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Verstärkerauswahl: Korsun (mit Risiko) oder ROTEL

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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bony
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Beitrag von bony »

Ich glaube, Herr Nubert war es, der kürzlich von gewissen "Schmutzeffekten" bei HiFi-Verstärkern sprach. Sind es gar diese Schmutzeffekte, die den (HiFi-)Verstärkerklang erst ausmachen? Bei Röhrengeräten sollen diese Schmutzeffekte wohl besonders hoch sein (Klirr --> harmonische Oberwellen). Wenn bei den Korsuns nun der röhrenartige Klang und gleichzeitig die analytischen Eigenschaften gelobt werden, macht mich das ein wenig stutzig. Gemeint wird wohl sein, dass dieses Gerät zwischen "angenehmen Klang" und analytischen Eigenschaften einen sehr guten Kompromiss findet.
Im HiFi-Forum schrieb mal jemand, er glaube nicht an Verstärkerklang, aber an genügend Leistung. Bin ich dann bei der Suche nach einem(r) messtechnisch idealen Verstärker/Endstufe vielleicht doch mit einer Studioendstufe am besten bedient? Eine Alesis RA-500 ist preiswert und hat genügend Leistung für ABL-betriebene Kompaktboxen. Oder spielt bei einem so preiswerten Gerät geringe Bauteilgüte, bzw. hohe Serienstreuung, wieder einen großen Einfluss, und man landete z.B. mit einer Glockenklang Bugatti auch hier wieder in den oberen Preislagen?
Gast

Beitrag von Gast »

bony hat geschrieben:War es Malte oder Frank Klemm, der (sinngemäß) meinte, dass die allermeisten hier im Forum nicht mal ein 8 Watt Kofferadio von einem 600 Watt Boliden im Blindtest unterscheiden könnten?
frank klemm
Panther
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Re: Dipl. Ing.

Beitrag von Panther »

johntheone hat geschrieben:
P.S.: Falls das meine Äußerungen irgendwie aufwerten sollte: Ich bin auch ein Dipl.-Ing. der Elektrotechnik/Nachrichtentechnik. Und nun?

Hi :D
nun wäre es interessant, ob Du Dir das Besser/Andersklingen von Verstärkern innerhalb einer, oder zwischen unterschiedlichen Preisklassen aufgrund Deines Fachwissens erklären kannst...
Hi John,

mit meiner Bemerkung wollte ich eher andeuten, dass ein Diplom in Elektrotechnik nicht unbedingt mit besonderem Fachwissen bezüglich Audioelektronik oder gar Elektroakustik einhergehen muss. Es gibt schließlich auch Ingenieure, die sich auf Feldtheorie, Hochfrequenztechnik, Chipdesign, Energietechnik o.ä. spezialisert haben, was im ersten Ansatz mit HiFi oder anderen klanglichen Dingen nicht die Bohne zu tun hat. Nur weil Du meintest "Mein Händler... seines Zeichens Elektroingenieur" (sinngemäß). Das bedeutet wie gesagt zunächst garnichts.

Und von "riesigen Klangunterschieden" habe zumindest ich in meinem Beitrag nicht sprechen wollen, sondern von "deutlich wahrnehmbaren" ("...klar heraushören..."). Der Verweis auf "wahrnehmbare Unterschiede" beinhaltet übrigens noch keine Wertung im Sinne von "besser oder schlechter".

Wer aber meint, heute gar keine Unterschiede erkennen zu können, hat einen Vorteil: Ihm reicht eine günstige Anlage. Falls er Interesse daran hat, zukünftig solche aufzuspüren, sollte sich die Zeit für ausgiebige Hörtests mit der richtigen Ausrüstung (gutes HiFi-Studio oder vielleicht bei Freunden/Bekannten?) nehmen.

