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Umbauanleitung Pioneer VSX1014/1015 - für 2-4x ABL-Anschluss
Umbauanleitung Pioneer VSX1014/1015 - für 2-4x ABL-Anschluss
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Moin Moin Fans & Freunde der "Umbaukunst",
heute möchte ich euch voller Stolz mal wieder eine Umbauanleitung präsentieren, denn dieser Amp scheint mir durchaus besonders gut gelungen zu sein. Diesmal wird es dann wohl nicht wieder Leute geben, die an einer "Rumschlabber-Lösung" wie beim DenonAVR3805 (meiner einzigen und notwendigen ) etwas auszusetzen haben - denn hier wird wieder meine bekannte "professionelle" Buchsen-Lösung eingesetzt.
Der Pioneer VSX 1014 THX stammt diesmal nicht von einem nuForum-User...
(*edit am 21.02.05.*
der User war mir wohl bekannt, aber ich hatte "BlackOut" ...
Es ist Funkadelic.
*edit-ende*)
...aber wohl von einem Nubert-User und von denen nuWave35 sollen gleich sechs am Pioneer mit drei ABL35 betrieben werden.
Wer also mit dem Lötkolben gut umgehen kann und technisches Verständnis hat - auch Elektronikkenntnisse - kann sich gerne an einen Nachbau nach dieser und meinen anderen Umbauanleitungen wagen. Lasst euch aber gewarnt sein - ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden, die ihr euren Geräten selbst zufügt !
Kommen wir nun zum Umbau - übrigens mein erster mit Sechsfachauftrennung
*edit am 11.03.05*
und hier die Ergänzung mit Center-Kanaltrennung = Siebenfachauftrennung
*edit-ende*
*edit am 14.12.06*
Diese Umbauanleitung ist auch für das Nachfolgemodell nutzbar = Vierfachauftrennung eines Pio 1015
*edit-ende*
01
Wie immer erstmal eine Frontansicht des soliden Pioneer...
Optik und Haptik durchaus beeindruckend.
02
...und auch eine mit "großer Klappe" mal offen...
Aber dann kann auch schon der Deckel runter, welcher beim 1014 sehr stabil und klapperfrei mit dem Chassis mittels etlichen Schrauben befestigt ist. Da müssen tatsächlich schon mal an die 15 Schrauben rausgedreht werden, bevor dieser abgenommen werden kann.
03
Der erste "Einblick" sagt schon sehr viel über die gute Verarbeitungsqualität dieses Pioneer aus. (Dieses Foto wurde aber schon "etwas" später gemacht) Großer Trafo, sehr gut aufgebaute Endstufeneinheit mit getrennten Kühlkörpern für die linken und rechten Kanäle, sehr stabiles Chassis mit Trennwänden als Abschirmung usw. sprechen für ihn. Dazu noch reichlich Platz für MainIn-Buchsen.
Die Trennstelle für die nachzurüstenden MainIns muss nun gesucht werden und dazu...
04
...kann gleich die Rückwand ab (viele, viele Schrauben ), welche sowieso zum Bohren der Buchsenlöcher immer von mir abgebaut wird.
Die Tuner-Einheit, die Optical-In- und die Trigger-Platine können auch schon mal ausgebaut werden. Dazu sind immer nur Steck- oder Flachbandverbindungen zu löse.
05
Sind diese raus, dann kann man schon die mit grünem Pfeil markierte "AUDIO CONNECT"-Platine sehen, welche man auch wieder als "Signalverteilerplatine" bezeichnen könnte, denn auf ihr werden die sieben/acht Audio-Kanäle zu den vorhandenen PreOuts und den Endstufen "verteilt".
Von der "AUDIO-CONNECT"-Platine werden die Signale über das rot markierte Flachkabel zur gelb markierten "POWER AMP"-Platine geführt, welche allerdings erst über Steckverbindungen den Kontakt zu den eigentlichen Endstufenplatinen an den Kühlkörpern herstellt.
