Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

hi an alle,

heute nachmittag saß ich so da, und habe musik gehört. dabei mußte ich über die reglerstellung an meinem receiver nachdenken. (bassregler und höhenregler)
meine einstellung bisher war folgende. bassregler ein teilstrich unter voll, und die höhen auf voll.
ich habe bei kumpels gesehen, daß einige (an der zahl 2) ihre regler auf der mittelstellung haben, also praktisch auf neutral, was mir aber nicht so gefällt, weil es sich für mich zu dumpf anhört. also fing ich an, an den reglern ein wenig rumzuspielen. ich habe dann auch mal die stellung (neutral) versucht, und 3 lieder mit dieser einstellung gehört.
damit konnte ich mich aber nicht richtig anfreunden, was natürlich auch an meiner bisherigen einstellung liegen kann, weil ich es anders gewohnt bin, vom klangbild her.

nun stellte ich mir die frage, ob es ein hörbild gibt, wie sich musik anhören muß. lach... ich muß das glaube ich, genauer erklären... hihi...mhhh...also.... wie muß das zusammenspiel von höhen, mitten und bass sein?
müssen die höhen (zischeln)?
muß der bass etwas mehr zu hören sein als die höhen und mitten?
oder muß der bass nur im hintergrund spielen, und das hauptaugenmerk liegt bei den höhen und mitten?

mir ist schon klar, daß es auch geschmacksache ist, aber wie hört es sich so naturgetreu wie möglich an?
denn woran orientiert man sich? also... damit meine ich, wenn man musik in einem richtigen hörraum hört, dann hört sie sich ja anders an, als wenn man die gleiche musik zu hause, im keller, in einer halle usw. hört.

wonach richten sich zb. die techniker, die bei einem soundcheck, die anlage einer band einstellen?
nach ihrem geschmack, oder gibt es da irgendwelche anhaltspunkte, nach denen man sich richten kann?

ich hoffe, ihr habt mich verstanden, und könnt auch ein paar meinungen von euch schreiben.

verzeiht mir, wenn meine gedanken völlig irrsinnig sind, aber ich bin noch nicht so erfahren, wie einige von euch.

habt ihr auch schon mal über solche sachen nachgedacht?

Musik muss so klingen, wie es einem gefällt und dass man über einen längeren Zeitraum entspannt hören kann. Das hat nichts mit HiFi zu tun.

Wenn du eine möglichst aufnahmegetreue Wiedergabe möchtest, muss das was am Hörplatz ankommt, weitmöglichst der Aufnahme entsprechen. * Naturgetreu muss dies nicht sein. Erst wenn Aufnahme und Wiedergabe perfekt sind, hast du einen naturgetreuen Klang. Dass das mit der heutigen Technologie eigentlich nicht geht, ist klar.

*) Dazu solltest du mit der Anlage z.B. in die Wüste ziehen. Aber auch das ist nicht optimal.

Ich habe keine HiFi-Wiedergabe bei mir zu Hause. Wie (fast?) alle anderen hier im Forum.

Gruß
Denis

Wenn man Aufnahmen akkustischer Instrumente hört kann man sich den Klang des Originalinstrumentes zum Vorbild nehmen.
Bei Rockmusik ist das schon schwieriger, weil bei Rockbands auch die Anlage der Band zum Sound beiträgt. Und bei sämtlicher Elektro-Mukke ist ein Vergleich mit irgendeinem "Originalsound" naturgemäß eh völlig blödsinnig.
Dazu kommt, dass jede einzelne CD anders ausgelegt ist. Ideal wäre, wenn dein Receiver sich für jede einzelne CD die Reglereinstellungen merken würde, denn was bei einer CD gut klingt sorgt bei der anderen wieder für Verschlechterungen.

Bei mir steht alles auf neutral, hat sich mit der Zeit als am angenehmsten herauskristallisiert. Aufgedrehte Höhen nerven bei höheren Lautstärken (wird schrill), aufgedrehte Bässe dicken mir den Klang zu sehr auf.
Was ich allerdings ganz gerne habe ist ein etwas "zu hoch" eingestellter EQ beim ABL, nachdem der aber zwischen ca. 30 und 50 Hz wirkt wirkt der Sound trotz leichter Bassanhebung noch schön klar und natürlich, obwohl die Bässe - falls vorhanden - ordentlich reinhauen.

Als JAZZ-Fan hat man (und frau)'s leicht

(1) Gehe in ein Concert und lausche der Musik

(2) Stelle zu Hause alles so ein, dass es möglichst genau so klingt

Genau genommen gilt das natürlich, wenn auch live alles "unplugged" gespielt wird.

Ich hatte meinen A-ha-Effekt bei FESSLER's Landscape Tapestry

PS: Mein Amp hat gar keine Klangregler

gruss
audioanalogue

Hallo!

Ich schätze die relativ große Neutralität der Nubert-Lautsprecher.
Wenn ich Jazz, Klassik oder Blues höre, sollte die Aufnahme möglichst originalgetreu wiedergegeben werden.

