Erfolgsstory im Bassbereich
Verfasst: Mi 16. Mär 2005, 19:41
Hallo Forumsgemeinde,
ich will Euch heute von meiner kleinen (persönlichen) Erfolgsstory berichten.
Nun wie Ihr sicherlich aus einem meiner ersten Beiträge wisst, habe ich mir ein Heimkino in unseren Keller gebaut. Aber wie bei allen, da gab es einen Haken.
Bild – ok
Sitzposition – ok
Akustik, speziell der Bassbereich war schlecht eigentlich sogar sch…, dröhnen ohne Ende.
So nun zu meinem kleinem Martyrium.
Immer schön Beiträge gelesen, von nuForum, Beisammen und und und …
So kam mir die Idee Nr. 1
- Schallpegelmessgerät kaufen
- Frequenzen messen
- Maßnahmen ergreifen, Absorber etc. kaufen.
Gesagt getan, und unter anderem bei der Fa. RTFS angerufen, Hr. Shahlawandian war, wie schon oft hier um Forum erwähnt, sehr freundlich und wir machten spontan einen Termin beim mir aus. Vorab schickte er mir eine CD mit Testtönen von 22 – 120 Hz. Leider musste Hr. Shahlawandian den Termin absagen und bei mir klappte es beruflich bedingt die nächsten Wochen auch nicht. Kurzum es kam zu keinem Termin. Also Frequenzen gemessen und festgestellt, das bei mir eine Berg- und Talfahrt im o. g. Frequenzbereich von -15dB und +15 dB stattfand. Abhilfe schaffte unter anderen Noppenschaum (1000 x 2000 x 50 mm) gerollt zu 1 m Röhren. Diese habe ich in die hintere rechte Ecke (von der Hörposition aus) gestellt und darauf alte Sofakissen gestapelt. Dies brachte eine merkliche Verbesserung, aber das war es noch nicht.
So kam ich auf Idee Nr. 2
Mehr Lautsprecher.
Wie schon oft gelesen, sollte sich das Klangbild verbessern je mehr Lautsprecher in Betrieb sind. Da ich „nur“ einen 5.1 AV-Receiver Sony STR DB 940 hatte, überlegte ich mir zusätzlich zu den nuLine 30 einen 7.1 zu kaufen, durch einwenig gespartem „Taschengeld“ war mir das möglich. Meine Wahl fiel auf den Yamaha RX-V2400 RDS, der verfügte zum einen über alle gewünschten Spielereien und hatte zum anderen noch ein Einmess-System, das von der Fachpresse gelobt wurde. Immer wieder konnte man lesen, dass diese Einmess-Systeme bei Problemräumen „Linderung“ verschaffen könnte. Also im Frühjahr 2004 war es soweit. Nach Inbetriebnahme der neuen Komponenten, kam es zu diesem Aha-Effekt. Klang - Klasse. Aber das Dröhnen war noch da, wenn auch nicht mehr so stark wie vor der Modifikation.
Nun war es Zeit für Idee Nr. 3
„Studium“ der Physik.
Über das Thema Duck-Maximum/Minimum konnte ich jede Menge lesen und ich versuchte nun das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Also Boxen verschieben im großen Stil. Außer jeder Menge Schweiß, brachte es auch einwenig besseren Klang. Aber immer noch nicht dieses Gefühl beim Pod-Race (Star Wars I), bei dem das Zwergfell mitschwingt, ohne Dröhnen.
Ihr könnt es erraten, es kam zur Idee Nr. 4
Zeichnen
Ich zeichnete meinen Raum (siehe Album - Grundriss meines Heimkinos) auf Papier und trug die „bösen Basswellen“ ein, die Duckmaxima und nicht nur die der Länge, auch die der Breite und der Höhe und kam so zu einem wunderbaren Gittergeflecht. Nun konnte die Lautsprecher ihre endgültige Position finden.
Also gut - Idee Nr. 5
Krankschreiben lassen
Zufällig war ich die letzte Woche krankgeschrieben und sinnierte so für mich – Kinder in der Schule, Frau beim einkaufen, der ideale Zeitpunkt um nochmals den Bassbereich einzustellen. Los ging’s Stativ raus, Schallpegelmesser draufgeschraubt und das Ganze auf den besten Hörplatz positioniert. Die Test-CD von RTFS in den CD-Player, eine kleine Tabelle auf Papier gebracht und die Bedienungsanleitung vom Yamaha zu recht gelegt und los ging’s. Ich testete verschiedene Einstellungen der Subwoofer- (SWFR, FRNT oder BOTH) und die Lautsprecher-Konfiguration (LARGE oder SMALL) Trennfrequenz hoch und runter, es wurde und wurde nicht besser.
