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Grundsatzfrage - HiFi System?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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aaof
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Re: Grundsatzfrage - HiFi System?

Beitrag von aaof »

müller hat geschrieben: Mo 31. Aug 2020, 18:00

So elektronische Helferlein welche den Bass wegzaubern und ein Heidengeld kosten machen letztendlich nur eins,
sie nehmen Bassenergie raus, besonders im tiefen Bereich.

Ist ja Irrsinn, zuerst einen tief spielenden Lautsprecher zu kaufen, um dann mit einem teuren Gerät diesen zu kastrieren,
damit er im tiefen Bereich leiser ist....
Im Grunde genommen ein interessanter Einwurf, der viel Wahrheit und meinen Zwiespalt mit Nubert seit Jahren widerspiegelt.

Da entwickelt Nubert Lautsprecher, mit maximalen Tiefgang und lässt den Kunden doch so häufig allein. Wenn man sich die früheren Generationen so ansieht, da vielen die Lautsprecher viel früher ab und dann gab es optional ein ATM, mit dem man da Tiefgang bedarfsgerecht regeln konnte. Heute müssen alle LS auch ohne Hilfe maximal tief spielen.

Für mich ein Irrtum, der aber anscheinend funktioniert.

Aber Nubert muss sich dann auch nicht wundern, wenn sie immer nur auf den Bass beurteilt werden.

Für meine Begriffe macht es hier Sinn, kleiner zu kaufen. Die nuLine 24 z.Bsp. ist ein genialer Laufsprecher.

Ein Brocken wie die NV 60 ist ohne DSP quasi nicht zu handhaben.

Viele Leute hören Musik mit zu viel Bass. Das klingt erstmal spektakulär, aber es kleistert dir den Mittelton zu, der viel wichtiger ist.

Deswegen nutze ich einen DSP. Der bügelt das aus und lässt Musik zu.
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Chris 1990
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Re: Grundsatzfrage - HiFi System?

Beitrag von Chris 1990 »

Ich denke maximaler Tiefgang im audiophilen Sinne ist in Kombination mit einem sehr gut gedämpften Raum ein großer Gewinn . Ein DSP kann gewisse Spitzen glätten ob durch den Raum oder die Technik verursacht . Solange der Wirkungsgrad oder die Wiedergabequalität nicht darunter leidet sehe ich da kein Problem darin die Frequenzgänge weiter herabzusetzen . Da aber der moderne Einrichtungsstil vorschreibt weniger ist mehr, klingen die meisten Wohnzimmer wie ein großes Badezimmer ohne Gästehandtuch, da muss man zwangsläufig mit teurer Elektronik eingreifen um das Potenzial zu egalisieren wofür man vorher viel Geld bezahlt hat, damit es anhörlich klingt .
Und wenn man ohnehin Probleme mit dem Nachbar hat oder befürchtet dann muss man vorher abwägen was man möchte oder kann .

Kurz gesagt wer gut , gut hörbare Pegel und im vollem Hörspektrum HiFi genießen möchte der benötigt auch die Räumlichkeiten dafür bzw. die ideale Wohnsituation . Oder man investiert in gute Kopfhörer .
Gruß Chris

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RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 311 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)
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Markus
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Re: Grundsatzfrage - HiFi System?

Beitrag von Markus »

@aaof: Mit Verlaub, das halte ich für übertrieben und wird den Nubert-Lautsprechern nicht gerecht. Natürlich können diese erstaunlich viel Bass, nicht aber in Form von Überhöhungen im Kickbassbereich, sondern im echten Tiefgang. Ich hatte bei den Nubert-Speakern, die ich bisher gehört habe, nie den Eindruck, dass man da auf Effekte setzt, sondern auf eine Linearität. Tiefe Frequenzen werden wiedergegeben, wenn sie auf der Aufnahme drauf sind, da wird nichts mutwillig überhöht. Dies hat unter anderem auch den "Nachteil" des vergleichsweise geringen Wirkungsgrad im Vergleich mit anderen Fabrikaten.

