Rund ums Auto

[rockyou]

Ich stehe auf dem Standpunkt: wer elektrisch fahren will, soll das tun. Aber wer es nicht möchte, darf auch weiter Diesel fahren, ohne ständig eines besseren belehrt zu werden. Nur scheint das manchen E-Auto-Fans sehr schwer zu fallen. Ein wenig wie bei einigen Vegetariern, die sich auch für die moralisch besseren Menschen halten. Mehr Toleranz bitte, und mehr Sinn für Humor!

[pr]

[bezet]

Ich stehe auf dem Standpunkt: wer elektrisch fahren will, soll das tun. Aber wer es nicht möchte, darf auch weiter Diesel fahren, ohne ständig eines besseren belehrt zu werden. Nur scheint das manchen E-Auto-Fans sehr schwer zu fallen. Ein wenig wie bei einigen Vegetariern, die sich auch für die moralisch besseren Menschen halten. Mehr Toleranz bitte, und mehr Sinn für Humor!

Hier soll doch niemand bekehrt werden und ich habe absolut nicht den Eindruck, dass das jemand versucht. Jede Antriebsart hat ihre Berechtigung. Mir geht es eigentlich darum, dass wir in Deutschland endlich aufwachen und nicht alles schlecht reden. Für unsere Automobilindustrie ist es 5 nach 12. Wir alle profitieren von dieser Industrie. In unser aller Interesse wird es höchste Zeit, dass wir aufschließen.

Ob uns das passt oder ob wir das gut oder schlecht finden, ist doch gar nicht der Punkt. Die Technik wird kommen. Mit uns, oder ohne uns, das wird dem Weltmarkt wahrscheinlich egal sein. Nur uns kann es nicht egal sein, unser Wohlstand hängt davon ab.

Und wenn dann unreflektiert Vorurteile nachgebetet werden, kann es schon sein, das ich genervt reagiere...

[rockyou]

VW bringt ja z.B. in den kommenden Jahren diverse Menge E-Mobile. Die sollen z.B. in Emden gebaut werden, und die Akkus sollen ja auch z.T. in Deutschland gefertigt werden.
Mal sehen, wie sie sich verkaufen.

[bezet]

VW bringt ja z.B. in den kommenden Jahren diverse Menge E-Mobile. Die sollen z.B. in Emden gebaut werden, und die Akkus sollen ja auch z.T. in Deutschland gefertigt werden.
Mal sehen, wie sie sich verkaufen.

ich denke schon, dass die VW sich gut verkaufen werden, zumal sie laut VW aggresiv eingepreist sein sollen.
Das Problem sehe ich bei der Akku-Produktion, da wird so schnell keine Alternative aus eigener Fertigung zur Verfügung stehen. Und falls doch, so haben sich die Chinesen längst die Schürfrechte in Afrika gesichert. Dann dürfen wir statt der fertigen Akkus die Rohstoffe in China kaufen. Als Lehrstunde kann man sich anschauen, was dank der chinesischen Dominanz aus der deutschen Stahlindustrie geworden ist.
Zu glauben, dass man mit freier Marktwirtschaft und ohne staatliche Eingriffe gegen eine zentral gesteuerte, aggressive Wirtschaftspolitk bestehen kann, dürfte nicht einfach werden...

[David 09]

...unreflektiert Vorurteile nachgebetet werden...

(auch diese Bemerkung finde ich frech und respektlos...)

...hier betet niemand nach, und weder „Vorurteile“ noch unreflektiert - Amen

[bezet]

ich habe das auf niemanden bezogen. Fühlst Du dich angesprochen?

[rockyou]

Dass man mit den Chinesen dauerhaft anders umgehen muss, ist ja ohne Frage richtig. Die Frage ist nur, wie schnell man das erreichen kann, ohne zu großen Schaden anzurichten. Die Trumpsche Methode kann sich Deutschland nicht leisten, und sie wäre auch falsch.
Bis heute haben wir in vielen Bereichen ja einen Vorsprung gehalten, in allen Bereiche ist das sicherlich nicht möglich, dafür ist Deutschland zu klein. Und einfach Akkus nachzubauen, die andere schon längst bauen, wäre sowieso nicht der richtige Weg.

[Andreas H.]

Akkus nachzubauen, die andere schon längst bauen, wäre sowieso nicht der richtige Weg.

Wäre aber typisch deutsch.
Es gibt einige Bereiche, in denen Deutschland meint, dass Rad neu zu erfinden zu müssen, anstatt bewährte Lösungen / Ansätze aus dem Ausland zu übernehmen (Bspl. PKW-Maut mittels Plakette / Pickerl o.ä.)

[Weyoun]

Aber wenn wir damals Kutschen gebaut hätten, hätten wir anders argumentiert?

Sagen wir mal so: Die Kutschen sind pro Kilometer zurückgelegtem Weg umweltfreundlicher als Autos. Vorausgesetzt, man gibt seinen Pferden nachhaltig angebautes Futter.
Auf der anderen Seite kommt man halt nie am Ziel an.

Auch da hat sich wenig geändert. Heute schwadronieren Zeitungen über die Gefährlichkeit von 25 km/h schnellen Pedelecs.

Aber nur wenn "junggebliebene" Rentner damit rumdüsen und plötzlich merken, dass ihre Reaktionsfähigkeit doch nicht mehr so schnell ist wie vor 30 Jahren.