AVR für Nuvero140

[rdohmeier]

Ich bin mittlerweile voll bei Markus. Wenn ich heute im WZ eine neue Anlage installieren würde, käme ein vernünftiger AVR (stehe einfach auf Schaltzentralen UND DIRAC), nuPower D, zwei 140-er und ein Center (versteckt im Lowboard). Der Center grds. auch nur, wenn das Sofa mal in der Breite besetzt sein sollte.
(Nutzung WZ ~70/30, Film/Musik)

Selbst bei normalem TV, wie bspw. der gestrige Tatort, ein Genuss. Ich habe beim Tatort auf Stereo geschaltet, da eh so gut wie niX von hinten kam. Auch meine Frau war von der Stimmung angetan, die von den 140-ern kreiert wurde. Allein der Film-Score kam schon prächtig rüber..
Und der Einwand bzgl. Decken-LS und dem prima 3D-Klang packt mich auch nicht mehr wirklich. Die Produktionen der ersten „Atmos“-Jahre waren mMn. zumeist einfach nicht überzeugend genug.

Wie gesagt, nur eine Meinung. Und wer ein dediziertes HK betreibt, sieht es wahrscheinlich auch zurecht ganz anders!

Aber auch ich überlege mittelfristig, wie oben beschrieben, in unserem WZ die Anzahl der LS wieder zu reduzieren. Zumindest fliegen die oberen ggf. wieder raus..

[LogicFuzzy]

Ich bin mittlerweile voll bei Markus. Wenn ich heute im WZ eine neue Anlage installieren würde, käme ein vernünftiger AVR (stehe einfach auf Schaltzentralen UND DIRAC), nuPower D, zwei 140-er und ein Center (versteckt im Lowboard). Der Center grds. auch nur, wenn das Sofa mal in der Breite besetzt sein sollte.
(Nutzung WZ ~70/30, Film/Musik)

Selbst bei normalem TV, wie bspw. der gestrige Tatort, ein Genuss. Ich habe beim Tatort auf Stereo geschaltet, da eh so gut wie niX von hinten kam. Auch meine Frau war von der Stimmung angetan, die von den 140-ern kreiert wurde. Allein der Film-Score kam schon prächtig rüber..
Und der Einwand bzgl. Decken-LS und dem prima 3D-Klang packt mich auch nicht mehr wirklich. Die Produktionen der ersten „Atmos“-Jahre waren mMn. zumeist einfach nicht überzeugend genug.

Wie gesagt, nur eine Meinung. Und wer ein dediziertes HK betreibt, sieht es wahrscheinlich auch zurecht ganz anders!

Aber auch ich überlege mittelfristig, wie oben beschrieben, in unserem WZ die Anzahl der LS wieder zu reduzieren. Zumindest fliegen die oberen ggf. wieder raus..

Zustimmung pur! Bin inzwischen auch wieder komplett auf Stereo und vermisse nichts! Meine bessere Hälfte ebenso.

[müller]

Das Problem bei Mehrkanal ist doch hauptsächlich jenes,
das man es in normalen Wohnräumen gar nicht sinnvoll aufgestellt und integriert bekommt.

2 Lautsprecher hingegen kann fast jeder brauchbar platzieren, falls er sich gegen die bessere Hälfte durchsetzt.

Ansonsten ist Mehrkanal hoffnungslos überlegen, man bekommt es halt zumeist nicht wirklich gut umgesetzt.

[Markus]

Ansonsten ist Mehrkanal hoffnungslos überlegen, man bekommt es halt zumeist nicht wirklich gut umgesetzt.

Prinzipiell ja, AABER... Es gibt sehr überzeugende Medien mit Mehrkanalaufnahmen. Abgesehen vom Film, der in vielen Fällen auf Effekte setzt, unterscheide ich zwischen Musikaufnahmen, wo man "mitten drin sitzt", die Musik also quasi um einen herum spielt, und solchen, wo man im Publikum sitzt, die Rear-Kanäle also quasi nur den Raumeindruck wiedergeben. Ersteres wirkt oft unnatürlich, ein ermüdungsfreies Hören ist hier wegen der permanenten Rundumeindrücke oft schwer möglich, ist natürlich ein sehr effektvolles Hörvergnügen. Letzteres überlagert im real existierenden Wohnzimmer die Höreindrücke des Konzertsaals mit denen des Wohnzimmers, was oft wenig zufriedenstellend ist.

