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Wie genau Frequenzen messen?

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
müller

Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von müller »

In welchem Frequenzbereich genau siehst du denn Handlungsbedarf?

Im Mittel Hochtonbereich ist Yamaha eigentlich gut aufgestellt, und man hätte sogar noch die Möglichkeit manuell per PEQ nach Belieben einzugreifen/anzupassen.
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Tricksy
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von Tricksy »

Der Mann im Ohr schreit nach einer geraden Linie :mrgreen: . Nach meinen Einmessen mit Yamaha erhalte ich ja mein Ergebnis. Die Frage ist nun ob ich mit mini dsp ohne selbstständiges langes rumregeln ein besseres / geraderes Ergebnis erhalten würde oder ob das keinen Sinn macht.
Die Idee ist mini dsp messen lassen. Berechnen lassen, dass es so linear wie möglich ist. Und hier die entscheidende Frage, bin ich dann besser als die Yamaha Einmessung oder wird das Ergebnis sehr ähnlich sein? Ich möchte abwägen ob das lohnen könnte.
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von AndyRTR »

Ein MiniDSP misst nicht automatisch besser ein als ein AVR. Gerade manuelles Messen und Einstellungen nach Wunsch und Können des Anwenders sind doch die Vorteile eines solch flexiblen DSPs. Das sind Computer und die muss man mit sinnvollen Anwendungen selbst(!) füttern. Dann kann das Ergebnis gefälliger werden.

An Deiner Stelle würde ich erst mal mit dem vorhandenen AVR und den PEQs spielen und messen und mit dem Gehör vergleichen. Probier doch erst mal aus, ob Du überhaupt einen glatten Frequenzgang bevorzugst oder lieber eine Harmann Kurve mit angepasstem Abfall bevorzugst. Dann die Frage, ob eine Vollbereichtskorrektur sinnvoll ist oder nur bis zur Schröderfrequenz usw... Da steckt einiges an Theorie dahinter :!: Erst Wenn Du das Ziel kennst, würde ich über das benötigte Werkzeug nachdenken.
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müller

Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von müller »

In einen nicht sehr schwierigen Raum wird der Unterschied eines Mini DSP mit Dirac (ohne Dirac würde ich erst gar nicht drüber nachdenken) nicht so stark ausfallen.
In schwierigen Räumen welche tatsächlich den ganzen Stimmbereich unnatürlich wirken lassen, kann Dirac durchaus einen deutlichen Unterschied machen.

Ich würde mich zurücklehnen und genießen, denn Unzufriedenheit sieht eigentlich anders aus, was ich da von dir lese.
Ein schnurgerader Frequenzgang am Hörplatz ist sowieso fast nie gewollt/gewünscht, wenn es den Ohren nach geht... :wink:

Will dir nicht zu nahe treten, aber auf ein Lautsprecherupgrade sparen, und das Mini DSP vergessen ist keine Option? :mrgreen:
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Tricksy
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von Tricksy »

müller hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 21:41
Will dir nicht zu nahe treten, aber auf ein Lautsprecherupgrade sparen, und das Mini DSP vergessen ist keine Option? :mrgreen:
Hm. :sweat: . Um klein zu bleiben, bleibt ja leider nur die NV60 und die passt so gar nicht ins Bild.

Vielen Dank für den Input. Das konnte helfen. Dann schraube ich mal weiter an den EQ Kurven und beschäftige mich mal mit den genannten, von mir noch nie gehörten, Frequenzen und schaue weiter. Das ist ja echt irre was man da an Zeit verballern kann. Aber so wird es Stück für Stück mit dem Wissen und der Erfahrung.
Danke bis hier.
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von Tricksy »

So, nun bin ich fertig mit meinen Ausflug in die Frequenzmesswelt.
Um es kurz zu machen....es kostet Unmengen an Zeit, ganz viel Geduld, eine Menge Lesestoff und dazu viel Bier 8) .

Vielleicht plant jemand ähnliche Ausflüge, daher melde ich mich nun doch abschließend nochmal.

Ich weis nicht wie oft ich nun gemessen habe um es endlich mal flach und gerade im Verlauf zu bekommen. Diese eine flache Linie welche völlig gerade verläuft und das einzig wahre Hörerlebnis offenbart :mrgreen: . Nix da!!!

1. Ist es wirklich nicht einfach die Linie zu begradigen. Löst man ein Problem einer Senke oder Spitze eröffnet sich meist ein neues Problem an anderer Stelle.

2. Bescheist man sich oft selbst indem man die Rasterung in REW ändert. Dann siehts im Ganzen gar nicht mehr so schlimm aus :lol: .