Wenn ich laut Rockmusik höre, drehe ich auch schon mal den Bassregler am ABL auf und nehme die Höhen bei großen Lautstärke ein klein wenig weg.

Ich konnte mich nie mit in irgendeiner Weise betonten Lautsprechern anfreunden, weil es immer eine Musikrichtung gab, wo diese Betonung sehr störend gewirkt hat.
Betonung auf Bass wirkte z.B. bei "Blues Company" völlig überzogen, fehlende Höhen lassen Flöten bei Klassik untergehen.

Die Jazzer machen sich immer alles so einfach...

Mir ist es aber auch am liebsten, wenn sich alles natürlich anhört, ich spiele zur Zeit (Semesterferien sei Dank) jede Woche etliche Stunden Musik und weiß von daher recht genau wie etwa ein Saxophon bei mir im Zimmer zu klingen hat und wie nicht.

Mein nächster Amp wird übrigens auch keine Klangregler haben, weil er nämlich im großen und ganzen nur aus eine Endstufe besteht... ich weiß nur noch nicht wie ich das mit der Lautstärkeregelung lösen soll. Mal sehen.

Hi, die Klangregler sind bei meinem Amp. arbeitslos, ich höre eigentlich nur im "Direct" Modus. Das ABL steht bei mir allerdings im Bass auf ca. 13h, also etwas angehoben und die Höhen auf linear!
Mache auch selber Musik und denke des öfteren bei geschlossenen Augen, da steht grad einer mit seiner Gitarre vor mir...

Gruß Caisa

Hallo AJM,

wie Musik klingen soll? Das hängt m.E. von der Art der Musik ab:
Klassik, Gesang und Jazz/Gitarre: Möglichst nah am Original!
Alles andere: Je nach Geschmack.

Eine gute Klassik- oder Gitarrenaufnahme klingt auf meiner Anlage wie echt. Klassik tw. sogar besser als im Konzertsaal, da der hustende/schnaufende Nebensitzer fehlt!

Voraussetzung dafür: Gute CD, genaue Sitzposition und fein geregelte Lautstärke. Peter White (Gitarrist) sitzt dann quasi im Wohnzimmer. Die Sitzposition ist das Wichtigste: Selbst eine Aldi-Anlage klingt besser, wenn man mittig davor sitzt.

Die Klangregler nutze ich nur bei zu spitz gemischten CDs. Leider gibt es so viele davon (v.a. Pop/Rock), dass ich mir ein ATM bestellt habe. Damit sollte zusätzlich das Volumen auch bei kleinen Lautstärken gut abstimmbar sein.

Viele Leute haben sich ihr Gehör in der Disco und mit dem Walkman „versaut“ und haben keine Vorstellung wie ein Konzert oder eine Live-Stimme klingt. Hauptsache der Bass dröhnt gewaltig! Dauerhafte Gehörschäden nicht ausgeschlossen… Ich hoffe, du gehörst nicht dazu!

Tipp: Raum abdunkeln, im gleichseitigen Dreieck vor die Boxen setzen, gute CD mit Instrumenten und Stimme einlegen, Augen schließen und mit der Fernbedienung regeln, bis es „echt“ klingt.

Gruß,
Mike

"Eigentlich" müsste der Klang der Anlage durch den Verstärker in der neutralen Einstellung am besten sein, wenn zum einen die Aufnahme "stimmt" und der Verstärker "gut" ist. Oder, schlechte Aufnahmen klingen "schlecht", gute Aufnahmen "gut". Einziger Sinn wäre es, die neutrale Einstellung zu verändern, um nicht so gute Aufnahmen zu equalisieren, um ein ein etwas besseres Ergebnis zu erzielen. Wenn eine Aufnahme zu dumpf klingt, kann man etwas den Hochton, treble, erhöhen. Ich halte da nicht so viel von...
TR

Hi AJM,

also, erstmal ist alles Geschmacksache.

Um Musik so zu erleben wie sie ursprünglich (zu Aufnahme) geklungen hat, ist es ein langer Weg und besteht aus vielen Faktoren z.B. Raum, Wiedergabemedium, Wiedergabegerät, Verstärker, Lautsprecher und und und.

Eine Möglichkeit könnte sein, z.B. eine CD aus der Reihe STAKKATO von Audio, auf diesen CD’s sind sehr unterschiedliche Musikstücke, Geräusche etc. also alles Dinge die der „gemeine“ Mensch kennt sollte. Anhand dieser Aufnahmen könntest du dem Ideal ein Stückchen näher kommen. Z.B. kennt jeder das Geräusch eines Zahnarztbohrers, VW-Käfers, Baches, Hubschraubers etc. Nimmst du die Beschreibung der CD noch hinzu, so gibt es hilfreiche Erklärungen wie was zu klingen hat

Vielleicht ein kleiner Schritt zu Optimum.

Gruß

Mörstädter