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Auslegung Schallaustritt?

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 14:43
von Sigi
Hallo zusammen,

als Neuling hier habe ich eine Frage, weil ich leider nirgens Infos finde.
Wer kann Infos zum Thema "Auslegung/Konstruktion" des "Schalltrichters" von Druckkammerlautsprechern/Sirenen
(PA) geben (techn. Lautsprecher).
Wie ist die "Form" des "Trichters" zu berechnen, damit man den max. Schalldruck erreicht?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grüße
Sigi

Re: Auslegung Schallaustritt?

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 19:24
von Frank Klemm
Sigi hat geschrieben:als Neuling hier habe ich eine Frage, weil ich leider nirgens Infos finde.
Wer kann Infos zum Thema "Auslegung/Konstruktion" des "Schalltrichters" von Druckkammerlautsprechern/Sirenen
(PA) geben (techn. Lautsprecher).
Wie ist die "Form" des "Trichters" zu berechnen, damit man den max. Schalldruck erreicht?
Den maximalen Schalldruck kann man mit einem unendlich
langen hyperbolischen Horn erzeugen.

Praktisch spielen andere Gesichtspunkte eine Rolle:
* untere Grenzfrequenz
* obere Grenzfrequenz
* Eigenschaften des einzusetzenden Treibers
* Raumbedarf
* Nichtlinearitäten durch hohe Luftkompression
* Möglichkeiten der Materialformung

Im Tieftonbereich ist der Raumbedarf der limitierende Faktor. Auch sollte
man den konstruktiven Aufwand NICHT unterschätzen, wenn man
Kugelwellen-, Exponential- oder Hyperbolische Hörner bauen möchte.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 21:10
von Koala
Einen guten Einstieg bieten die Skripte des Instituts für Elektroakustik der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Für die Geschichte des Horns am besten nach Namen wie Paul W. Klipsch oder James B. Lansing googlen oder in Universitätsbibliotheken stöbern.

greetings, Keita

Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 10:26
von Sigi
Hallo zusammen!

Danke für die Hinweise, und besonders für den Link (@Keita).
Habe etliche wirklich hilfreiche weitere Links und Infos "gefunden".
Unter anderem auch das Berechnungsprogramm AJ-Horn.

Nun stehe ich vor der unbeantworteten Frage, wie wird ein Horn "richtig gefaltet", um einen platzsparerenden Aufbau zu ermöglichen?
Es geht bei mir um eine "technische" Anwendung (PA), Klirrgrad/Unlinearitäten sind nicht "so" wichtig.
Wie sind die "Übergänge" zu gestalten, eckig (einfach) oder doch besser "schön" rund?
Hierzu habe ich auch nach 2 Tagen intensivster Suche keine verwertbare "Anleitung" finden können.
Hat hierzu jemand vielleicht einen Tipp zu "guter Literatur". Meine Suche bei Verlagen usw. war nicht von Erfolg gekrönt.

Grüße
Sigi

Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 11:10
von Koala
Entscheidend ist die Länge der Mittelachse des Horns, d.h. beim Falten reduziert sich die Kurveninnenseite, die Außenseite verlängert sich analog. Wie man ein Horn faltet kannst Du bei den klassischen Baßhörnern wie Martin-Bin, W-Bin oder JBL-Rutsche sehen, Explosionsskizzen u.ä. sollten zahlreich im WWW zu finden sein. Vor gut 20 Jahren gab es mal ein Sonderheft zum Thema PA-Selbstbau von der Zeitschrift "Fachblatt Musikmagazin", in dem Dirk Wedell u.a. den Bau eines rear loaded folded horn ausführlichst beschrieben hat, evtl. findet sich irgendwo in den Wirren der Antiquariate ein Exemplar...

greetings, Keita