Aber die besten Werte erhielt ich bei
- alle Lautsprecher auf LARGE
- Subwoofer auf SWFR
- Trennfrequenz auf 80 Hz – THX Tipp. Spielt aber bei mir keine Rolle.
Die Einstellungen behielt ich bei.
Nun spielte ich an Equalizer herum, den 63 Hz-Regler stellte ich auf -2 dB.
Peng, das war’s, plötzlich nahm das Dröhnen ab, das konnte man nicht nur messen, sondern sofort hören. Also für alle Lautsprecher den 63 Hz-Pegel etwas reduziert. Den Level am AW-1000 etwas angehoben, (steht auf etwas mehr als 9 Uhr) und die Frequenz auf ca. 11 Uhr gestellt.
Ich sag Euch Pod-Race von Star Wars I oder die Taxifahrt bei (T)Raumschiff Surprise, so hab ich es noch nie gehört, eh gespürt, dieses Flattern im Magen. Nur noch g…, schweben im siebten Himmel war angesagt, einfach Klasse.
Nun fragt ihr Euch sicher, was will uns der Autor damit sagen.
Geschrieben wurde der Beitrag in ca. 1 – 2 Stunden, aber das oben Erzählte entspricht dem Zeitraum von ca. 2 Jahre. Ich will sagen - lasst Euch nicht entmutigen, es klappt nicht alles beim ersten Mal. Bei mir hat es wie schon geagt ca. 2 Jahre gedauert und ich denke es ist noch nicht beendet – z.B. DBA (Double Bass Array) … Sollte ich bei einem Heimkinofreak zu Gast sein, so fällt mir bestimmt auf, dass dessen Anlage noch etwas besser klingt. Ihr könnt mir glauben, ich gehe nach Hause und experimentiere weiter herum, bis ich den Klang, soweit es machbar ist, verbessert habe.
Mörstädter
ich will Euch heute von meiner kleinen (persönlichen) Erfolgsstory berichten.
Nun wie Ihr sicherlich aus einem meiner ersten Beiträge wisst, habe ich mir ein Heimkino in unseren Keller gebaut. Aber wie bei allen, da gab es einen Haken.
Bild – ok
Sitzposition – ok
Akustik, speziell der Bassbereich war schlecht eigentlich sogar sch…, dröhnen ohne Ende.
So nun zu meinem kleinem Martyrium.
Immer schön Beiträge gelesen, von nuForum, Beisammen und und und …
So kam mir die Idee Nr. 1
- Schallpegelmessgerät kaufen
- Frequenzen messen
- Maßnahmen ergreifen, Absorber etc. kaufen.
Gesagt getan, und unter anderem bei der Fa. RTFS angerufen, Hr. Shahlawandian war, wie schon oft hier um Forum erwähnt, sehr freundlich und wir machten spontan einen Termin beim mir aus. Vorab schickte er mir eine CD mit Testtönen von 22 – 120 Hz. Leider musste Hr. Shahlawandian den Termin absagen und bei mir klappte es beruflich bedingt die nächsten Wochen auch nicht. Kurzum es kam zu keinem Termin. Also Frequenzen gemessen und festgestellt, das bei mir eine Berg- und Talfahrt im o. g. Frequenzbereich von -15dB und +15 dB stattfand. Abhilfe schaffte unter anderen Noppenschaum (1000 x 2000 x 50 mm) gerollt zu 1 m Röhren. Diese habe ich in die hintere rechte Ecke (von der Hörposition aus) gestellt und darauf alte Sofakissen gestapelt. Dies brachte eine merkliche Verbesserung, aber das war es noch nicht.
So kam ich auf Idee Nr. 2
Mehr Lautsprecher.