Im akustisch optimierten Kino ist dies natürlich etwas anderes, dort konzentriert man sich total auf das optische und akustische Geschehen, man ist bereit, auch effektvoll aufbereitete Filme unter optimalen akustischen Gegebenheiten zu genießen.

Wie gesagt: zu Hause habe ich aktuell beides zur Auswahl, die Mehrkanalanlage im "Spielzimmer" und die Stereokonfiguration im Wohnzimmer, Ich sitze meist im Wohnzimmer.

Viele Grüße,

Markus.

[rdohmeier]

Dazu sollte man auch nicht vergessen, dass wir hier mMn. ein Statement von Lautsprecher in der Front aufspielen lassen dürfen. Und dieser Lautsprecher, Aufstellung und „Speisung“ vorausgesetzt, liefert eine richtig gute Performance.

Mehrkanal hat bei einer vernünftigen Umsetzung selbstverständlich seinen „Mehrwert“. Vor allem mit entsprechenden Quellen. Das dürfte außer Frage stehen.

Bis auf weiteres bleibt in meinem Fall eh alles so, wie es ist. Und meine Frau würde es auch eher befürworten, dass unser „WZ-integriertes Tonstudio“ weiter existiert. Nicht zuletzt meinen bisherigen Bemühungen zuliebe. Es ging mir eher um mein Verständnis denjenigen gegenüber, die voller Überzeugung auf Stereo setzen.

Und solange alles so bleibt, werde ich es auch weiterhin genießen. Aber bei schlechten Aufnahmen mir auch nicht nehmen lassen, stumpf „nur“ in Stereo „mittendrin“ zu sein.

[Andibuss]

Ansonsten ist Mehrkanal hoffnungslos überlegen, man bekommt es halt zumeist nicht wirklich gut umgesetzt.

Prinzipiell ja, AABER... Es gibt sehr überzeugende Medien mit Mehrkanalaufnahmen. Abgesehen vom Film, der in vielen Fällen auf Effekte setzt, unterscheide ich zwischen Musikaufnahmen, wo man "mitten drin sitzt", die Musik also quasi um einen herum spielt, und solchen, wo man im Publikum sitzt, die Rear-Kanäle also quasi nur den Raumeindruck wiedergeben. Ersteres wirkt oft unnatürlich, ein ermüdungsfreies Hören ist hier wegen der permanenten Rundumeindrücke oft schwer möglich, ist natürlich ein sehr effektvolles Hörvergnügen. Letzteres überlagert im real existierenden Wohnzimmer die Höreindrücke des Konzertsaals mit denen des Wohnzimmers, was oft wenig zufriedenstellend ist.

Im akustisch optimierten Kino ist dies natürlich etwas anderes, dort konzentriert man sich total auf das optische und akustische Geschehen, man ist bereit, auch effektvoll aufbereitete Filme unter optimalen akustischen Gegebenheiten zu genießen.

Wie gesagt: zu Hause habe ich aktuell beides zur Auswahl, die Mehrkanalanlage im "Spielzimmer" und die Stereokonfiguration im Wohnzimmer, Ich sitze meist im Wohnzimmer.

Viele Grüße,

Markus.

Ja, es ist mitunter schwer. Erst am Wochenende habe ich La Traviata aus dem Covent Garden mit einer großartigen Renée Fleming in der Hauptrolle gesehen/gehört. Nun ist es bei Aufnahmen aus dem Royal Opera House oft so, dass man quasi virtuell an der Position des Dirigenten sitzt und die ersten Geigen und Celli gerne einmal seitlich tönen. Das kann aber, wenn es gut umgesetzt ist, großartig sein (auch wenn es irritierend ist, wenn plötzlich der Applaus hinter einem aufbrandet). Hier war es nun aber so, dass der Rückschall der Blechbläser recht störend, weil zu prominent auf die Rears gesetzt wurde, zudem hinten rechts offenbar die Vorsitzende des örtlichen Bronchitisverbandes eine Freikarte ergattert hatte. Das man so etwas nicht herausfiltern kann, ist mir ein Rätsel. Insgesamt empfand ich diese Aufnahme als nicht besonders gut abgestimmt

