CD der Woche: Genesis - A Trick of the Tail
Verfasst: So 13. Feb 2005, 12:20
1976... Was war da noch...? Ich kam ins dritte Schuljahr, dazu in eine völlig neue Umgebung. Musik war noch kein wichtiges Thema für mich. Die Erinnerungen verschwinden in den Nebeln der Zeit...
Diese Woche ein Klassiker des Progressive Rock. Das 1976 veröffentlichte Genesis-Album "A Trick of the Tail". Neben "Foxtrot" (1972) und dem ambitionierten Doppelalbum "The Lamb lies down on Broadway", sicherlich eines der stärksten Genesis-Alben. Sänger Peter Gabriel hatte die Band nach "Lamb" verlassen, Phil Collins gerbte nun nicht nur die Felle, sondern rückte auch als Sänger nach. Aber keine Angst, die gefürchteten Collins Schmonzetten späterer Jahre gibt es hier noch nicht zu hören.
Das Album bietet hochklassigen Progrock, die Remaster Version klingt durchaus ordentlich.
Los geht es mit "Dance on a Volcano". Der Titel ist Programm das Stück rockt und proggt, es ist eine wahre Freude der Band zu lauschen. "Entangled" tritt dann erstmal auf die Bremse. Dieses Stück bietet eine schöne, teilweise sehr verträumte Stimmung, ideal zur abendlichen Entspannung. Die warme aber keinesfalls muffige Produktion unterstreicht die Stimmung perfekt. Mit "Squonk" nimmt das Album wieder ein wenig Fahrt auf, die romantische Stimmung bleibt erhalten, obwohl "Squonk" deutlich erdiger als "Entangled" klingt. "Mad Man Moon" kommt dann wieder sehr verträumt rüber. Der Song hätte auch sehr gut auf das folgende Album "Wind and Wuthering" gepasst. Der Song plätschert aber nicht vor sich hin, sondern nimmt zwischendurch auf ein wenig Tempo auf. Gerade der instrumentale Teil ist sehr gelungen, hier zeigt Tony Banks seine Qualitäten als Keyboarder. "Robbery, Assault and Battery" ist dann wieder feiner Progrock, erreicht aber nicht ganz die Qualität des Openers "Dance on a Volcano". Dann folgt eines meiner Lieblingsstücke der Band: "Ripples", eine wunderschönes, balladeskes Lied. Leider wird der Song, genauso wie das sehr schöne "Entangled", oft verkannt. Hier wird nicht gefrickelt, hier wird Stimmung erzeugt. Steve Hacketts Gitarre ist einfach nur schön, hört man sich dieses Material an, wird auch klar wie schwer der Ausstieg von Hackett wiegt. Bekanntlich verliess er die Band nach dem Folgealbum "Wind and Wuthering". Der Titelsong kommt recht eingängig daher, verzichtet aber auch auf Plattheiten späterer Jahre. Den Schlußpunkt setzt das fetzige Instrumental "Los Endos", hier werden auch nochmals Teile von "Dance on a Volcano" aufgegriffen.
Fazit: Das vorletzte Album von Genesis als Progressive Rock Band, und dazu eines der stärksten der Band, auf jeden Fall das stärkste mit Phil Collins als Sänger. Mit "Wind and Wuthering" folgte dann noch ein ebenfalls gelungenes Album. Wie bereits erwähnt verliess Gitarrist Steve Hackett die Band nach "Wind and Wuthering". Auf dem Livealbum "Seconds Out" ist er noch zu hören. Das nächste Studioalbum "...and then the were Three" klingt recht orientierungslos, irgendwo zwischen Mainstream und letztem aufbäumen der Progwurzeln. Das Album warf mit "Follow you Follow me" einen beachtlichen Single Hit ab, und zeichnete bereits den Weg von Genesis vor, die in den Achtzigern zu einer der kommerziell erfolgreichsten Bands wurden.
Diese Woche ein Klassiker des Progressive Rock. Das 1976 veröffentlichte Genesis-Album "A Trick of the Tail". Neben "Foxtrot" (1972) und dem ambitionierten Doppelalbum "The Lamb lies down on Broadway", sicherlich eines der stärksten Genesis-Alben. Sänger Peter Gabriel hatte die Band nach "Lamb" verlassen, Phil Collins gerbte nun nicht nur die Felle, sondern rückte auch als Sänger nach. Aber keine Angst, die gefürchteten Collins Schmonzetten späterer Jahre gibt es hier noch nicht zu hören.
Das Album bietet hochklassigen Progrock, die Remaster Version klingt durchaus ordentlich.
Los geht es mit "Dance on a Volcano". Der Titel ist Programm das Stück rockt und proggt, es ist eine wahre Freude der Band zu lauschen. "Entangled" tritt dann erstmal auf die Bremse. Dieses Stück bietet eine schöne, teilweise sehr verträumte Stimmung, ideal zur abendlichen Entspannung. Die warme aber keinesfalls muffige Produktion unterstreicht die Stimmung perfekt. Mit "Squonk" nimmt das Album wieder ein wenig Fahrt auf, die romantische Stimmung bleibt erhalten, obwohl "Squonk" deutlich erdiger als "Entangled" klingt. "Mad Man Moon" kommt dann wieder sehr verträumt rüber. Der Song hätte auch sehr gut auf das folgende Album "Wind and Wuthering" gepasst. Der Song plätschert aber nicht vor sich hin, sondern nimmt zwischendurch auf ein wenig Tempo auf. Gerade der instrumentale Teil ist sehr gelungen, hier zeigt Tony Banks seine Qualitäten als Keyboarder. "Robbery, Assault and Battery" ist dann wieder feiner Progrock, erreicht aber nicht ganz die Qualität des Openers "Dance on a Volcano". Dann folgt eines meiner Lieblingsstücke der Band: "Ripples", eine wunderschönes, balladeskes Lied. Leider wird der Song, genauso wie das sehr schöne "Entangled", oft verkannt. Hier wird nicht gefrickelt, hier wird Stimmung erzeugt. Steve Hacketts Gitarre ist einfach nur schön, hört man sich dieses Material an, wird auch klar wie schwer der Ausstieg von Hackett wiegt. Bekanntlich verliess er die Band nach dem Folgealbum "Wind and Wuthering". Der Titelsong kommt recht eingängig daher, verzichtet aber auch auf Plattheiten späterer Jahre. Den Schlußpunkt setzt das fetzige Instrumental "Los Endos", hier werden auch nochmals Teile von "Dance on a Volcano" aufgegriffen.
Fazit: Das vorletzte Album von Genesis als Progressive Rock Band, und dazu eines der stärksten der Band, auf jeden Fall das stärkste mit Phil Collins als Sänger. Mit "Wind and Wuthering" folgte dann noch ein ebenfalls gelungenes Album. Wie bereits erwähnt verliess Gitarrist Steve Hackett die Band nach "Wind and Wuthering". Auf dem Livealbum "Seconds Out" ist er noch zu hören. Das nächste Studioalbum "...and then the were Three" klingt recht orientierungslos, irgendwo zwischen Mainstream und letztem aufbäumen der Progwurzeln. Das Album warf mit "Follow you Follow me" einen beachtlichen Single Hit ab, und zeichnete bereits den Weg von Genesis vor, die in den Achtzigern zu einer der kommerziell erfolgreichsten Bands wurden.