nuVero 170 - Optimierung im Wohnzimmer
Verfasst: Mo 13. Sep 2021, 20:54
Seit 2010 begeisterten mich meine nuVero 14 jedes Mal, wenn ich sie hörte. 2017 erschienen die nuVero 170 und oft dachte ich daran, wie sich diese Riesentürme denn in unserem Wohnzimmer machen würden. Nun weiß ich es - und sie machen sich gut!
Letzten Freitag wurden sie per Spedition zugestellt, die beiden Herren gaben auch zu, noch nie Lautsprecher geliefert zu haben, entsprechend musste die Verpackung gleich einmal dran glauben - wenigstens nahmen sie die kaputten Kartons auch wieder mit.
Apropos: Der getriebene Verpackungsaufwand ist schon enorm - die Lautsprecher sind auf Schichtholzplatten verschraubt, die wiederum auf dicken Schaumstofffüßen aufliegen, darunter verbergen sich die Kartons mit den Tellerfüßen und die Behelfskabel.
Ich positionierte die Türme zunächst provisorisch, und ließ sie dann erstmal stehen, um sich zu akklimatisieren. Genauer gesagt, kam ich gar nicht zum Hören, da wir einen Kindergeburtstag vorbereiteten
Gegen Abend erfolgte dann aber doch der ersehnte erste Hörcheck: Ja, es klang alles sehr präzise, aber irgendwie noch nicht rund, wie ich es von meinen 14ern gewohnt war. Vor allem die Bühne erschien mir doch etwas klein. Daraufhin rückte ich sie noch weiter auseinander, sodass die Hochtöner jetzt einen Abstand von 2,80 m aufweisen. Zum Hörplatz ists etwa genauso weit, je nachdem wie ich meinen Schaukelsessel positioniere
So sehen sie jetzt aus, und sie werden jeden Tag kleiner :
In der darauffolgenden Nacht konnte ich wieder einmal nicht schlafen, und so schlich ich mich ins Wohnzimmer, um einmal zu testen, wie die 170er denn knapp über der Hörschwelle klingen. Kurz, ich war begeistert, welche Klangfülle die Türme schon bei nachbarschaftsfreundlichen Pegeln (die bei uns gottlob nicht nötig sind) boten und welche breite und tiefe Bühne sich dabei aufbaute.
Am Samstag ließ ich dann einmal meine Lieblingstitel auf die nuVeros los, und je mehr ich hörte, umso breiter wurde mein Grinsen. Wie ich schon öfter erwähnte, gehts in unserem Holzständerhaus aber nicht ohne Subunterstützung (hinter mir steht ein AW-1300, der zum Teil auch Moden eliminiert), da die Rigipsplatten und die dahinterliegenden gedämmten Wände doch einiges an Bassenergie umwandeln. Allerdings war der Sub noch auf die 14er eingestellt und somit der Bass etwas überhöht, schaltete ich den im Vorverstärker eingeschleiften MiniDSP hinzu, klang der Bassbereich schon viel besser, allerdings erschien mir nun der Mitten- und Höhenbereich etwas zu zahm. Also doch ohne DSP. Leider kann ich diesen nicht mehr programmieren, da die Interfaceplatine defekt und auch nicht mehr erhältlich ist. Deshalb bestellte ich mir noch einen neuen MiniDSP mit Dirac.
Am Sonntag erstellte ich interessehalber mal einige Messungen am Hörplatz, zunächst ohne Sub:
Deutlich erkennbar die erste Raummode bei 29 Hz, aber auch der Einbruch bei 80 Hz. Entsprechend dünn der Klang ohne Sub. Ich machte dann auch eine Messung mit Subunterstützung, allerdings stimmte der Frequenzgang nicht mehr, da der AW-1300 noch auf die 14er eingestellt war. Also programmierte ich den Dreiband-EQ soweit um, dass der Frequenzgang nun deutlich glatter verläuft (besser bekomme ich es allerdings nicht hin):
Es klang auf den ersten Eindruck auch besser, nachdem ich heute aber auch noch eine Einmessung mit Audissey für den SACD-Betrieb durchgeführt hatte und dies doch deutlich druckvoller tönte, erhöhte ich auch im Stereobetrieb den Subpegel um 3 dB.