Wie schon oft gelesen, sollte sich das Klangbild verbessern je mehr Lautsprecher in Betrieb sind. Da ich „nur“ einen 5.1 AV-Receiver Sony STR DB 940 hatte, überlegte ich mir zusätzlich zu den nuLine 30 einen 7.1 zu kaufen, durch einwenig gespartem „Taschengeld“ war mir das möglich. Meine Wahl fiel auf den Yamaha RX-V2400 RDS, der verfügte zum einen über alle gewünschten Spielereien und hatte zum anderen noch ein Einmess-System, das von der Fachpresse gelobt wurde. Immer wieder konnte man lesen, dass diese Einmess-Systeme bei Problemräumen „Linderung“ verschaffen könnte. Also im Frühjahr 2004 war es soweit. Nach Inbetriebnahme der neuen Komponenten, kam es zu diesem Aha-Effekt. Klang - Klasse. Aber das Dröhnen war noch da, wenn auch nicht mehr so stark wie vor der Modifikation.
Nun war es Zeit für Idee Nr. 3
„Studium“ der Physik.
Über das Thema Duck-Maximum/Minimum konnte ich jede Menge lesen und ich versuchte nun das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Also Boxen verschieben im großen Stil. Außer jeder Menge Schweiß, brachte es auch einwenig besseren Klang. Aber immer noch nicht dieses Gefühl beim Pod-Race (Star Wars I), bei dem das Zwergfell mitschwingt, ohne Dröhnen.
Ihr könnt es erraten, es kam zur Idee Nr. 4
Zeichnen
Ich zeichnete meinen Raum (siehe Album - Grundriss meines Heimkinos) auf Papier und trug die „bösen Basswellen“ ein, die Duckmaxima und nicht nur die der Länge, auch die der Breite und der Höhe und kam so zu einem wunderbaren Gittergeflecht. Nun konnte die Lautsprecher ihre endgültige Position finden.
Also gut - Idee Nr. 5
Krankschreiben lassen
Zufällig war ich die letzte Woche krankgeschrieben und sinnierte so für mich – Kinder in der Schule, Frau beim einkaufen, der ideale Zeitpunkt um nochmals den Bassbereich einzustellen. Los ging’s Stativ raus, Schallpegelmesser draufgeschraubt und das Ganze auf den besten Hörplatz positioniert. Die Test-CD von RTFS in den CD-Player, eine kleine Tabelle auf Papier gebracht und die Bedienungsanleitung vom Yamaha zu recht gelegt und los ging’s. Ich testete verschiedene Einstellungen der Subwoofer- (SWFR, FRNT oder BOTH) und die Lautsprecher-Konfiguration (LARGE oder SMALL) Trennfrequenz hoch und runter, es wurde und wurde nicht besser.
Aber die besten Werte erhielt ich bei
- alle Lautsprecher auf LARGE
- Subwoofer auf SWFR
- Trennfrequenz auf 80 Hz – THX Tipp. Spielt aber bei mir keine Rolle.
Die Einstellungen behielt ich bei.
Nun spielte ich an Equalizer herum, den 63 Hz-Regler stellte ich auf -2 dB.
Peng, das war’s, plötzlich nahm das Dröhnen ab, das konnte man nicht nur messen, sondern sofort hören. Also für alle Lautsprecher den 63 Hz-Pegel etwas reduziert. Den Level am AW-1000 etwas angehoben, (steht auf etwas mehr als 9 Uhr) und die Frequenz auf ca. 11 Uhr gestellt.
Ich sag Euch Pod-Race von Star Wars I oder die Taxifahrt bei (T)Raumschiff Surprise, so hab ich es noch nie gehört, eh gespürt, dieses Flattern im Magen. Nur noch g…, schweben im siebten Himmel war angesagt, einfach Klasse.
Nun fragt ihr Euch sicher, was will uns der Autor damit sagen.
Geschrieben wurde der Beitrag in ca. 1 – 2 Stunden, aber das oben Erzählte entspricht dem Zeitraum von ca. 2 Jahre. Ich will sagen - lasst Euch nicht entmutigen, es klappt nicht alles beim ersten Mal. Bei mir hat es wie schon geagt ca. 2 Jahre gedauert und ich denke es ist noch nicht beendet – z.B. DBA (Double Bass Array) … Sollte ich bei einem Heimkinofreak zu Gast sein, so fällt mir bestimmt auf, dass dessen Anlage noch etwas besser klingt. Ihr könnt mir glauben, ich gehe nach Hause und experimentiere weiter herum, bis ich den Klang, soweit es machbar ist, verbessert habe.
Mörstädter