Rund ums Auto

[Viktor Novyy]

Übel. Daran solltest du dich unbedingt erinnern, wenn du mal wieder mit dem AMG des Chefs mit 280 Sachen in der Spitze über die Autobahn bretterst.

[aaof]

Übel. Daran solltest du dich unbedingt erinnern, wenn du mal wieder mit dem AMG des Chefs mit 280 Sachen in der Spitze über die Autobahn bretterst.

Diesen Seitenhieb kannst du dir getrost sonst wo hinstecken. Er ist unverhältnismäßig und geschmacklos. Meinen schweren Unfall hatte ich als Jugendlicher, nichtmal volljährig. Und das ich als "noch" junger Mann, so selten in den Genuß komme, ein solches Auto (selbst) fahren zu dürfen. Außerdem bin ich dieses Tempo nur wenige Sekunden gefahren, es war trocken und die Strecke ging kerzengerade aus, die Autobahn war leer in diesem Moment. Hinzu kommt, dass ich seitdem eine gewisse Fahrerfahrung von mehreren hunderttausend Kilometer erlangt habe, nebst modernster Fahrzeugtechnik.

Ich habe niemals behauptet, dieses Tempo jederzeit fahren zu können oder gar zu wollen. Mein Fahrzeug was mir persönlich zur Verfügung steht, ist zu solchen Fahrleistungen niemals in der Lage.

[David 09]

Ich fahre fast 50 Jahre Moped, zwei Unfälle, an beiden null schuld (zwei mal haben mich pkw-abbieger vom Moped geholt). Bis auf eine handverstauchung glücklicherweise nix weiter passiert, allerdings ein Totalschaden war auch dabei (zwei Wochen altes moped ).
Ich habe mich aber nach beiden Unfällen sofort wieder aufs Moped gesetzt, sonst würde ich genauso wie du wahrscheinlich heute auch nicht mehr fahren.
aus diesen Unfällen habe ich gelernt, noch weiter nach vorne die kleinsten Bewegungen von Autos zu „lesen“, um möglichst früh entsprechende Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern „vorherzusehen“.
Das einzige, was mir das mopedfahren derzeit verleidet, ist mein Rücken (scheiße, wenn man alt wird )

Gruß

[Viktor Novyy]

@aaof

Vor kurzem hat es einen bekannten spanischen Fußballer (Reyes) mit einem Reifenplatzer im PKW bei sehr hoher Geschwindigkeit erwischt. Zu behaupten Motorrad oder Moped zu fahren sei hochgefährlich (ja tödlich) und sich dann im Blechkleid bei stark erhöhter Geschwindigkeit sicher zu fühlen ist, nun ja...merkwürdig.

[Master J]

Ich habe mich mit knapp 60kmh und Sozi auf die Straße gelegt. Ich war bewußtlos und es kamen 3 Krankenwagen zum Unfall. Hinterer Reifen geplatzt, dass war aber klar meine Schuld. Der neue Reifen lag schon zu Hause, aber ich habe ihn nicht sofort gewechselt und wollte noch ein paar Tage mit dem alten Reifen fahren. Das habe ich sehr teuer bezahlt und auch heute noch, viele Jahre danach leide ich unter diesen Unfall. Psychisch und leider auch physisch. Ich habe diesen Tag bzw. diesen Unfall schon tausende mal erlebt, obwohl er schon sehr lange zurückliegt. Selbst die Kleidung, welche mir heute noch passt, habe ich aufgehoben. Man sieht noch die Löcher des Unfalls. Mein Helm hat mir damals wahrscheinlich das Leben gerettet.

Seitdem war ich nie wieder auf einem Motorrad bzw. Moped. Ich hab einfach Angst.

Es muss ja niemand machen.
Seit der Prüfung bin ich genau 1 Mal (mit-)gefahren.
Angst ist es für mich nicht, aber kalkulierbares Risiko.
Yo: Das wird dann halt vermieden.

Mir hat es erst vergangenen Freitag einen Reifen verrissen.
Vorne rechts am Auto - meine Schuld - nur Sachschaden (Narben habe ich auch so genug).
Kein AMG. Macht trotzdem keinen Spass.
Auf einem Zweirad (dann Einrad) wäre das anders ausgegangen...

Gruss
Jochen

[aaof]

Ich hatte nur einige bekloppte, kleinere Unfälle, im Winter bei Glatteis eine Kurve falsch eingeschätzt, Straßenbahnschienen sind nicht ungefährlich (zum Glück direkt vorm Krankenhaus hingelegt) und ach ja, ein Auto ist am Ende doch stärker als ein Moped. Ich hatte mich im Jugendlichen Eifer über einen Autofahrer aufgeregt weil er mir gefühlt die Vorfahrt nahm. An der nächsten Ampel legte der doch glatt den Rückwärtsgang ein und schob mich um.