Nun bin ich gespannt auf Dirac, da dies aber entgegen anderslautender Meldungen doch ein UMIK benötigt, muss ich noch einige Tage warten.
Fortsetzung folgt.
Letzten Freitag wurden sie per Spedition zugestellt, die beiden Herren gaben auch zu, noch nie Lautsprecher geliefert zu haben, entsprechend musste die Verpackung gleich einmal dran glauben - wenigstens nahmen sie die kaputten Kartons auch wieder mit.
Apropos: Der getriebene Verpackungsaufwand ist schon enorm - die Lautsprecher sind auf Schichtholzplatten verschraubt, die wiederum auf dicken Schaumstofffüßen aufliegen, darunter verbergen sich die Kartons mit den Tellerfüßen und die Behelfskabel.
Ich positionierte die Türme zunächst provisorisch, und ließ sie dann erstmal stehen, um sich zu akklimatisieren. Genauer gesagt, kam ich gar nicht zum Hören, da wir einen Kindergeburtstag vorbereiteten
Gegen Abend erfolgte dann aber doch der ersehnte erste Hörcheck: Ja, es klang alles sehr präzise, aber irgendwie noch nicht rund, wie ich es von meinen 14ern gewohnt war. Vor allem die Bühne erschien mir doch etwas klein. Daraufhin rückte ich sie noch weiter auseinander, sodass die Hochtöner jetzt einen Abstand von 2,80 m aufweisen. Zum Hörplatz ists etwa genauso weit, je nachdem wie ich meinen Schaukelsessel positioniere
So sehen sie jetzt aus, und sie werden jeden Tag kleiner :
In der darauffolgenden Nacht konnte ich wieder einmal nicht schlafen, und so schlich ich mich ins Wohnzimmer, um einmal zu testen, wie die 170er denn knapp über der Hörschwelle klingen. Kurz, ich war begeistert, welche Klangfülle die Türme schon bei nachbarschaftsfreundlichen Pegeln (die bei uns gottlob nicht nötig sind) boten und welche breite und tiefe Bühne sich dabei aufbaute.
Am Samstag ließ ich dann einmal meine Lieblingstitel auf die nuVeros los, und je mehr ich hörte, umso breiter wurde mein Grinsen. Wie ich schon öfter erwähnte, gehts in unserem Holzständerhaus aber nicht ohne Subunterstützung (hinter mir steht ein AW-1300, der zum Teil auch Moden eliminiert), da die Rigipsplatten und die dahinterliegenden gedämmten Wände doch einiges an Bassenergie umwandeln. Allerdings war der Sub noch auf die 14er eingestellt und somit der Bass etwas überhöht, schaltete ich den im Vorverstärker eingeschleiften MiniDSP hinzu, klang der Bassbereich schon viel besser, allerdings erschien mir nun der Mitten- und Höhenbereich etwas zu zahm. Also doch ohne DSP. Leider kann ich diesen nicht mehr programmieren, da die Interfaceplatine defekt und auch nicht mehr erhältlich ist. Deshalb bestellte ich mir noch einen neuen MiniDSP mit Dirac.
Am Sonntag erstellte ich interessehalber mal einige Messungen am Hörplatz, zunächst ohne Sub:
Deutlich erkennbar die erste Raummode bei 29 Hz, aber auch der Einbruch bei 80 Hz. Entsprechend dünn der Klang ohne Sub. Ich machte dann auch eine Messung mit Subunterstützung, allerdings stimmte der Frequenzgang nicht mehr, da der AW-1300 noch auf die 14er eingestellt war. Also programmierte ich den Dreiband-EQ soweit um, dass der Frequenzgang nun deutlich glatter verläuft (besser bekomme ich es allerdings nicht hin):
Es klang auf den ersten Eindruck auch besser, nachdem ich heute aber auch noch eine Einmessung mit Audissey für den SACD-Betrieb durchgeführt hatte und dies doch deutlich druckvoller tönte, erhöhte ich auch im Stereobetrieb den Subpegel um 3 dB.
Nun bin ich gespannt auf Dirac, da dies aber entgegen anderslautender Meldungen doch ein UMIK benötigt, muss ich noch einige Tage warten.
Fortsetzung folgt.