Und um auf den von Dir angesprochenen Mitteltonbereich zurück zu kommen: gerade die neueren Entwicklungen, nachdem Herr Bien und Kollegen mit Verantwortung übernommen haben, hat der Mittel- und Hochtonbereich erheblich an Qualität gewonnen und kann nun auch mit guten Bändchenkonzepten anderer Hersteller locker mithalten. Wenn ich meine heutigen nuVeros mit den immer noch sehr guten nuWaves von vor 15 Jahren vergleiche, dann sind erstere erhebliche präziser, offener, luftiger im Mittel- und Hochtonbereich. Die tiefen Frequenzen haben zwar auch gewonnen (vor allem in Sachen Homogenität der Schallanregung), aber den Hautpvorteil sehe ich eher bei mittleren und höheren Frequenzen.

Wir sind inzwischen ein wenig weg vom Thema. Wenn ich Probleme mit meinen Mitbewohneren (aka Familie) wegen der Musikwiedergabe habe, dann verwende ich einen hochwertigen Kopfhörer, damit gehe ich dann nahezu keine Kompromisse im Vergleich zur Wiedergabe über gute Lautsprecher ein.

Viele Grüße,

Markus.
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Re: Grundsatzfrage - HiFi System?

Beitrag von Andibuss »

Die Diskussion um Hilfsmittel - gleich ob Modifizierungen (oder gar "Optimierungen") der Raumakustik oder irgendwelche eingeschleiften Teile - finde ich immer sehr interessant. Allerdings aus einem anderen Grund, als wohl viele hier im Forum: Ich frage mich oft, ob man hier nicht einem vermeintlichen Ideal hinerherläuft, das es in der Realität gar nicht gibt. Jedes Instrument (und damit auch jeder Lautsprecher) wirkt auch im Raum. Ist dieser zu stark gedämpft, kann das auch auf Kosten bestimmter Charakteristika gehen, die vielleicht gewünscht sind. Übertreibe ich es also mit meinen Modifizierungen, kann ich gerne auch einen Effekt erzielen, der mir vielleicht den "reineren" Ton bietet, aber eben auch "Seele" vermissen lässt. Das geht dann aber m.E. im Ergebnis mitunter dann doch stark zulasten des Musikgenusses.

Interessant finde ich, wenn - wie hier mehrfach gelesen - "Optimierungen" des Raumes kritisiert werden (der Akustikstoff hängt zu hoch, zu tief, zu schief oder sowieso an einer falschen Stelle), ohne dass man das Ergebnis gehört hat. Vielleicht trifft genau dieses "Falsche" das Hörgefühl des Hörenden. Dann wäre doch das erreicht, was man benötigt, um entspannt Musik zu hören.

Daher interessieren mich auch irgendwelche Messdiagramme in meinem Raum nicht. Was sagt denn ein Diagramm über mein Hörempfinden aus? Nichts! Natürlich kann es helfen, wenn mir z.B. der Bass als zu schwammig erscheint, den "Fehler" zu finden. Mehr aber auch nicht. Allerdings kann eine bei einem eigentlich als stimmig empfundenden Hörerlebnis durchgeführte Messung, die zu einem "negativen" Ergebnis gelangt, den Mann oder die Frau im Ohr wecken und mein eigentlich positives Empfinden stören. Plötzlich meine ich dann, Sachen zu hören, die es gar nicht gibt und bin auf einmal unzufrieden, nachdem ich doch eigentlich zufrieden war. Dann stelle ich mir doch die Frage: Warum musste ich mich quälen?

Vielleicht liegt hier auch der viel zitierte Unterschied, ob man nun Musik oder nur seine Anlage hört...
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
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Re: Grundsatzfrage - HiFi System?

Beitrag von A.Krapohl »

Obacht, der Usprungsbeitrag war Textrecycling durch einen Spambot mit späterem Linkspam.
Der Originalbeitrag findet sich unter viewtopic.php?f=6&t=45081&p=1040784
mit freundlichen grüßen
andreas krapohl
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