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Knacken/Knallen im linken Kanal meines alten Hifi-Verstärker
Verfasst: So 27. Feb 2005, 13:12
von Frieh
Hi,
hab folgendes Problem :
bei meinem alten grundig stereo verstärker habe ich seit kurzem auf dem linken Kanal immer ein Knallen/Knacken, was bei höhren Lautstärken sogar zum kurzzeitigen Ausschalten des Verstärkers führt. Es liegt definitiv am Verstärker, habe es schon mit mehreren Lautsprechern getestet und es ist nur auf dem linken Kanal, egal ob ich den Lautsprecher am Speaker A oder B Anschluss dranhänge. Das Knallen/Knacksen tritt auch unhabhängig von der gewählten Quelle auf.
Hat vielleicht jemand ne Idee an was es liegen könnte und ob ich das selbst reparieren kann ? (umgang mit dem Lötkolben oder ähnliches sollte kein Problem sein)
Wenn ihr Bilder vom Innenaufbau benötigt kann ich die gerne nachliefern.
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe
mfg flo
Verfasst: So 27. Feb 2005, 13:30
von g.vogt
Hallo Frieh,
knackt/knallt es unmotiviert vor sich hin, oder passiert das in ganz bestimmten Situationen?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: So 27. Feb 2005, 14:05
von ++Stefan++
Bei alten Geräten würde ich alle Elkos wechseln.
Dies dauert meist nicht so lange, wie einen defekten zu suchen.
Allerdings ist das Problem dadurch nicht eingegrenzt.
Letzendlich ist eine genauere Fehlersuche von der Art des Problemes her nur mit genaueren Schaltunterlagen durchführbar. Eine Fehlersuche von mechanischen problemen ist mit Kältespray gut durchführbar.
Lohnt sich für dich eine längere Fehlersuche?
(Bilder vom Inneren der Geräte sind immer interessant, vielleicht kann man dann auch sagen, ob sich eine Reperatur lohnt, je nach Güte)
Verfasst: So 27. Feb 2005, 15:04
von Frieh
g.vogt hat geschrieben:Hallo Frieh,
knackt/knallt es unmotiviert vor sich hin, oder passiert das in ganz bestimmten Situationen?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
jup, ganz unmotiviert
also egal wie laut oder leise ich höre oder was genau gerade für musik läuft knackst und knallt es ganz beliebig/zufällig. es knallt auch mal lauter und mal leiser, zwischendrin knallt es dann mal "recht" laut, dann löst glaube ich eine Sicherung aus, die sich dann aber nach ein paar Sekunden wieder selbstständig zurückstellt. Das klingt dann wie beim einschalten des Verstärkers, da macht es auch nach so 5 sekunden kurz nen art klick, erst dann ist er richtig an. Diese "Anschaltverzögerung" haben aber glaube ich alle Verstärker oder ?
Lohnt sich für dich eine längere Fehlersuche?
(Bilder vom Inneren der Geräte sind immer interessant, vielleicht kann man dann auch sagen, ob sich eine Reperatur lohnt, je nach Güte)
Also ich würde es zumindest mal probieren, weil solche Arbeiten mir Spass machen und ich mich auch für den genaueren Aufbau von Verstärkern interessiere. Auch im Rahmen meines Studium zum Dipl.Ing Elektrotechnik und im Rahmen meiner Ausbildung zum Industrieelektriker sollten solche kleinen praktischen Arbeiten nicht schaden
Ich schraub jetzt mal schnell den Verstärker auf und stell hier nen paar Bilder rein.
Bis später und schon mal danke
mfg flo
Verfasst: So 27. Feb 2005, 15:38
von Frieh
Verfasst: So 27. Feb 2005, 15:52
von K.Reisach
Da steht ja sogar drauf wie man den Verstärker aufmacht
Ich hab zwar nicht soo viel Ahnung davon! Der AMP wirkt auf mich aber recht solide und
ordentlich gebaut!
Eine "do it yourself" Reparatur kann sich durchaus lohnen! Bauteile dafür kosten nicht viel, aber der Fehler muss ja erstmal gefunden werden
Gruß, Kevin
Verfasst: So 27. Feb 2005, 16:15
von g.vogt
Hallo Frieh,
wenn du auf Verdacht so nach und nach alle Bauteile austauscht, dann kannst du dir auch gleich einen neuen Verstärker kaufen (auch wenns schade wäre um das gute Stück)
Soweit möglich solltest du versuchen, dir einen Schaltplan des Gerätes zu organisieren - da stehen mitunter auch Potentiale verschiedener Messpunkte mit drin. Aprospos messen: Das Knallen und der Umstand, dass ein Relais abschaltt könnte auf Gleichspannung am Ausgang hindeuten. Miss doch mal mit einem Multimeter im Gleichspannungsmessbereich, ob sich am Ausgang zeitweise Gleichspannung aufbaut.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: So 27. Feb 2005, 16:24
von einsgehtnoch
hallo frieh,
ich bin zwar relativ kompetenzfrei, vermute aber einfach mal, dass sich da der eine oder andre kondensator der linken endstufe bisweilen zweckfrei entläd
gruss dieter
Verfasst: So 27. Feb 2005, 17:19
von Amperlite
Frieh hat geschrieben:...Auch im Rahmen meines Studium zum Dipl.Ing Elektrotechnik und im Rahmen meiner Ausbildung zum Industrieelektriker sollten solche kleinen praktischen Arbeiten nicht schaden
...
WIE BITTE?
Du bist/wirst Elektroniker und der Amp war noch nie offen? Guter Mann, ich zweifle an Ihnen!
Verfasst: So 27. Feb 2005, 17:34
von Frieh
Amperlite hat geschrieben:Frieh hat geschrieben:...Auch im Rahmen meines Studium zum Dipl.Ing Elektrotechnik und im Rahmen meiner Ausbildung zum Industrieelektriker sollten solche kleinen praktischen Arbeiten nicht schaden
...
WIE BITTE?
Du bist/wirst Elektroniker und der Amp war noch nie offen? Guter Mann, ich zweifle an Ihnen!
bin ja noch nicht sehr weit
außerdem wenn wir ehrlich sind, was lernt man heutzutage noch in einer ausbildung ?
bei mir gehts nicht viel über drähte anklemmen usw. hinaus, leider ...
und im studium habe ich erst das grundstudium hinter mir, also kann ich von dort auch noch nicht wirklich viel anwenden *g*