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Die Zukunft von HDTV
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 15:32
von Uwe
Bei heise.de ist folgender Artikel zum Thema HDTV erschienen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19622/1.html
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 16:03
von kadajawi
Toller Artikel, vielen Dank.
Ps: Die Musik- und Filmindustrie hat ja ein Rad ab. Nicht nur eins. Eigentlich sollte man die boykottieren. Keine CDs mehr kaufen, keine DVDs mehr kaufen, nicht ins Kino gehen. Darauf hoffen das sie eines Tages Pleite gehen und neue Firmen an ihre Stelle treten, Firmen, wo es intelligente Menschen gibt.
Illegalem kann man nur mit guten (günstigen) Alternativen entgegentreten. Man muss den Menschen was fürs Geld bieten, dann kaufen die auch. Den ehrlichen Kunden um wirklich alles zu beschränken, ist der falsche Weg. Denn die Raubkopie davon (und die wird es geben, egal was die machen) funktioniert wahrscheinlich, in bester Qualität.
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 16:26
von JensII
Liest sich ja echt gut und zeigt mal wieder auf, dass Produkte erst Entwickelt und durchdacht werden sollten BEVOR sie verkauft werden. Da sind jetzt mal wieder alle die "dachten, sie kaufen was gutes" gelackmeiert, da sie ihre "Hochwertigen TVs" evtl nicht mehr lange oder sinnvoll nutzen können.
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 16:30
von kadajawi
Ja. Aber wer rechnet damit das unsere Film- und Musikindustrie auf so einen geistigen Dünnschiss kommt? Wie Paranoid (und "kundenorientiert") kann man nur sein?!
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 18:11
von Steppenwolf
Ich verstehe nur nicht, wie die Musik- und Filmindustrie oder sollte man sagen Musik- und Film-Mafia es mal wieder geschafft hat gegen die Hardwareindustrie anzustinken.
Hersteller wie Sharp stellen ihre Produktion teilweise um etc. ...
Armes Deutschland kann ich da nur sagen.
Man stelle sich vor, in Zukunft digitale Quellen nur noch von Geräten abspielen zu können, die über eine Internetverbindung verfügen und die jeweilige Abspielbarkeit jedes mal mit seinem Konto mit 5€ je CD oder DVD/HD-CD oder HD-DVD oder Nutzung eines Abendprogramms in HDTV verrechnet wird.
Ja selbst die analoge Verwendbarkeit soll verhindert werden.
Da stinkt doch was.
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 19:02
von teite
Hallo,
Das ist ja der absolute Hammer. Unglaublich.
Ein Glueck, ich habe mir noch keinen 'HD-ready' TV oder Beamer geholt, wie ich es eigentlich vorhatte...dann waer ich echt am abkotzen gewesen.
Aber mal kucken, irgendwie glaub ich noch nicht das das auf Dauer durchgehalten werden kann. Die Sender, Carrier und Hardware Hersteller werden sich nicht alles bieten lassen. Hoff ich mal.
cu,
Stefan
Verfasst: Mi 9. Mär 2005, 19:08
von kadajawi
Und was sollen sie machen? Hardware anbieten die nicht genutzt werden kann? Und dann sagen "hey, die Filmindustrie ist schuld?" Dem Kunden ist das doch egal wer schuld hat, leider. Und der wird eher über seinen HD ready Fernseher schimpfen als über die Filmindustrie, dafür müsste er ja erst die Hintergründe wissen. Der Kunde denkt "Mist, mein Fernseher ist kaputt".
Verfasst: Do 10. Mär 2005, 08:53
von TheRock
Die ganze Geschichte ist auch einer der Gründe, warum z.b. DVD-Recorder, so umfangreich die mittlerweile auch sind, keine Möglichkeit bieten, DD 5.1 Ton aufzuzeichnen, sondern nur max. 2.0
Dabei wäre das möglich, z.b. Bild über Scart zum Recorder, Ton digital zum Recorder. Dann hätte man einen Mix aus analog/digital, na ja...
TR
Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 22:05
von Ph0b0ss
@TheRock
Bei den DVD-Recordern ist es ja sogar so, das die Bild und Ton jeweils neu encodieren ! Das muss man sich ma überlegen ! Um da noch ein ordentliches Bild zu haben, muss man dann einen Sendung die mit z.B. 4mbit-Bilddatenrate gesendet wird, mit mindestens 10mbit aufnehnen, damit es kaum Artefakte gibt.
Das heißt also, das zu der Bildverschlechterung auch noch eine
drastische Verkürzung der möglichen Aufnahmedauer ensteht, solang man halbwegs an das, ja ansich meißt schon nicht so besondere gesendete Fernsebild rankommen will !:evil:
Dabei wäre es ganz einfach den kopletten Datenstream (der Bild und Ton enthält) direkt abzugreifen und 1:1 ohne Verlust zu speichern ! Das das problemlos geht zeigt z.B. eine über Ethernet an einen PC angeschlossene mit Linux modifizierte DBOX2 oder eine TV-karte für den PC mit Digitalem DVB-Tuner.
Zu der ganzen Musik- und Filmindustrie schreibe ich lieber nichts, weil das nur zu bösen Worten hin abgleiten würde !
Gruß
Ph0b0ss
Verfasst: Sa 12. Mär 2005, 23:18
von ta
Ich find diese Beschränkungen einfach nur Schwachsinn. Filme werden teilweise per Camcorder von der Leinwand abgefilmt, in Sub-PAL Auflösung mit dem Notausgangsschild neben der Leinwand. Das gibt zwar eine wesentlich schlechtere Qualität. Aber diese Filme werden dann in dieser Qualität trotzdem im Internet verbreitet. Einmal digitalisiert, bleibt die Qualität konstant und sie ist vielen Internet-Freaks immer noch ausreichend.
Wenn man einen DVD-Film in PAL mit ner Aldi-TV-Karte analog grabbt, kommt man schon in Qualitätsregionen sehr nah am Original. Bei HD-TV erst recht. Viele merken da sicher kaum einen Unterschied. Also ist es für Raubkopierer damit relativ wurscht, welche digitale Beschränkungen es gibt - ihnen reicht es notfalls, das ganze nochmal neu zu digitalisieren, und sie geben sich auch mit gescreentem Material zufrieden.
Der Gelackmeierte ist der ehrliche DVD-Kunde, der die meisten Vorteile der digitalen Technik kaum nutzen kann.
Die Bildqualität ist nicht so wesentlich höher bei DVD als bei S-VHS
Legal einen Filmserver für den Hausgebrauch aufzubauen, ist kaum möglich.
Genauso wie das einfache schnelle Backuppen.
Der Sound wird bei der Aufzeichnung auf DVD neu encodiert.
Für Aufzeichnungszwecke hat die DVD im DVD-Recorder eigentlich nur zwei Vorteile gegenüber S-VHS: Einfachere, unanspruchsvollere Archivierung und das leichtere Spulen und Springen innerhalb einer Aufzeichnung.
Das volle Potential der Digitalen Technik - und der Digitalen Anlage beim Kunden - bleibt den Herstellern von Kauf-DVDs vorbehalten zu nutzen. Eigentlich schade.