Ganz anders sind da z.B. die Aufnahmen der Mahler-Sinfonien unter Paavo Järvi: Ein hervorragendes Ambiente-Klangbild (meist des Klosters Eberbach) und Ausnutzung der Rear-Speaker für Off-Stage-Effekte, die Mahler gerne eingesetzt hat. Ich habe bislang selten bessere Aufnahmen gehört. Auch die Wagner-Aufnahmen unter Janowski aus Berlin für Pentatone arbeiten vor allem mit dem Ambiente - und das gelingt hervorragend.

Auch toll: Viele Bearbeitungen der Quadrophonie-Aufnahmen aus den 70er bis 80er Jahren durch Pentatone (die haben sich wieder der Hilfe von Polyhymnia bedient). Dort habe ich gerade einige der frühen Mozart-Symphonien und kammermusikalische Schubert- und Schumann-Aufnahmen hören dürfen. Das ist ein großartiges Klangerlebnis.

Ganz anders bearbeitet das Label Tacet seine Surround-Aufnahmen: Dort sind die Instrumente um einen herum angeordnet, allerdings scharf abgegrenzt. Ein ganz neues Hörerlebnis, aber wegen der Ausgewogenheit, mit der das geschieht, keineswegs ermüdend.

Eher negativ bewerte ich jedoch (Studio-)Aufnahmen aus dem Pop/Rock-Bereich: Dort sind oft die Rhythmus-Abteilungen stumpf nach hinten und eine akustische Gitarre nach hinten gemischt. Außerdem spielt man dann gerne mit Effekten herum. Das ist durchaus ermüdend. Allerdings habe ich mir gerade die Quadrophonie-Abmischung von Paranoid von Black Sabbath zugelegt (gerade 5,97 € bei Amazon). Diese stammt von 1974 (also 4 Jahre nach Erscheinen des Albums). Ich bin mal gespannt, was da passiert.

[feli05]

.
ich bin mir jetzt nichts sicher ob man/wir es wieder ein bischen geschafft haben den Thread zu schreddern.
So interessant ich die Ausführungen auch finde.

Alex13 ist ganz neu dabei und hat nach einem "AVR für Nuvero140" gefragt

Um ihn nicht zu verschrecken wäre es vielleicht fair zu einem AVR mit einer vernünftigen Einmessautomatik und einer schnuckeligen externen Endstufe (wegen NV 140) zurückzukommen

[Indianer]

ein ordentlicher AVR kann das schon noch selbst ...

günstigstenfalls ist das imho ein Yamaha 2080 (2070, wenn man auf AI verzichten will), saubere 2x160W 2-kanalig 20Hz bis 20kHz mit 0,06% Klirr, kräftiges Netzteil, damit macht auch bi-amp für die Fronts Sinn (aber das soll jeder mit seinen LS selbst für sich beurteilen )

[Alex13]

Ach, ich finde die Ausführungen ja auch sehr spannend und lese hier interessiert mit . Ich freue mich aber natürlich auch noch über Tipps für den AVR und ggf. die externe Endstufe. Bis Freitag werde ich mich wahrscheinlich noch gedulden und schauen was es so an Black Friday Angeboten gibt. Der Yamaha 2080 kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl.

[Andibuss]

Ach, ich finde die Ausführungen ja auch sehr spannend und lese hier interessiert mit . Ich freue mich aber natürlich auch noch über Tipps für den AVR und ggf. die externe Endstufe. Bis Freitag werde ich mich wahrscheinlich noch gedulden und schauen was es so an Black Friday Angeboten gibt. Der Yamaha 2080 kommt auf jeden Fall in die engere Auswahl.

Und hör' Dich da mal genauer bei den Läden in Deiner Umgebung um. Ich war erstaunt, welcher Rabatt im (teil)stationären Handel erreichbar war. Ich habe für den 2080 (kein Import) deutlich weniger gezahlt, als die Angebote im Netz vermuten ließen.