Der Klassik-Thread

[Viktor Novyy]

Schon lange hatte ich das SACD-Set Bruckner: Symphonies Nos. 1-9 von Jaap van Zweeden auf dem Zettel. Allerdings war mir der Preis von 100 bis 120 Euro (trotz der 11 SACDs) zu hoch. Heute entdeckte ich durch Zufall, dass Amazon aus Bella Italia (und nur dort) die Box für unter 50 Euro anbietet. Selbstverständlich wurde schnell geordert:

https://www.amazon.it/dp/B01IUKDUW6/ref ... 61_TE_item

[kermi]

Hallo,
bei mir spielt das Liepaja Symphony Orchestra aus der 7. Sym von Imants Kalnins den 1. Satz Allegro. Eine HiRes Aufnahme vom orchestereigenen Label LMIC SKANI.

[kermi]

Pachelbel Ciacona D-Dur für Orgel, Michael Pohl an der Wagner Orgel zu Jüteborg.

[kermi]

Leopold von der Pals, 1. Sym Helsingborg SO Goritzki, bei cpo erschienen, Romantik pur. Wer Korngold, Zemlinsky und Schreker mag kann hier mal reinhören.

[kermi]

Begeistert bin ich gerade von Bartok, Ballett Der holzgeschnitzte Prinz. Dorati und das London Symphony Orchestra. Eine Mercury CD von 1995, die Aufnahme ist aber von 1964.
Es rauscht ein bisserl und man hört ein paar Band-dropouts aber das fetzt gewaltig

[Viktor Novyy]

Habe ich doch gerade in gehobener Lautstärke die Barock-Oper Dido & Aeneas angehört und mittendrin im 2. Akt wird das Gewitter mit solch einem unerwartet substantiellen Tiefbass in den Raum geschleudert (keine Ahnung, wie die das gemacht haben?), dass ich wieder mal hocherfreut um die Bassqualität der nuVero 140 bin. Überhaupt ist das eine Ausnahmewandler, der keine Wünsche offen lässt. Das kann man nicht genug betonen.

Die Aufnahme ist übrigens von Christopher Hogwood und seiner Academy of Ancient Music von 1992. Ich bin kein großer Freund des deutschen (Spät-)barocks, aber aus England, Frankreich und vor allem Italien darf er schon mal sein.

[Andibuss]

Ich möchte noch einmal auf die Beethoven-Symphonien zurückkommen. Auch ich favorisiere die von Genussmensch genannten Aufnahmen unter Paavo Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, finde aber auch die Aufnahmen des NDR Sinfonieorchesters unter Günter Wand äußerst gelungen. Weshalb ich aber eigentlich auf das Thema komme, sind zwei Ansätze, die ein völlig neues Hörgefühl vermitteln:

Da wären zunächst einmal die Klaviertranskrpitionen der Beethovenschen Symphonien durch Franz Liszt. Ich garantiere Euch: Man hört später auch in den Orchesteraufnahmen Dinge, auf die man vorher nie geachtet hat und glaubt mitunter, während man die Klavierfassung hört, dass da doch irgendwo ein Orchester spielt. Hoch einzuordnen, aber auch etwas analytisch sind insofern die Aufnahmen mit Cyprien Katsaris. Mir gefallen jedoch die Naxos-Aufnahme mit Konstantin Scherbakov noch einen Tick besser (ganz abgesehen davon, dass Sie als Komplettbox auch recht günstig zu haben ist). Geradezu großartig ist jedoch die Herangehensweise von Glenn Gould, der allerdings leider nur die 5. und den ersten Satz der 6. aufgenommen hat. Freilich muss man damit leben, dass Glenn Gould stets mitgesummt hat...

Gerade beendet wurde ein Experiment der Taschenphilharmonie unter ihrem Gründer Peter Stangel. In dieser Gesamtaufnahme wurde jede Orchestergruppe nur mit einem einzigen Instrument besetzt (Bei der Neunten hat man der eigenen Courage aber wohl nicht ganz getraut. Hier hat man dann doch auf ein Kammerorchester und einen Kammerchor gesetzt.) Insgesamt ist man aber erstaunt, was im Orchester sonst untergeht.

[Indianer]

kein Streichquartett, kein Klaviertrio, confused …

[Viktor Novyy]

Bei Gould ist es wohl eine Marotte. Wie wird das bei der Grimaud sein? Ebenfalls eine Marotte oder tatsächlich eine Technik oder eine Mischung aus beidem?

(bezieht sich auf --> viewtopic.php?f=7&t=42196&start=20#p1010631)

[Andibuss]

Nicht ganz. Bei Glenn Gould hat ihm seine Mutter, als er das Klavierspielen lernte, eingeschärft, er müsse immer mitsummen. Das wurde er später nicht mehr los. In einem Interview hat er dann gesagt, dass er theoretisch daran arbeiten könne, aber Sorge habe, dass sich dann sein Spiel negativ verändere.