Um ordentlich arbeiten zu können, müssen alle Platinen (VideoIn -Out, PreOut, AudioIn -Out) entfernt werden, was nicht weiter schlimm ist, denn es sind alles Steckverbindungen.
06
Jetzt hat man die "Baufreiheit" die benötigt wird. Irgendwo auf dem Weg von der "AUDIO CONNECT"-Platine zu den Endstufen muss nun der Signalweg getrennt werden und im folgenden Bild...
07
...kann man anhand der Steckerbeschriftung (Flachbandanschluss) auf der "AUDIO CONNECT"-Platine gut die Kanalbelegung identifizieren Ich hab diese dann nachträglich auf dem Foto mal farblich gekennzeichnet, damit die Belegung von euch besser verfolgt werden kann
Auf Grund der sehr dünnen Leiterbahnen auf den Platinen und keiner vorhandenen Brücken, hab ich davon abgesehen die Trennung auf den Platinen vorzunehmen, sondern entschied mich für eine weit einfachere Lösung...
08
...der Trennung auf dem Flachbandkabel Dazu brauchten nur mit einem Cuttermesser die Leiter (lt.farblich gekennzeichneter Belegung) seitlich angeschlitzt und dann zweifach durchtrennt werden Fertig ist die Trennung zwischen Vor- und Endstufen und nun müssen die MainIn gesetzt werden...
*edit am 11.03.05*
wer komplett auftrennen möchte, schaut jetzt schon mal HIER - der Ergänzung für den Center-Kanal !
*edit-ende*
09
...welche hier schon mal von mir mit Kanalbelegung gekennzeichnet wurden. An diesen Lötpunkten werden die Verbindungen zu den MainIn-Buchsen hergestellt Fingerspitzengefühl ist hier gefragt und sauberste Arbeitsweise beim Löten !
10
...so schaut es dann vorerst aus, wenn die "AUDIO CONNECT"-Platine schon mal eingesetzt wird (aber noch nicht fest). Nun ist es aber an der Zeit, die Buchsen in die Rückwand einzusetzen.
Ich verwende wie immer folgende Anschlussbuchsen von Reichelt-Elektronik - CBGIRT & CBGISW
...
Für diese müssen 13mm Löcher bebohrt werden vorher ordentlich anzeichnen (Abstand untereinander mind.19mm) !
11
Hier sind diese bereits eingebaut und mit angelöteten Kabeln von Reichelt Typ ML 238-5 zu sehen. Ein sehr gutes Signalkabel (koax-Aufbau) mit 0,38mm Innenleiter, also sehr massiv. Die Kabelenden sind ca.15cm lang und werden später noch gekürzt.
12
Die Rückwand wird schon lose rangesetzt, um nun Step by Step jedes Kabel nach Erfordernis zu kürzen, abzuisolieren (Innenleiter freilegen), Abschirmung wegschneiden, Schrumpfschlauch rauf und Innenleiter anlöten...
13
...wie man hier an der fertigen Arbeit sehen kann. Masseverbindung wird nicht hergestellt und ist auch nicht erforderlich. Die Abschirmungswirkung des Aussenmantels wird durch die äussere Verbindung zu den PreOuts (über die erforderliche Cinch-Brücke oder angeschlossene ABL's gewährlesitet) Vorteil dieser Lösung: keine externe Masseschleife und daher bestmögliche Störunterdrückung !
14
Damit ist die Hauptaufgabe erledigt und es könnnen wieder nach und nach - in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau - alle Platinen eingesetzt werden. Dabei ist die Rückwand nur leicht abgezogen.
15
Zum Schluss dann die Rückwand wieder komplett verschrauben und die Tuner-Einheit wieder rein - Fertig.
16
Komplette Rückansicht des fertigen Pioneer VSX 1014. Man achte auf die bereits verbesserte Beschriftung.
