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KanalBelastung
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 13:46
von PhyshBourne
Moin, moin !
Was mich schon die ganze Zeit interessiert...:
Ich hab' ja jetzt auch 'nen 7.1-SurroundReceiver (Yamaha 1400), und seit er für die FrontSpeaker durch den StereoAmp entlastet wird, wird er auch nicht mehr so warm!
Bedeutet das jetzt, daß die volle Leistung des Receivers komplett für die anderen (3-5) Kanäle zur Verfügung steht - sie sich also auf die übriggebliebenen Rear-, Presence- und CenterKanäle verteilt?
Das Netzteil wird freilich mit 500 Watt angegeben
Die Fronts brauchen IMHO immer die meiste Leistung, danach der Sub.
Den hab' ich (noch) nicht.
Sind die 170 Watt eine Höchstbegrenzung pro Kanal, d.h. mehr kann er nicht abgeben, wenn dieser allein und voll belastet wird?
Der Yamaha wird mit 170 Watt DIN an 4 Ohm pro Kanal angegeben (was immer das realiter heißt); wenn also davon 2x170 Watt nicht mehr abgerufen werden, könnt' ich im Prinzip jetzt damit z.B. 'nen passiven Sub antreiben?
Oder 'nen größeren Center nehmen, ohne befürchten zu müssen, daß der Amp damit überfordert ist?
Oder - falls der Yamaha aufgetrennt würde, daß er also problemlos mit 'nem ABL fertig werden würde?
GrEeTz
Phish
Re: KanalBelastung
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 13:53
von Master J
Phish hat geschrieben:Sind die 170 Watt eine Höchstbegrenzung pro Kanal, d.h. mehr kann er nicht abgeben, wenn dieser allein und voll belastet wird?
Jepp.
Phish hat geschrieben:Der Yamaha wird mit 170 Watt DIN an 4 Ohm pro Kanal angegeben (was immer das realiter heißt); wenn also davon 2x170 Watt nicht mehr abgerufen werden, könnt' ich im Prinzip jetzt damit z.B. 'nen passiven Sub antreiben?
Erstmal kommst Du ja nicht an die Endstufen ran - kein Main-In.
Selbst wenn: So eine Belastung schafft das Gerät eher nicht zufriedenstellend.
Phish hat geschrieben:Oder 'nen größeren Center nehmen, ohne befürchten zu müssen, daß der Amp damit überfordert ist?
Grösse spielt erstmal keine Rolle.
Wirkungsgrad und Impedanzverhalten beschreiben die Betreibbarkeit.
Phish hat geschrieben:Oder - falls der Yamaha aufgetrennt würde, daß er also problemlos mit 'nem ABL fertig werden würde?
ABL für welchen Kanal und welche Box?
Gruss
Jochen
Re: KanalBelastung
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 13:59
von Koala
Phish hat geschrieben:Bedeutet das jetzt, daß die volle Leistung des Receivers komplett für die anderen (3-5) Kanäle zur Verfügung steht - sie sich also auf die übriggebliebenen Rear-, Presence- und CenterKanäle verteilt?
Genau, die Kanäle teilen sich ein begrenzten Pool an elektrischer Leistung, je weniger sich von diesem Pool bedienen, desto mehr bleibt für jeden einzelnen übrig.
Sind die 170 Watt eine Höchstbegrenzung pro Kanal, d.h. mehr kann er nicht abgeben, wenn dieser allein und voll belastet wird?
Die Herstellerangaben beruhen i.d.R. auf Messungen mit praxisfremden Sinussignalen, bei komplexen Signalen kann die Leistung um einiges höher sein (in Datenblättern häufig als "Musikleistung" bezeichnet).
Der Yamaha wird mit 170 Watt DIN an 4 Ohm pro Kanal angegeben (was immer das realiter heißt); wenn also davon 2x170 Watt nicht mehr abgerufen werden, könnt' ich im Prinzip jetzt damit z.B. 'nen passiven Sub antreiben?
Würde von den 7-Kanälen eines 7.1-Verstärkers mit einer maximalen Aufnahme von 500 Watt jeder einzelne gleichmäßig belastet, stünde jedem eine Leistung von 500 / 7 = ca. 71 Watt zur Verfügung, abzüglich der unvermeidbaren Verluste bleiben vielleicht 50 Watt übrig. Werden jedoch nur 3 Kanäle belastet, können sie sich ebenfalls von den zur Verfügung stehenden 500 Watt bedienen und hätten theoretisch jeweils 500 / 3 = 166 Watt zur Verfügung.
Oder - falls der Yamaha aufgetrennt würde, daß er also problemlos mit 'nem ABL fertig werden würde?
