g.vogt hat geschrieben:Goisbart hat geschrieben:Mal nebenbei, "für die Diesel" also für die Fahrzeuge, zahlt man mehr Steuer!
Die Mineralölsteuer ist für Benzin aber höher.
Ich denke, dass wir das eigentlich alle wissen, aber in den Medien wird gerne allgemein vom "Subventionierten Diesel" geredet, ohne dabei zu erwähnen, dass Wenigfahrer mit Benziner weniger Steuern zahlen.
Der Unterschied zwischen Diesel und Benziner sind 7,50 Euro pro 100ccm. Mal kurz den Online-Steuerrechner bemüht, zweimal neuer Pkw mit 2L-Maschine und 120 g CO² - 90 Euro beim Benziner und 240 Euro beim Diesel, das sind 150 Euro Differenz. Das sind bezogen auf die Gesamtkosten, die man als Verbraucher im Jahr so hat,
Peanuts. Und mit der Differenz bei der Mineralölsteuer hast du solche Beträge nach ca. 800 Litern Kraftstoff und bei angenommenen 6 Litern Verbrauch ab ungefähr 13000km im Jahr wieder raus. Rechnet man nicht nur mit den 18 Cent Steuerdifferenz, sondern mit den derzeitigen Preisverhältnissen und der Auswirkung der Mehrwertsteuer, so liegt die Differenz der Abgabenlast sogar bei ungefähr 30 Cent pro Liter.
Also hört endlich mal auf, so undurchdacht herumzuheulen und Leute mit anderer Meinung gleich als "Dieselhasser" zu diffamieren

Warum so viel Emotion und Unterstellung? Können wir objektiv bleiben? Wo heule ich herum und wo schreibe ich von Dieselhassern?
Bitte, bitte, bitte sachlich bleiben!
Mir ging es um die häufig genutzte Verallgemeinerung "subventionierter Diesel". Wenn man von "Subvention" reden möchte, kann man Deine Zahlen zugrunde legen:
Fahrleistung <13000 km/a: Benziner steuerlich günstiger gestellt ("Benziner subventioniert").
Fahrleistung >13000 km/a: Diesel steuerlich günstiger gestellt ("Diesel subventioniert").
Nun liegt laut KBA die jährliche Fahrleistung bei durchschnittlich 13257 km (2017), also ziemlich genau auf dieser Grenze. Deshalb finde ich es nicht in Ordnung, pauschal vom "subventionierten Diesel" zu reden.
Und zu den 18 Ct vs. Preisdifferenz, es ist fast jedes Jahr das gleiche: Im Winter gleichen sich die Preise an der Zapfsäule an und im Sommer geht es Richtung 20 Ct Unterschied. Mal "heulen" die einen, mal die anderen
Die durchschnittliche Differenz von 2010-2018 liegt (wenn man die ADAC Jahreszahlen auswertet) bei 15,9 Ct/l, der Mehrwertsteuer-Effekt bei ca. 3 Ct/l, somit sind wir bei 19 Ct/l und Deine 13tkm kommen weiterhin hin.
Edit: Fehler im letzten Satz. Den Mehrwertsteuer-Effekt muss man auf die Mineralölsteurdifferenz addieren, wenn man nur den steuerlichen Unterschied darstellen möchte. Das drückt es noch etwas, aber wenn man so ins Detail geht. könnte man noch einrechnen, dass beim Kauf des Dieselfahrzeugs noch ein paar hundert Euro mehr Mehrwertsteuer anfallen...
Es bleibt dabei, pauschal von einer Diesel-Subvention zu reden, ist nicht richtig.