Zum einwandfreien Betrieb (auch ohne ABL) ist es ab jetzt immer zwingend erforderlich eine Verbindung zwischen den PreOuts und den neuen MainIn herzustellen, sonst würde nichts aus den LS zu hören sein !
17
...hier nur etwas detailierter fotografiert...
Blieb nur noch der Abschlusstest:
Dazu wurden 2x nuWave10, 1x nuLineCS150, 2x nuWaveRS5, 1x ABL10/100, 1x ABL5/50 und eine Cinchbrücke angeschlossen. Als Quelle diente wie immer mein CDP über analoge Einspeisung am CD-Eingang des Amp.
Zuerst der Hörtest für den Rauschabstand (ohne Eingangssignal vom CDP)- ich war beeindruckt Zuerst dachte ich, der Pioneer wäre nicht an. Bei einem Lautstärke-Regelbereich von -80 bis +12db war erst ab +5db !!! in 1m Entfernung zur nuWave10 ein Rauschen zu vernehmen. Andere Störsignale (brummen, prasseln etc.) waren überhaupt nicht vorhanden - exellent. Ich klemmte auch mal die nuWave10 ab, um mir nur das Rauschverhalten der anderen LS anzuhören - gleiches Ergebnis - ich war zufrieden. Danach folgten die Test mit Musik von meiner Test-CD mit "sehr tiefen Frequenzanteilen". Auch alles wie gewünscht Um auch die Surround-Back-LS zu testen, hab ich die RS5 zwischendurch mal umgesteckt.
FAZIT: erster Umbau für sechs Kanäle ist meiner Ansicht nach bestens gelungen - bin sehr zufrieden
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Moin Moin Fans & Freunde der "Umbaukunst",
heute möchte ich euch voller Stolz mal wieder eine Umbauanleitung präsentieren, denn dieser Amp scheint mir durchaus besonders gut gelungen zu sein. Diesmal wird es dann wohl nicht wieder Leute geben, die an einer "Rumschlabber-Lösung" wie beim DenonAVR3805 (meiner einzigen und notwendigen ) etwas auszusetzen haben - denn hier wird wieder meine bekannte "professionelle" Buchsen-Lösung eingesetzt.
Der Pioneer VSX 1014 THX stammt diesmal nicht von einem nuForum-User...
(*edit am 21.02.05.*
der User war mir wohl bekannt, aber ich hatte "BlackOut" ...
Es ist Funkadelic.
*edit-ende*)
...aber wohl von einem Nubert-User und von denen nuWave35 sollen gleich sechs am Pioneer mit drei ABL35 betrieben werden.
Wer also mit dem Lötkolben gut umgehen kann und technisches Verständnis hat - auch Elektronikkenntnisse - kann sich gerne an einen Nachbau nach dieser und meinen anderen Umbauanleitungen wagen. Lasst euch aber gewarnt sein - ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden, die ihr euren Geräten selbst zufügt !
Kommen wir nun zum Umbau - übrigens mein erster mit Sechsfachauftrennung
*edit am 11.03.05*
und hier die Ergänzung mit Center-Kanaltrennung = Siebenfachauftrennung
*edit-ende*
*edit am 14.12.06*
Diese Umbauanleitung ist auch für das Nachfolgemodell nutzbar = Vierfachauftrennung eines Pio 1015
*edit-ende*
01
Wie immer erstmal eine Frontansicht des soliden Pioneer...
Optik und Haptik durchaus beeindruckend.
02
...und auch eine mit "großer Klappe" mal offen...
Aber dann kann auch schon der Deckel runter, welcher beim 1014 sehr stabil und klapperfrei mit dem Chassis mittels etlichen Schrauben befestigt ist. Da müssen tatsächlich schon mal an die 15 Schrauben rausgedreht werden, bevor dieser abgenommen werden kann.