Bei Belastungen im unteren Frequenzbereich spielt neben der Leistungsfähigkeit auch die Fähigkeit schnell hohe Ströme liefern zu können eine maßgebliche Rolle, d.h. wenn der Verstärker dem Netzteil bei starken Baßimpulsen die Ströme aus den Kondensatoren entzieht und diese nicht schnell genug gefüllt werden können, geht ihm die Puste aus.
greetings, Keita
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 15:31
von PhyshBourne
Wieso braucht man für 'n passiven Sub 'n MainIn?
Freilich, daß mit der Belastung durch 'nen passiven Sub mag 'n Argument sein, wennn man bedenkt, wie kräftig schon die Endstugen allein in einem einzigen, aktiven Sub sind...
ABL dacht' ich erst ma' allgemein, aber vielleicht z.B. auch an's 5/50er für die DS-50 oder gar nuWave 3 oder das für den CS-70
...falls...
nur so 'ne Idee ...
Und wenn "Wirkungsgrad und Impedanzverhalten die Betreibbarkeit" beschreiben, wie setz' ich das - bitte laienerklärt
- in's Verhältnis zu welchen Daten des Amps?
Anders ausgedrückt: welche Boxen sind hier am sinnvollsten (also doch eher die kleineren aus dem nubert-Programm)?
Ach ja - und 'n AktivSub benötigt keine Leistungs des Amps?
Und die angegebene DIN-Leistung entspricht der sog. MusikLeistung?
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 15:41
von Master J
Phish hat geschrieben:Wieso braucht man für 'n passiven Sub 'n MainIn?
Wie kriegst Du sonst das Signal vom LFE-Kanal an die Endstufen?
Phish hat geschrieben:ABL dacht' ich erst ma' allgemein, aber vielleicht z.B. auch an's 5/50er für die DS-50 oder gar nuWave 3 oder das für den CS-70
...falls...
nur so 'ne Idee ...
Mein A1 mit seinen 180 Watt hat jedenfalls kein Problem mit dem CS-65 an ABL 8/80.
Benutze allerdings auch nur 3 seiner (5+2) Endstufen.
Phish hat geschrieben:Anders ausgedrückt: welche Boxen sind hier am sinnvollsten (also doch eher die kleineren aus dem nubert-Programm)?
Alle die bei Deiner Raum-Situation Sinn machen, passen auch technisch.
Phish hat geschrieben:Ach ja - und 'n AktivSub benötigt keine Leistungs des Amps?
Tut er nicht.
Phish hat geschrieben:Und die angegebene DIN-Leistung entspricht der sog. MusikLeistung?
http://hifi-forum.de/index.php?action=b ... &thread=10
Gruss
Jochen
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 17:32
von *-chipmunk-*
hi zusammen,
könnte man nicht ganz einfach mit den ganzen brach liegenden endstufen so eine art Bi-Amping für die
center und rear lautsprecher machen ?
könnte man den amp für so eine verwendung kostengünstig umbauen ?
sozusagen das vorverstärkersignal abzapfen und an die brachliegenden endstufen umleiten....
==> Rudi hilf !!!!
gruß chip
Verfasst: Mi 12. Jan 2005, 20:33
von g.vogt
Hallo *-chipmunk-*,
man braucht doch "nur" für jede Endstufe den entsprechenden Eingang nachrüsten, dann kann man das hinten nach Belieben "verdrahten". Bei dem neumodschen Zeug mit Einmessautomatik und so'n Kram bin ich mir aber nicht sicher, ob mancher Receiver nicht einen Defekt annimmt, wenn die Endstufen nicht wie erwartet angeschlossen sind.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 13. Jan 2005, 09:42
von elchhome
*-chipmunk-* hat geschrieben:könnte man nicht ganz einfach mit den ganzen brach liegenden endstufen so eine art Bi-Amping für die center und rear lautsprecher machen ?
btw:
Bei den neuen Pioneers vsx-1014/2014 ist schon im Setup vorgesehen, das man die 6. und 7. Endstufe fürs Bi-amping der Fronts benutzen kann ...
Verfasst: Do 13. Jan 2005, 11:25
von Master J
g.vogt hat geschrieben:Bei dem neumodschen Zeug mit Einmessautomatik und so'n Kram bin ich mir aber nicht sicher, ob mancher Receiver nicht einen Defekt annimmt, wenn die Endstufen nicht wie erwartet angeschlossen sind.
Die schicken nur das Signal zum Vorstufenausgang und lauschen, ob wie erwartet Töne in der Luft liegen.
Welche Endstufe da verstärkt, wird nicht überprüft.
Wie auch ich, verwendet Al die internen Front-Endstufen für die Rears (ABL dazwischen und kein Rear-Endstufen-Eingang dran).
Kein Problem.
Gruss
Jochen
Verfasst: Do 13. Jan 2005, 15:31
von PhyshBourne
Wie kann man denn dem Amp sagen, welche Endstufe er für welche Boxen nehmen soll, also die FrontEndStufen für die Rears, und welche bleiben dann über und verwendet man dann am besten für welchen Kanal???