Modell T hat geschrieben: Mo 10. Jul 2023, 17:19
... Allerdings sind heutige Verbrenner ebenfalls technisch so weit ausgereift, das selbst mit Stadtverkehr 150000 km und mehr ohne weiteres möglich sind. Fahrzeuge die gepflegt werden und immer warm gefahren werden erreichen locker die 250000 km Marke. Klar muss da auch mal was repariert werden, das wird bei einem E oder Plug In nicht anders sein. Ich denke, nachhaltig ist, sein Fahrzeug möglichst lange zu fahren und dann sinnvoll zu wechseln.
Was mir persönlich mächtig auf den Keks geht sind Firmenwagen und auch die Flotte unserer Bundes,- u. unserer Landesregierungen. Alle 2 Jahre austauschen und noch Förderung kassieren (Firmenwagen) ist alles, nur nicht nachhaltig.
Ok, ich oute mich mal. Ich habe meine Fahrzeuge in der Regel auch nur 4 Jahre gefahren, einmal 7 Jahre und jetzt im Sechsten. Aber, die gehen top gepflegt gebraucht in ein zweites Leben und haben noch einige Jahre vor sich und mancher der es sich nicht leisten kann ein Neues oder fast neues Fahrzeug zu kaufen, wird noch lange seine Freude daran haben.
Für E Mobilität fehlt zumindest in den Städten die Lademöglichkeit. Auf dem Land mit Eigenheim kein Problem.
Gruß Frank
Bis auf den letzten Satz bin ich ja da ganz bei dir.
Ein moderner Benziner oder Diesel sind imho eben nicht die „Bösen“, die alles zerstören… na klar, ist das Fahren mit lokaler Emissionsfreiheit besser für die Städte, aber deswegen gut funktionierende Verbrenner zu verteufeln, finde ich nicht zielführend.
Und solange die Politik immer nur von der E.Mobilität redet, sie aber letztendlich durch die Gewinnsucht der Ladesäulenbetreiber letztendlich nicht wirklich attraktiv macht, wird das auch nix…
Man muss, lässt man sich auf die E-Mobilität ein, schlichtweg umdenken und geliebte Verfahrensweisen wie zB den 10 minütigen Stopp an der Tankstelle ändern… es gibt nach meinen Erfahrungen kein wirkliches Reichweitenproblem der E-Mobilität, es erfordert zumindest auf Reisen eine bessere Vorbereitung - und da hilft schon massiv eine gute Routenplanung, die Apps und Programme für einen übernehmen. Und ihr könnt mir glauben, das klappt sehr gut.
Ja, ich bin nicht in einer 10-Minuten-Hatz wieder weg von der Ladesäule - nee, ich brauche von 20 auf 80% knappe 40 Minuten, und das muss ich je nach gefahrener Geschwindigkeit mal öfter mal weniger durchziehen…
Aber man kann die 40 Minuten auch als angenehme Pause nutzen, es entschleunigt, der Rücken dankt es einem, man ist wacher…
Und zum Laden in Städten muss ich mich auch umstellen - wenn ich keine Ladesäule in unmittelbarer Umgebung habe, klar, muss ich dann ein bisschen suchen und ggf. einen Kilometer nach Hause laufen - oder ich fahre mit einem Tretroller, einem Klappfahrrad oder auf Rollschuhen nach Hause und wieder zum Auto zurück…aber wie oft muss ich, wenn ich ein E-Auto innerstädtisch denn laden? Da findet sich immer irgendwas - selbst Schnelllader finde ich mittlerweile innerstädtisch. Dann fahre ich eben 10km zu einer solchen Ladestation und stöpsel das Auto dort für 45 Minuten an, lese in der Zeit ne Zeitung oder wusel im Internet und lese Beiträge im Nubert-Forum…
Wo ein Willi ist, ist auch ein Gebüsch (oder wie das heißt)… ich war erst kürzlich auf erster Reise mit meinem E-Auto, und selbst ein Stau konnte uns nicht dazu verleiten Angst zu bekommen, dass wir irgendwo wegen Strommangels liegen bleiben…es ist ein Gewöhnungsprozess - ich breue nicht eine Sekunde, auf die E-Mobilität umgestiegen zu sein, weder beim Auto, noch beim Motorrad noch beim E-Treter oder beim E-Bike…
Grüße