03
Der erste "Einblick" sagt schon sehr viel über die gute Verarbeitungsqualität dieses Pioneer aus. (Dieses Foto wurde aber schon "etwas" später gemacht) Großer Trafo, sehr gut aufgebaute Endstufeneinheit mit getrennten Kühlkörpern für die linken und rechten Kanäle, sehr stabiles Chassis mit Trennwänden als Abschirmung usw. sprechen für ihn. Dazu noch reichlich Platz für MainIn-Buchsen.
Die Trennstelle für die nachzurüstenden MainIns muss nun gesucht werden und dazu...
04
...kann gleich die Rückwand ab (viele, viele Schrauben ), welche sowieso zum Bohren der Buchsenlöcher immer von mir abgebaut wird.
Die Tuner-Einheit, die Optical-In- und die Trigger-Platine können auch schon mal ausgebaut werden. Dazu sind immer nur Steck- oder Flachbandverbindungen zu löse.
05
Sind diese raus, dann kann man schon die mit grünem Pfeil markierte "AUDIO CONNECT"-Platine sehen, welche man auch wieder als "Signalverteilerplatine" bezeichnen könnte, denn auf ihr werden die sieben/acht Audio-Kanäle zu den vorhandenen PreOuts und den Endstufen "verteilt".
Von der "AUDIO-CONNECT"-Platine werden die Signale über das rot markierte Flachkabel zur gelb markierten "POWER AMP"-Platine geführt, welche allerdings erst über Steckverbindungen den Kontakt zu den eigentlichen Endstufenplatinen an den Kühlkörpern herstellt.
Um ordentlich arbeiten zu können, müssen alle Platinen (VideoIn -Out, PreOut, AudioIn -Out) entfernt werden, was nicht weiter schlimm ist, denn es sind alles Steckverbindungen.
06
Jetzt hat man die "Baufreiheit" die benötigt wird. Irgendwo auf dem Weg von der "AUDIO CONNECT"-Platine zu den Endstufen muss nun der Signalweg getrennt werden und im folgenden Bild...
07
...kann man anhand der Steckerbeschriftung (Flachbandanschluss) auf der "AUDIO CONNECT"-Platine gut die Kanalbelegung identifizieren Ich hab diese dann nachträglich auf dem Foto mal farblich gekennzeichnet, damit die Belegung von euch besser verfolgt werden kann
Auf Grund der sehr dünnen Leiterbahnen auf den Platinen und keiner vorhandenen Brücken, hab ich davon abgesehen die Trennung auf den Platinen vorzunehmen, sondern entschied mich für eine weit einfachere Lösung...
08
...der Trennung auf dem Flachbandkabel Dazu brauchten nur mit einem Cuttermesser die Leiter (lt.farblich gekennzeichneter Belegung) seitlich angeschlitzt und dann zweifach durchtrennt werden Fertig ist die Trennung zwischen Vor- und Endstufen und nun müssen die MainIn gesetzt werden...
*edit am 11.03.05*
wer komplett auftrennen möchte, schaut jetzt schon mal HIER - der Ergänzung für den Center-Kanal !
*edit-ende*
09
...welche hier schon mal von mir mit Kanalbelegung gekennzeichnet wurden. An diesen Lötpunkten werden die Verbindungen zu den MainIn-Buchsen hergestellt Fingerspitzengefühl ist hier gefragt und sauberste Arbeitsweise beim Löten !
10
...so schaut es dann vorerst aus, wenn die "AUDIO CONNECT"-Platine schon mal eingesetzt wird (aber noch nicht fest). Nun ist es aber an der Zeit, die Buchsen in die Rückwand einzusetzen.
Ich verwende wie immer folgende Anschlussbuchsen von Reichelt-Elektronik - CBGIRT & CBGISW
...
Für diese müssen 13mm Löcher bebohrt werden vorher ordentlich anzeichnen (Abstand untereinander mind.19mm) !
