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Lautsprecherkabel Querschnitt erhöhen?
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 20:39
von netrunnerrm
Hallo, habe mal eine Frage zu Lautsprecherkabeln, ich versorge meine Rearspeaker mit Kabel die ich beim Hausbau in die Wand unter Putz verlegt habe, leider ist es nur ein 1,5qmm-Kabel, allerdings 7-adrig, kann man z.B. 2 Adern zusammenlöten und dadurch den Querschnitt "erhöhen", habe vor mit ein nuWave-Set zuzulegen, ich gehe mal davon aus das 1,5qmm nur für die RS5 reichen, bei den 35er(vielleicht noch mit ABL) als Rears brauche ich doch bestimmt einen größeren Querschnitt oder?
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 21:44
von fidelio
Hm! Herr Nubert schreibt ja immer, dass man nix Löten sollte, da es sonst zu "halbleiterähnlichen" Widerstanden kommt, die Verzerrungen entstehen lassen!
Lies doch mal zu den Kabelquerschnitten in den PDF-Datenblättern zu den Boxen. Da steht was dazu drin. (Zumindest hier auf der 2ten Seite:
http://www.nubert-shop.de/downloads/nub ... b_0205.pdf)
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 21:45
von Caisa
Normalerweise ist so grob als Maß -egal was für LS dranhängen- bis 5Meter 1,5mm² bis 10Meter 2,5mm² und über 10Meter Strecke 4mm²
Zusammenlöten und dann in den Anschluss der Box ist nicht gut, da das Lot unter Druck zu fließen beginnt und es zu verzerrungen kommt! Also wenn du Adern zusammen fügst, dannmit einem Stecker (Banane oder Kabelschuh) zusammen, oder passende Aderendhülsen kaufen und die Kabel zusammen crimpen!
Gruß Caisa
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 22:08
von netrunnerrm
also der Weg ist schon bis 10m, ich habe auch an verschiedenen Stellen im Wohnzimmer Lautsprecherdosen in die Wand installiert sodaß ich die Kabel auch noch mindestens einmal verlängern muß, ich könnte also 2 Adern zusammendrehen und hätte im Endeffekt einen größeren Querschnitt, das müßte dann eigentlich reichen oder? ich wußte jetzt nicht ob der Effekt der gleiche ist wie als wenn man ein Lautsprecherkabel hat
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 23:16
von fidelio
Klar, wenn Du zwei zusammendrehst hast du 3qmm Querschnitt und das drürfte dann wie ein Kabel sein. Ich hätte da keine Bedenken. Aber "Versuch macht kluch".
Was ich vom Bau einer Tauchlampe her weiß, ist das zwei einzelne (dünnere) Kabel mit dem gleichen Gesamtquerschnitt, wie ein dickeres sogar einen geringeren Kablewiderstand haben. Ob sich diese Tatsache aber bei Lautsprechern irgendwie positiv auswirkt, keine Ahnung.
Re: Lautsprecherkabel Querschnitt erhöhen?
Verfasst: Fr 25. Mär 2005, 01:07
von Steppenwolf
netrunnerrm hat geschrieben:Hallo, habe mal eine Frage zu Lautsprecherkabeln, ich versorge meine Rearspeaker mit Kabel die ich beim Hausbau in die Wand unter Putz verlegt habe ...
... ich habe auch an verschiedenen Stellen im Wohnzimmer Lautsprecherdosen in die Wand installiert ...
Vor dieser Art Entscheidung hatte ich damals (1990) auch gestanden und hatte mich gegen eine "feste Verkabelung unter Putz" entschieden.
Heimkino war zu der Zeit für mich zwar noch ein "Fremdwort", aber fest verlegte Kabel für Hifi, igitt, war kein Thema für mich.
Erst viel später musste ich erkennen, dass es von Vorteil gewesen wäre, zumindest ausreichend proportionierte Kabelkanäle unter dem Estrich zu verlegen, um für die Zukunft (kannte ich damals noch nicht in dem Umfang) flexibel zu sein.
Wenn, dann aber ohne Lautsprecherdosen.
Hatte mich damals zu sehr auf die HF-Verkabelung (Sat und Amatuerfunk) im Haus versteift.
netrunnerrm hat geschrieben: ... leider ist es nur ein 1,5qmm-Kabel, allerdings 7-adrig ...
Wie muß man sich das jetzt vorstellen? 7-adrig mit einer Querschnittssumme von 1,5 mm² oder je Ader 1,5mm²?
Zusammenschalten würde ich es über Kreuz. Also in festgelegter Reihenfolge + und - zusammenschalten.
Ader 1 +, Ader 2 -, Ader 3 +, Ader 4 -, usw. Die 7'te Ader kannst du dir dann aussuchen.
Quetschen ist löten vorzuziehen.
Hab ich was vergessen bzw. falsch verstanden?
Verfasst: Fr 25. Mär 2005, 07:39
von netrunnerrm
es ist ein 7-adriges mit je 1,5qmm, also wenn ich zwei zusammencrimpe müßte das auch für die 35er gehen, da bin ich ja beruhigt, zur Not nehme ich dann sogar jeweils 3 zusammen da der Weg doch sehr lang ist
Verfasst: Fr 25. Mär 2005, 08:48
von Christof
Verfasst: Di 29. Mär 2005, 18:15
von Jürgen W.
moin.
das löten:
also ich verstehe den löt-hinweis in der bedienungsanleitung so:
die aussage bezieht sich nur auf das verzinnen von kabelenden. die erwähnten "halbleiterartigen" Widerstände entstehen ja nur an der oberfläche des lötzinns. das heißt, man sollte vermeiden, eine zinnoberfläche zu klemmen. zwei kupferkabel zusammen zu löten ist jedoch unproblematisch und im normalfall sogar haltbarer und mit dauerhaft geringerem übergangswiderstand. nicht außer acht lassen sollte man auch die möglichkeit, dass kupferoberflächen oxidieren können und dann einen nicht zu vernachlässigenden übergangswiderstand aufweisen. vermeiden läßt sich das, indem man die kabelenden nach dem abisolieren nicht mit den fingern berührt.
Verfasst: Di 29. Mär 2005, 19:50
von Koala
Jürgen W. hat geschrieben:zwei kupferkabel zusammen zu löten ist jedoch unproblematisch und im normalfall sogar haltbarer und mit dauerhaft geringerem übergangswiderstand.
Wenn man die verlöteten Kabelenden in die Anschlüsse des Verstärkers bzw. der Boxen pfriemelt, ist das Problem wieder da...
greetings, Keita