3. Ist es schlicht und ergreifend einfach nicht möglich in einen Wohnraum (!!) diese Linie zu erzeugen. OK, sie wird gerader, keine Frage, dazu gleich mehr.

4. Ist es schon erstaunlich wie unterschiedlich zwei Lautsprecher selbst im symmetrischen Raum ungleiche Linien erzeugen. Was Scheiben vs Wände und Möbel usw. ausmachen ist schon echt spannend und interessant.

5. Der fünfte Punkt sollte eigentlich der erste sein. Will man denn dieses Ergebnis vom Klang her überhaupt haben?!

Es war eine spannende Zeit. Ich habe sicher ganz viel gelernt und es machte ja auch Spaß. Irgendwann verlief ich mich aber im Nirvana. Die Spitze noch hier etwas usw., ich neigte dazu mich selbst irgendwann verrückt zu machen und der eigentliche Genuss des Musik hören ging schon mal unter. "Habe ich da etwa ein leichtes Dröhnen gehört 8O ?!" Man macht sich ja selbst fertig. Ich zumindest.

Was bleibt nun übrig?

1. Die Grundmessung des Yamaha ist eigentlich gar nicht schlecht. Aber sehr zurückhaltend (Hauptsache nur kein Dröhnen - der schraubt eher zurück und daher in die andere Richtung) und daher etwas dünn im Klang.

2. Meine eigene bestmögliche Einstellung ergab eine geradere Linie im Messergebnis als die Yamaha Einmessung. Klang aber deutlich schlechter (für mich). Es ist einfach dünn. Mir fehlt Punch, Power, Kraft......eigentlich fehlt mir so ziemlich alles.

3. hatte ich den Zeitfaktor schon erwähnt 8) ?

4. Habe ich nun meine persönliche Einstellungskurve im PEQ ziemlich ähnlich wie vorher auch schon. Und zwar im Bass und Höhen etwas angehoben. Mittenbereich relativ flach (gen 0). Der einzige Unterschiede ist nun, dass ich diese Kurven aber nicht nur am Yami eingestellt habe sondern mit REW auch nachgemessen habe (leichte Anhebung in Bass und Höhen). Um ein gleiches Messergebnis der LS links und rechts in REW zu erzielen, musste ich tatsächlich die Einstellungen im Yami leicht unterschiedlich gestalten. Und das ist dann auch das brauchbare Ergebnis für mich aus meiner ganzen Aktion. Nun habe ich die vorher eingestellten Werte aus dem Yami auf den Lautsprechersetup 2 gespeichert und kann nun direkt vergleichen. OK. Im direkten Vergleich hört man, dass das gemessene Ergebnis schon etwas besser ist. Im Blindtest.....hm. Ich wage es nicht zu behaupten. Aber wenn dieses kleine Ergebnis im direkten Vergleich bescheinigt, dass es leicht besser ist (ich würde es als strukturierter bezeichnen), war es ja nicht umsonst 8).

Im Fazit bleibt aber für mich zu sagen. Hör auf dein Gehör. Vielleicht war dies bei mir auch nur so, weil ich keine krassen Spitzen oder Senken hatte und die Sache daher recht gut handeln konnte. Ich weis es nicht. Aber wie gesagt, es war schön, zeitaufwendig und spannend. Aber im Nachhinein hätte mein Hörgeschmack eigentlich schon echt gut selbst entschieden.
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müller

Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von müller »

Hättest du auch einfacher haben können..... :mrgreen:
müller hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 21:41Ich würde mich zurücklehnen und genießen, denn Unzufriedenheit sieht eigentlich anders aus, was ich da von dir lese.
Ein schnurgerader Frequenzgang am Hörplatz ist sowieso fast nie gewollt/gewünscht, wenn es den Ohren nach geht... :wink:
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von Tricksy »

Hätte hätte....... :mrgreen: :mrgreen: . Hast auf jeden Fall Recht!!!! Aber ich wollte es halt probieren :lol: .
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Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von F.Lauschiplauschi »

Tricksy hat geschrieben: Fr 9. Okt 2020, 17:44 Hätte hätte....... :mrgreen: :mrgreen: . Hast auf jeden Fall Recht!!!! Aber ich wollte es halt probieren :lol: .
Und das ist auch gut so! Die Erfahrung nimmt Dir keiner. :idea: :!:
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müller

Re: Wie genau Frequenzen messen?

Beitrag von müller »

Tricksy hat geschrieben: Fr 9. Okt 2020, 17:44 Hätte hätte....... :mrgreen: :mrgreen: . Hast auf jeden Fall Recht!!!! Aber ich wollte es halt probieren :lol: .
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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