11
Hier sind diese bereits eingebaut und mit angelöteten Kabeln von Reichelt Typ ML 238-5 zu sehen. Ein sehr gutes Signalkabel (koax-Aufbau) mit 0,38mm Innenleiter, also sehr massiv. Die Kabelenden sind ca.15cm lang und werden später noch gekürzt.
12
Die Rückwand wird schon lose rangesetzt, um nun Step by Step jedes Kabel nach Erfordernis zu kürzen, abzuisolieren (Innenleiter freilegen), Abschirmung wegschneiden, Schrumpfschlauch rauf und Innenleiter anlöten...
13
...wie man hier an der fertigen Arbeit sehen kann. Masseverbindung wird nicht hergestellt und ist auch nicht erforderlich. Die Abschirmungswirkung des Aussenmantels wird durch die äussere Verbindung zu den PreOuts (über die erforderliche Cinch-Brücke oder angeschlossene ABL's gewährlesitet) Vorteil dieser Lösung: keine externe Masseschleife und daher bestmögliche Störunterdrückung !
14
Damit ist die Hauptaufgabe erledigt und es könnnen wieder nach und nach - in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau - alle Platinen eingesetzt werden. Dabei ist die Rückwand nur leicht abgezogen.
15
Zum Schluss dann die Rückwand wieder komplett verschrauben und die Tuner-Einheit wieder rein - Fertig.
16
Komplette Rückansicht des fertigen Pioneer VSX 1014. Man achte auf die bereits verbesserte Beschriftung.
Zum einwandfreien Betrieb (auch ohne ABL) ist es ab jetzt immer zwingend erforderlich eine Verbindung zwischen den PreOuts und den neuen MainIn herzustellen, sonst würde nichts aus den LS zu hören sein !
17
...hier nur etwas detailierter fotografiert...
Blieb nur noch der Abschlusstest:
Dazu wurden 2x nuWave10, 1x nuLineCS150, 2x nuWaveRS5, 1x ABL10/100, 1x ABL5/50 und eine Cinchbrücke angeschlossen. Als Quelle diente wie immer mein CDP über analoge Einspeisung am CD-Eingang des Amp.
Zuerst der Hörtest für den Rauschabstand (ohne Eingangssignal vom CDP)- ich war beeindruckt Zuerst dachte ich, der Pioneer wäre nicht an. Bei einem Lautstärke-Regelbereich von -80 bis +12db war erst ab +5db !!! in 1m Entfernung zur nuWave10 ein Rauschen zu vernehmen. Andere Störsignale (brummen, prasseln etc.) waren überhaupt nicht vorhanden - exellent. Ich klemmte auch mal die nuWave10 ab, um mir nur das Rauschverhalten der anderen LS anzuhören - gleiches Ergebnis - ich war zufrieden. Danach folgten die Test mit Musik von meiner Test-CD mit "sehr tiefen Frequenzanteilen". Auch alles wie gewünscht Um auch die Surround-Back-LS zu testen, hab ich die RS5 zwischendurch mal umgesteckt.
FAZIT: erster Umbau für sechs Kanäle ist meiner Ansicht nach bestens gelungen - bin sehr zufrieden
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
Zuletzt geändert von rudijopp am So 17. Aug 2014, 19:27, insgesamt 6-mal geändert.
- shorty
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- Beiträge: 1330
- Registriert: Do 13. Mai 2004, 17:39
- Wohnort: Reutlingen
- Danksagung erhalten: 9 Mal
Hallo Rudi,
ich muss schon sagen, wirklich tolle Arbeit. Wir haben auch nichts anderes von dir erwartet.
Der Pioneer schein wirklich ein gutes Gerät zu sein und der Umbau war wohl auch nicht so schwer wie beim meinem
Kenwood. So scheint es mir wenigstens.
Vielleicht meldet sich der Besitzer des Pios mal im Forum um seine Klangeindrücke, nach dem Umbau, zu schildern.
Viele Grüße
Shorty
ich muss schon sagen, wirklich tolle Arbeit. Wir haben auch nichts anderes von dir erwartet.