Grüße

Panther
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Beitrag von fb »

Moin,

ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen - habe vor 3 Monaten meinen Kenwood kaf4030 Receiver (ca. EUR 200) gegen einen HK670 (ca. EUR 300) ausgetauscht - nun gut, diese Geräte sind sicherlich schon in versch. Ligen angesiedelt. Da ich glaube, dass ein Gerät einer Kette nicht isoliert betrachtet werden kann, gebe ich hier zumindest die verw. Schallwandler an: T+A T70 (ca. 14J. alt). Mein Fazit nach dem Hören fast aller meiner CD's: Wer den Unterschied nicht hört, dem empfehle auch ich ein Kofferradio :evil:

PS: Fairerweise gebe ich zu: Es gab keinen DBT! Allerdings waren sowohl meine Frau als auch meine älteren Kinder (welche hinsichtlich Erwartungen etc. äußerst unverdächtig sind :wink: ) schlagartig am Lauschen ...
Gruß,
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PhyshBourne
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Beitrag von PhyshBourne »

Wie Panther schon gesagt hat, gab es schon einen Vergleichstest zwischen dem Korsun v8i und dem nad 370: http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic ... korsun+nad.
Es gibt Unterschiede zwischen Amps.
Und bei Frank Klemms Aussagen fand' ich interessant, daß da auch ca. eine Minute Umstöpselzeit lag, also wie bei unserem Test.
Was ich neulich aber wirklich interessant fand, war, daß bei einer Angleichung der Lautstärken und einem Vergleich Korsun v8i und Yamaha RX-V 1400 RDS der direkte Unterschied zwischen beiden Amps beim ersten Hören deutlich dahinschwand - man muß schon sehr genau hinhören... was IMHO wiederum dafür spricht, daß die Leute in FernOst, in England, in Skandinavien und den USA ein sehr unterschiedliche Hörempfinden haben und danach ihre Amps abstimmen (ich hatte irgendwann irgendwo 'mal 'ne hochinteressante Untersuchung gelesen, warum Boxen in den unterschiedlichen Bauweisen der Häuser in den unterschiedlichen Ländern entsprechend unterschiedlich klingen und daher auch unterschiedliche Boxen mit unterschiedlichen Anpassungen bevorzugt werden; leider weiß ich nicht mehr, wo das stand...).
Jedenfalls scheint mir der Korsun die Boxen doch noch einen Tick besser zu kontrollieren, vor allem im BassBereich!
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bony
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Beitrag von bony »

[OT]
Phish hat geschrieben:(ich hatte irgendwann irgendwo 'mal 'ne hochinteressante Untersuchung gelesen, warum Boxen in den unterschiedlichen Bauweisen der Häuser in den unterschiedlichen Ländern entsprechend unterschiedlich klingen und daher auch unterschiedliche Boxen mit unterschiedlichen Anpassungen bevorzugt werden; leider weiß ich nicht mehr, wo das stand...).
Ja, genau, den fand ich auch sehr interessant und sehr einleuchtend, weiß aber leider auch nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
Amerikanische Boxen sind eher Tiefenbetont, weil die dortigen Häuser eher große Wohnzimmer haben und in Leichtbauweise gefertigt sind. Die Wandkonstruktionen aus Holz schlucken den Bass.
In Großbritannien trifft man viel auf Häuser aus hartem Ziegel. Die Zimmer sind klein. Deshalb müssen die Boxen nah an der Wand stehen. Deshalb sind "englische" Boxen tendenziell oft schlank im Bass abgestimmt. Die schallharten Räume schlucken wenig Höhen, die deshalb bei den Lautsprechern auch eher zurückhaltend sind. Übrig bleiben die Mitten, also eine Mittenbetonung.
In Japan bevorzuge man Einrichtungen mit viel Stoff (z.B. auch Raumteiler und Vorhänge), die Höhen schlucken. Deshalb sind japanische Lautsprecher oft stark höhenbetont.

[/OT]

Eine interessante Internetseite zu Verstärkern könnte http://www.amplifier.cd/ sein. Bin leider noch nicht dazugekommen, mir das genauer anzuschauen (ebensowenig wie die Werke von Dr. Anselm Görtz)
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