Den beklopptesten hatte ich jedoch vor der eigenen Haustür. Ich fahre ans Tor und komme zum stehen. Warum auch immer bekomme ich die Füße nicht rechtzeitig auf den Boden und kippe ganz langsam seitlich um. Tja, die Abgasanlage kann schon sehr heiß werden und wenn man sein Bein zwischen Asphalt und eben dieser liegt macht das aua.

@David
Wäre wahrscheinlich besser gewesen, gleich wieder auf den Bock drauf. Habe ich nicht geschafft, auch also Beifahrer nicht mehr. Also Maschine verkauft und dann durfte ich vom Alter her den Autoführerschein machen. Alle haben mich darin unterstützt.

[aaof]

@Jochen

Das mit dem Reifen kann immer passieren, selbst wenn du Bahn fährst kann eine Achse brechen mit verheerenden Folgen (Eschede).

Wobei mal ganz ehrlich: beim Auto hast du vielleicht noch ne Chance, aber beim Motorrad kannst du da nix mehr machen. Mein Reifen ist damals förmlich explodiert, gab einen richtigen Knall, bis ich überhaupt realisieren konnte was los war, kam mir schon die Straße entgegen.

[Master J]

Es ist zwar schwer, mit einer Dacia anzugeben, aber das war echt beherrschbar für den Schlag was es getan hat.
Bisschen gegenlenken, Tempo raus, eiert zwar, doch ist dann wieder halbwegs in der Spur.
"Länge läuft" sagt(e) man im Schiffbau.

bekloppte, kleinere Unfälle, im Winter bei Glatteis eine Kurve falsch eingeschätzt

Ja, bekloppt.
Natürlich passiert sowas (mir) an genau dem Tag, als ich ausnahmsweise keine Handschuhe anhabe (Moped, mit 17 Jahren).
War jedenfalls ein netter Mallorca-Urlaub die folgende Woche, so mit offener Wunde und Salzwasser.

Gruss
Jochen

[madison]

jaja früher als ich noch zur Schule ging war die 750er Kawa mein Traum, um ca 1980 dann gab es die legendäre Kawa Z1000 mit fetten Tank,
ich schwor mir,ich kaufe mir diese wenn volljährig,damals gab es den Stufenführerschein noch nicht.
während der Bundeswehr (Flugabwehrregiment 200, München) sind wir vor den Panzerhallen mit dem Herkules Moped rumgefahren,
ich Winter getriftet,geschmissen,weitergefahren,war ein Heidenspaß.
Meine Träume für ein Motorrad waren ungebrochen, oder sollte es eine Honda Fireblade sein? oder ein naked Motorrad die Susi 1300 XJ ,oder Susi Katana ,mittlerweile gefällt mir die Kawa 1400 ZZR, na ja
Damals hatte ich also den Führerschein gemacht,hatte die theoretische Prüfung schon bestanden, drei Tage waren es noch zur
praktischen Prüfung. Dann wurde mein Freund vom Motorrad gefahren,er stand nur an einer roten Ampel und ein alter Mann übersah ihn,
mein Freund war querschnittsgelähmt. Meine Eltern baten mich schon vor dem Führerschein,jetzt aber erst recht den Schein abzubrechen
und wollten mir ein Auto meiner Wahl kaufen. Ich willigte ein und suchte mir den Golf II Madison mit 90 PS aus (damals waren 90 PS ziemlich viel),daher auch mein Nickname Madison,der Name gefällt mir einfach .
Stand jetzt: es tut mir leid,kein Motorrad fahren zu können,denke aber daß dies eine gute Sache war, ich hätte mir so eine Rennmaschine gekauft und vielleicht wäre ich jetzt schon im Himmel,weil irgendwann drehst du die Maschine voll auf und die Dinger fahren ja
heutzutage um die 300 km/h.
ich kaufe mir aber immer noch Motorrad Kataloge und studiere alle Daten und Fakten und der Traum fängt wieder von vorne an,aber der Verstand siegt noch

[pr]

Was wäre das Leben ohne Risiko? Man kann auch bei Grün über eine Fußgängerampel gehen und irgend so ein Depp kommt daher und fährt einen über den Haufen. Ich habe es nie bereut auch Motorrad zu fahren, finde aber auch das wer Angst hat, aus welchen Gründen auch immer, sich davon fern halten sollte. Das ist die einzig richtige Entscheidung für sich, sowie auch für andere. Denn nicht alle die auf einem Motorrad sitzen, können auch Motorrad fahren.