Der Pioneer schein wirklich ein gutes Gerät zu sein und der Umbau war wohl auch nicht so schwer wie beim meinem
Kenwood. So scheint es mir wenigstens.
Vielleicht meldet sich der Besitzer des Pios mal im Forum um seine Klangeindrücke, nach dem Umbau, zu schildern.
Viele Grüße
Shorty
- Andre Heid
- Semi
- Beiträge: 163
- Registriert: So 24. Okt 2004, 14:11
- Wohnort: Marbach am Neckar
- Kontaktdaten:
Es ist schon wirklich interessant. Aber erstmal Glückwunsch, wieder eine tolle Arbeit
Wenn man sieht, dass die Signale über relativ normale Flachbandkabel verteilt werden und man sich
sonst immer Gedanken macht möglichst vergoldete und teure Chinchkabel zu kaufen. Schon sehr witzig.
Aber gut der Weg im Verstärker ist kurz. Finde es trotzdem interessant, zumal ich mir es immer etwas
"hochwertiger" vorgestellt hatte.
Wenn man sieht, dass die Signale über relativ normale Flachbandkabel verteilt werden und man sich
sonst immer Gedanken macht möglichst vergoldete und teure Chinchkabel zu kaufen. Schon sehr witzig.
Aber gut der Weg im Verstärker ist kurz. Finde es trotzdem interessant, zumal ich mir es immer etwas
"hochwertiger" vorgestellt hatte.
Viele Grüße
André
[b]Verstärker:[/b] Denon 2805; [b]CD:[/b] Sony CDP-338ESD; [b]DVD:[/b] Samsung DVD-HD950; [b]DVD-Recorder:[/b] Pioneer DVR-433H
[b]Lautsprecher:[/b] Nubox-380 Set-2 mit ABL380 über Endstufe Sony TA-N55ES
André
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Hi Rudi
Wieder mal ein klasse Umbaubericht.
Was mir dann sofort aufgefallen ist, das du deine Beschriftung jetzt professioneller machst. Hast du dir ein Beschriftungsgerät gekauft?
Gruss
Christian
Wieder mal ein klasse Umbaubericht.
Was mir dann sofort aufgefallen ist, das du deine Beschriftung jetzt professioneller machst. Hast du dir ein Beschriftungsgerät gekauft?
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Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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- Blap
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In dieser Preisklasse ohne wirkliche Konkurrenz. Da können andere Geräte der oberen Mittelklasse (500-1000) nicht mithalten.Wie immer erstmal eine Frontansicht des soliden Pioneer...
Optik und Haptik durchaus beeindruckend
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Weiss nicht, der Denon ist auch nicht so "billig" gebaut. Ich denke, dass sie sich in Punkto Verarbeitung nicht wirklich viel geben.Blap hat geschrieben:In dieser Preisklasse ohne wirkliche Konkurrenz. Da können andere Geräte der oberen Mittelklasse (500-1000) nicht mithalten.Wie immer erstmal eine Frontansicht des soliden Pioneer...
Optik und Haptik durchaus beeindruckend
Viele Grüße
André
[b]Verstärker:[/b] Denon 2805; [b]CD:[/b] Sony CDP-338ESD; [b]DVD:[/b] Samsung DVD-HD950; [b]DVD-Recorder:[/b] Pioneer DVR-433H
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Naja, der Pioneer liegt preislich unterhalb 600. Erst der Denon 3805 kann optisch und haptisch fast mit dem Pioneer gleichziehen. Allerdings kostet der Denon auch einiges mehr.Weiss nicht, der Denon ist auch nicht so "billig" gebaut. Ich denke, dass sie sich in Punkto Verarbeitung nicht wirklich viel geben.
Wobei ich ich Denon Geräte knapp hinter Pioneer auf Platz 2 einstufen würde. (Nur die Wertigkeit betrachtet, Klang und
Ausstattung aussen vor gelassen.)
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