Seite 1 von 2
Mofa Technik - Wer kennt sich aus?
Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 22:02
von Hayes
Hallo zusammen!
Ist jetzt
sehr Offtopic, aber wer weiß, vielleicht kennt sich ja hier jemand mit der Materie aus.
Ich mach demnächst ein einjähriges Praktikum bei einem Förster. Der wohnt, wie man sich denken kann, mitten im Wald. Mit dem Fahrrad etwas weit und ein Auto hab ich nicht.
Deshalb wollte ich mir ein Mofa kaufen. Da ich allerdings nicht mehr als 100,- zahlen will, wird es wohl ein reperaturbedürftiges werden. Jetzt ist meine Frage, ob ich als Laie Reperaturen am Motor, Vergaser, Zündung etc. selber machen kann, bzw. wie allgemein der Schwierigkeitsgrad aussieht.
Dachte jetzt konkret an
sowas hier.
Handwerkliches Geschick und langjährige Erfahrung mit Fahrrädern (davon 1 Jahr beruflich) sowie entsprechendes Werkzeug ist vorhanden.
Da ich mich allerdings noch nie mit motorrisierten Zweirädern beschäftigt habe, bin ich für jeden Tipp dankbar!
Gruß
Timo
Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 22:22
von argorn
Hallo!
Also mit Mofas (Marke, Preisniveau, etc.) kenne ich mich nicht aus, aber an den größeren Motorrädern schraube ich für den Heimbedarf schon ganz gerne.
Mach Dich schlau für welche Marken Du günstig und problemlos Ersatzteile bekommst. Also Finger weg von Exoten.
Die Zweitaktmotoren an den Mofas sind recht einfach und schrauberfreundlich aufgebaut. Mit etwas technischem Verstand und dem von Dir erwähnten handwerklichen Geschick sollte das kein Problem sein.
Gruß
TOM
Verfasst: So 20. Feb 2005, 12:53
von K.Reisach
Hallo,
Hayes hat geschrieben:Dachte jetzt konkret an
sowas hier.
KTM kannst du IMHO nehmen!
Wenn du ein bisschen Ahnung von Motorenntechnik hast, dürften auch Reparaturen kein
Problem darstellen!
Das ist eben der große Vorteil eines Zweitakters, der im Aufbau wesentlich einfacher
als ein vergleichbarer Viertakter ist!
Ernst gemeint und kein Scherz: Such dir eines der letzten Zündapp Mofas!
Die gibs zwar schon ewig nicht mehr, sind aber so robust wie ein Panzer (auch getunt sind immernoch mind. 70000KM drin und das ist kein Witz
)
Und es gibt praktisch nix, wo man besser dran rumschrauben kann
Gruß, Kevin
Verfasst: So 20. Feb 2005, 14:33
von bony
Wenn die Lager halbwegs in Ordnung sind, wäre natürlich nicht schlecht. Evtl. sollte man auch darauf achten, ob man investieren muss, um das Ding verkehrssicher zu machen (Lichtanlage...). Teuer kann's auch werden, wenn der Motor einen Fresser hatte und Kolben und Zylinder ersetzt werden müssen, bzw. der Zylinder gehont werden muss. Wenn die Bremsen einigermaßen in Ordnung sind, wäre auch nicht schlecht; Bremsbelege sind leicht ausgetauscht, unangenehmer wirds aber, wenn die Bremstrommel ungleichmäßig abgenutzt ist und ausgedreht werden muss.
Evtl. erkundigen, ob für die Wartung Spezialwerkzeug nötig ist (Kupplungsabzieher ...) und wie teuer das ist.
An den guten alten Vespas lässt sich auch leicht basteln, auch wenn man sich manchmal fragt, ob Italiener 1 Fingergelenk mehr haben, als "normale" Menschen
. Jede Menge Literatur, Ersatzteile, Zubehör, preiswertes Spezialwerkzeug.
Wer will, kann sich an den Dingern noch dazu tuningmäßig voll austoben
. Ich habe es seiner Zeit jedoch ein wenig übertrieben. Nachdem das Getriebe die Leistungssteigerung von 10 auf 24 PS nicht besonders gut weggesteckt hat und alle 4 Wochen überholt werden musste, wurde es dann doch etwas lästig
.
Verfasst: So 20. Feb 2005, 16:33
von DuffyDuc
Ja eine Zündapp !! und für's Gelände die legendäre HAI 25/50 Serie. Mann, das hat Laune gemacht. Dann kannst du früh abkürzen und länger schlafen. Darf man mit FK 3 oder wie das heute heißt auch Mokick fahren. Ist schneller und die Kosten sind ähnlich. Auswahl größer.
Gib' Gummi
Stefan
Verfasst: So 20. Feb 2005, 17:14
von Amperlite
Das gute alte Hercules-Mofa darf natürlich auch nicht vergessen werden.
Ich hatte mit 15 eines das (natürlich) um 4 Jahre älter war als ich selbst. Vom Reparieren hatte ich damals auch keine Ahnung, habe mir alles selbst beigebracht und konnte am Ende auch das komplette Gerät incl. Motor warten.
Verfasst: So 20. Feb 2005, 17:37
von DuffyDuc
Und wenn du dann vom Reparieren immer noch nicht genug hast, kauf' dir später 'ne Ducati
Verfasst: So 20. Feb 2005, 19:01
von Hayes
Danke für die zahlreichen Tipps!
Hercules sagt mir vom Namen her was (kennt jemand "Sinnlos im Weltraum"?
), allerdings bin ich wie gesagt auf dem Gebiet totaler Neuling.
Ich hab bei Ebay noch eins gefunden, was hier in der Nähe steht:
klick
Allerdings fahr ich Mittwoch erstmal in Urlaub, vorher werd ich mich damit wohl nicht mehr beschäftigen können, aber danach werd ich denn zuschlagen, sind ja häufiger mal gute Angebote bei ebay...
Gruß
Timo
Verfasst: Mo 21. Feb 2005, 20:52
von steffenche
Herkules Prima 5 S ... läuft und läuft und läuft ........
Verfasst: Sa 26. Feb 2005, 13:02
von Bauchfleisch ?99
also ich an Deiner Stelle würde mir eine Automatik-Mofa zulegen. Die laufen sehr gut (schnell), bei Euch in HH dürfte es auch nicht so bergig sein, daher brauchst Du ja auch nicht DEN "Durchzug". Raten kann ich Dir in absteigender Reihenfolge zu: Zündapp
Herkules oder Puch.
Zündapp ist sehr robust und man kann alles gut reparieren! Ersatzteile sind eben aus solchen Gründen sehr begehrt.
Herkules würde ich nicht frisieren, dafuer sind sie nicht geeignet, da sie nicht so stabil sind wie die Zündapps (betrachte mal den Motor/Zylilnder ect.). Und die Puch laufen auch ganz gut. Kann man gut frisieren, Ersatzteile dürften auch eher rar sein. Also wenn es Dir nur darum geht zu fahren, nichts zu tunen, dann ist ziemlich egal welche. Nur würde ich lieber ne ältere nehmen, die ja wohl auch eher Deinem Buget entspräche, als eine neuere mit viel überflüssigen Zeugs, wie z.B. der Drossel bei gewissen Geschwindigkeiten in den Prima 5. Entscheidend ist der Motor, auch unter ner Rixe sitzt z.B. ein Sachs Motor. Und wenn Du Erfahrung mit Fahrrädern hast, sollte es auch kein Problem sein an einer Mofa rum zu fummeln. Immer schön merken, wie Du wo was abgebaut hast
. Probieren geht über Studieren