joe.i.m hat geschrieben:bezet hat geschrieben: ...
Das Problem sehe ich bei der Akku-Produktion, da wird so schnell keine Alternative aus eigener Fertigung zur Verfügung stehen. Und falls doch, so haben sich die Chinesen längst die Schürfrechte in Afrika gesichert. Dann dürfen wir statt der fertigen Akkus die Rohstoffe in China kaufen. ...
Wenn ich
das hier so lese, sind wir zumindest nicht ganz von China abhängig, was die nächsten 70 Jahre ab 2022 betrift. Mir scheint zumindest hier irrst Du, wenn auch vieleicht nur teilweise.
Gruß joe
Hier steht es auch nochmals ganz gut zusammengefasst:
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 43380.html
Und hier die Presseinformation dazu:
http://www.aci-systems.de/press-3.pdf
Ein paar Zitate:
Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist die
nachhaltige Gewinnung und Industrialisierung von Lithium sowie weiterer Rohstoffe aus dem Salar
de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt.
Im Rahmen dieses Joint Ventures ist geplant, aus sogenannter Restsole Lithiumhydroxid zu gewinnen.
Die Restsole stammt aus bereits bestehenden Verdunstungsbecken, die für eine Kaliumchlorid und eine Lithiumcarbonatproduktion angelegt wurden.
Mit bisherigen Technologien könnte die Restsole nicht weiter genutzt, sondern müsste deponiert werden.
Mit dem innovativen Prozess von ACISA kann daraus wettbewerbsfähig und mit hoher Lithiumausbeute batterietaugliches
Lithiumhydroxid hergestellt werden.
Umwelt und sozialverträgliche Gewinnung und Industrialisierung
Mit dem Joint Venture beschreiten die Partner auch technologisch neue Wege.
So kommt für eine nachhaltige, umwelt und sozialverträgliche Gewinnung und Industrialisierung des Lithiums modernste Technologie zum Einsatz. ACISA hat dafür gemeinsam mit Partnern, insbesondere der KUTEC AG Salt Technologies, ein weltweit einzigartiges Verfahren entwickelt. Es ermöglicht, Lithiumhydroxid mit hoher Ausbeute aus der Restsole mit einem hohen Magnesiumanteil zu gewinnen.
Gleichzeitig verringert das innovative Verfahren den Wasserverbrauch im Vergleich zu den bisher eingesetzten Technologien um rund die Hälfte.
Um den CO2 Ausstoss deutlich zu reduzieren, werden 20 bis 30 Prozent des Energiebedarfs der Anlage durch eine eigene Photovoltaikanlage am Salar de Uyuni gedeckt.
Diese Technologien tragen ganz wesentlich dazu bei, den Rohstoff nachhaltig und kosteneffizient abzubauen. Neben Lithium werden auch weitere, für die industrielle Nutzung bedeutende Rohstoffe aus der Restsole extrahiert. Der Abraum kann dadurch auf ein Minimum reduziert werden.Durch die Energieund Mobilitätsinitiative werden in Bolivien rund 1.000 direkte, qualifizierte und bis zu 10.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen.
Der Knowhow Transfer ist dabei ein essentieller Bestandteil der Leistungen von ACISA. Dazu zählt, dass im Rahmen der geplanten deutsch-bolivianischen Ausbildungspartnerschaft Mitarbeiter ausgebildet und qualifiziert werden. Vorgesehen ist auch eine soziale Stiftung, in die Teile der gemeinsam erwirtschafteten Gewinne fließen, um junge Menschen in Bolivien auszubilden und zu qualifizieren.
Diese und weitere Maßnahmen werden dazu beitragen, dass sich aus der Bolivianisch deutschen Energie und Mobilitätsinitiative für Bolivien und Deutschland nachhaltige Energie und Zukunftsperspektiven sowie Gewinne ergeben.