Es gibt einige neue und verlängerte Szenen die die Story und vor allem die "Verbindungen" zu und zwischen den einzelnen Personen besser herausstellen. Dabei sind diese Szenen sehr dezent in den Film integriert worden. Die Schlachtszenen sind noch länger und gehen mehr ins Detail. Da werden einige Köpfe und Arme abgeschlagen, daher auch die höhre FSK-Freigabe. Ob das jetzt in diesem Ausmaß hätte sein müssen, mag dahin gestellt sein. Mir hat diese Version des Film viiieeel besser gefallen als die Kinoversion und wird auf jeden Fall gekauft!!
Grüße Trinity
Verfasst: Do 30. Dez 2004, 18:03
von entiman
Hallo Trinity,
Die Version, die es ja nun als "Directors Cut" gibt, hätte eigentlich auch so ins Kino kommen sollen. Nur die Verleiher-Strategie wollte kurz vor Filmstart plötzlich statt einem Schlachten-Epos eine "familienfreundliche" Historienverfilmung, um dadurch auch eine Reduzierung der FSK auf 12 zu erreichen. Daher musste der Regisseur seinen eigentlich fast schon fertigen Film noch einmal neu schneiden (oder in diesem Fall besser gesagt eher kastrieren).
Ich freue mich auf alle Fälle auch schon auf den DC. Die normle Version lief bei uns im Kino zwar nicht schlecht,aber man hörte doch immer wieder raus, daß irgendwie was fehlt.
Grüße,
entiman
Verfasst: Mi 5. Jan 2005, 15:07
von eric_the_swimmer
Ich habe den DC jetzt auch gesehen, kannte aber den normalen Cut nicht. Fazit: Hm, gar nicht so leicht zu sagen. Die Schlachtszenen waren gut, aber das war's auch schon fast. Eine historische Einordnung der Ereignisse hat kaum stattgefunden, die kämpfende und liebende bzw. geliebte Keira Knightley ging mir irgendwann auf die Nerven, und es war zuviel Pathos im Spiel. Und die Charaktere haben mich kaum interessiert.
Ich liebe Bravehart oder Gladiator, aber King Arthur reicht nie und nimmer an sie ran, auch wenn er es gerne würde. Das gewisse Etwas fehlt einfach.
Gruß,
Philipp
Verfasst: Do 6. Jan 2005, 08:59
von Trinity
Hallo,
über die Wertigkeit dieses Films wurde hier im Forum damals schon diskutiert als er im Kino lief. Viele waren übrigens deiner Meinung, ich auch! An die von dir genannten Filme kommt dieser Film bei weitem nicht ran.
Ich wollte nur einen Vergleich zwischen der geschnittenen Kinoversion und dem Directors Cut mitteilen. Falls man vor hat sich diesen Film auf DVD zu kaufen sollte man auf jeden Fall den Directors Cut wählen. Hier schließt sich die Story doch mehr als bei der Kinoversion. Zumal die technische Umsetzung wirklich ganz gut ist.
Über die zeitliche Ansiedelung der Geschichte, die eingebundenen Figuren, wie z. B. die Sachsen die damals angeblich in Britanien ihr Unwesen trieben, brauch ich, glaube ich, nichts mehr gesagt werden. Das ist totaler Quatsch. Trotzdem hat mich dieser Film gut unterhalten auf eine leichte, metzelnde Art
.
Grüße Trinity
Verfasst: Do 6. Jan 2005, 22:40
von Fu Manchu
eric_the_swimmer hat geschrieben:... und es war zuviel Pathos im Spiel. Und die Charaktere haben mich kaum interessiert.
Ich liebe Bravehart oder Gladiator, aber King Arthur reicht nie und nimmer an sie ran, auch wenn er es gerne würde. Das gewisse Etwas fehlt einfach.
Gruß,
Philipp
Häh, du liebst Gladiator, aber findest bei King Arthur war zu viel Pathos? Gerade Gladiator trieft und schleimt vor Pathos und Schmalz, dass einem schlecht wird.
Verfasst: Fr 7. Jan 2005, 11:11
von Grummel
Hallo Fu,
die Geschmäcker sind halt verschieden: Ich persönlich fand Braveheart zu pathologisch (;-)) Gladiator hat mir gefallen und King Arthur (bisher nur die Kinoversion gesehen) liegt irgendwo dazwischen.
Grummel
Verfasst: Fr 7. Jan 2005, 13:31
von mr.black
Bin schon in Erwartung der Dir-Cut Fassung. Die Euros liegen schon bereit
Grüsse Mr. Black
Verfasst: Fr 7. Jan 2005, 18:39
von Fu Manchu
Gerade weil King Arthur eher zur Härte tendiert und die Liebesgeschichte schön in den Hintergrund rückt und Knightley eigentlich nur eine Nebenrolle spielt gefällt mir der Film so. Ich würde ihn neben 13. Krieger einordnen, hier ist nicht alles so sauber geleckt wie bei Gladiator.
Bei Gladiator war nur eines gut, die Anfangsschlacht gegen die Germanen, da dachte ich wow, was für ein Film, bis dann der Mist mit den Dialogen anfing ("Gib meinem Volk die Freiheit wieder", "Nenn mich Gladiator"
) und die hektischen Schnitte im Kolloseum und die Tricks mit den Tigern. Aber King Arthur war hart, blutig (wo war das Blut bei Gladiator?) und schmutzig.
Verfasst: Fr 7. Jan 2005, 18:54
von eric_the_swimmer
Klar waren Gladiator und Braveheart extrem pathetisch, das lässt sich nicht abstreiten. Der Unterschied war, dass beide ein Drehbuch hatten, das den Pathos in eine für mich interessante Handlung einbezogen hat. Letztere hat mir bei King Arthur gefehlt, und so war es Pathos als Selbstzweck. Und dann nervt es mich nunmal.
Liegt sicher auch stark an den verwendeten Charakteren. Während ich mit Wallace und Maximus mitgefiebert habe, war mir Arthur ebenso gleichgültig wie seine Gefolgsleute. Und stimmt, die Liebesgeschichte war angenehm im Hintergrund, aber dafür durfte Arthurs Angebetete nahezu unbekleidet gegen die Barbaren kämpfen. Das war mir zu offensichtliches Eye Candy, das die Geschichte nicht weiter gebracht hat und auf mich lächerlich wirkte ( - wenngleich Keira sehr nett anzusehen ist).
Wie gesagt, so sehr unterscheidet sich King Arthur nicht von Gladiator und Braveheart, deshalb habe ich den Vergleich ja auch angestellt. Nur macht King Arthur all das, was die beiden anderen richtig machen, falsch.
Alles imho selbstverständlich.
Gruß,
Philipp
Verfasst: Fr 7. Jan 2005, 22:23
von Fu Manchu
eric_the_swimmer hat geschrieben:...aber dafür durfte Arthurs Angebetete nahezu unbekleidet gegen die Barbaren kämpfen. Das war mir zu offensichtliches Eye Candy, das die Geschichte nicht weiter gebracht hat und auf mich lächerlich wirkte ( - wenngleich Keira sehr nett anzusehen ist). ...
Und das im kalten Britannien
bbrrrrr -frier-