Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Rund ums Auto

Hier dreht es sich um (fast) alles...
Benutzeravatar
Shuri
Star
Star
Beiträge: 615
Registriert: So 14. Aug 2016, 13:01
Has thanked: 47 times
Been thanked: 123 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Shuri »

Christian H hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 14:39
Shuri hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 13:44 Hybride sind für mich generell weder Fisch, noch Fleisch.
Das ist generell eine sehr fundierte Aussage :wink:
Aber sie entspricht doch der Wahrheit? Wenn man darauf bedacht ist, keine fossilen Brennstoffe mehr zu nutzen, kann man sich ein reines Elektroauto kaufen. Mittlerweile gibt es ja genug Modelle am Markt. Von der Renault Zoe über den E-Golf zum Audi E-Tron und zum Porsche Taycan, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. Ich habe da nur mal ein paar Modelle genannt, es gibt natürlich noch mehr.
Benutzeravatar
aaof
Star
Star
Beiträge: 13014
Registriert: Fr 18. Jun 2010, 16:37
Has thanked: 907 times
Been thanked: 762 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von aaof »

Christian H hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 19:31
aaof hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 16:48 Nur mal als Randnotiz: ich habe heute meinen 150 PS Diesel mit 4,5 Liter nach Hause gefahren.
(.....)
Welcher Benziner schafft mit dieser Leistung schon diese Ergebnisse? Schwerer Hybrid? Vergiss es.
Also einen Durchschnittsverbrauch EINER Fahrt mit eine Benzinäquivalent von rund 5.1 Litern. Da wüsste ich so einige Benziner mit teilweise mehr Leistung, mit denen das möglich wäre :wink:
Möglich vlt. ja, aber noch schwerer zu erreichen.

Man hat jedenfalls den Pendlern keinen Gefallen getan, den Diesel so schlecht zu reden. Es herrscht Unsicherheit und der angebliche Run auf E-Autos ist doch politisch gewollt und gesteuert.

Aber ich mach da nicht mit. Bin mal gespannt, wie VW das lösen wird. Es wird ja schon von den Dächern gerufen, dass der 8er Golf der letzte seiner Art ist. Danach gibts nur noch die elektrische Version.

Mal eine Frage an die E-Fraktion: welches Auto, zwingend deutsches Fabrikat, ist bezahlbar und wäre jetzt aktuell zu kaufen?
Hobby-Raum: nuBoxx B-70 | nuXinema preAV | Anti-Mode X2
Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
David 09
Star
Star
Beiträge: 8400
Registriert: Fr 21. Sep 2012, 14:54
Has thanked: 840 times
Been thanked: 422 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

kann man sich ein reines Elektroauto kaufen. Mittlerweile gibt es ja genug Modelle am Markt. Von der Renault Zoe über den E-Golf zum Audi E-Tron und zum Porsche Taycan, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei.
Sehe ich leider nicht so!
Auch hierzu die „Leiden“ eines Menschen, der 1 Jahr Erfahrung mit Elektromobilität sammeln durfte:
Wir haben auf dem Dorf genau zwei öffentliche Ladesäulen (keine Schnellladesäulen), die von mir z.B. eine 3 Kilometer, die andere 5 Kilometer weit weg sind. Da möchtest du nicht abends dein Auto zum Laden abstellen und nach Hause laufen (die Alternative, den e-treter mit 20kg als älterer Mensch mit malatem Rücken immer mit durch die Gegend zu fahren und rein und raus zu heben, ist nicht wirklich eine Alternative). Darüber hinaus darfst du nur mit Parkscheibe nicht länger als vier Stunden dort zum Laden parken - völlig bescheuert :o )
In Berlin ist die Situation nicht besser! Die Infrastruktur hinkt dem Bedarf deutlich hinterher, man redet im Berliner Senat immer nur über Laternensteckdosen, nur machen tut man nichts! Und dann noch einmal die Erfahrung geschildert: Hast du in der Innenstadt mal eine Säule gefunden, ist diese zu 50% durch ignorante Verbrennerparker belegt.
Also ist reine e-Mobilität ganz ungeachtet der i.d.R. höheren Anschaffungskosten den Schönen und Reichen mit eigenem Grund und Boden vorbehalten.
Glaube mit, ich übertreibe mit meinen Schilderungen nicht...
Mal eine Frage an die E-Fraktion: welches Auto, zwingend deutsches Fabrikat, ist bezahlbar und wäre jetzt aktuell zu kaufen?
Das ist so pauschal nicht zu beantworten, kommt auf die Ansprüche und den Geldbeutel an, und warum nur ein deutsches Fabrikat - welcher deutscher Hersteller produziert denn aber noch in good old germany?
Sicherlich hast du recht, da gibt es nicht allzu viele am Markt. Wenn du Opel als deutsches Fabrikat bewertest, findest du dort einen Kleinwagen, bei vw den e-up und e-Golf. In den (noch) höheren Preisklassen wirst du bei Audi fündig...
Aber der Markt ist irgendwie schon noch relativ übersichtlich.

Im Übrigen:
Ja, ich achte sehr darauf, möglichst den Akku immer so aufgeladen zu haben, dass ich mit meinen Fahrten auch rein elektrisch hinkomme. Das lässt sich nicht immer realisieren, gerade jetzt zum Winter sinkt die Reichweite mit den Außentemperaturen wieder merklich.
Ich behaupte auch ganz und gar nicht, dass ein PHEV der Weisheit letzter Schluss ist, aber es ist EIN Ansatz, die fahrzeugbedingten Emissionen innerstädtisch wenigstens ein bisschen zu senken.
Wenn ich mir z.B. den neuen Toyota rav4 PHEV anschaue, für den gibt der Hersteller eine e-Reichweite von bis zu 75 km an, das ist schon ein ganz vernünftiger Wert.
Auch der Ford Kuga PHEV, wenn die denn endlich mal das Brandproblem in den Griff kriegen würden, erreicht im praktischen Nutzen durchaus 65km e-Reichweite, auch damit würden viele bei „artgerechter“ Nutzung ganz gut hinkommen, ohne den Verbrenner nutzen zu müssen.

Gruß
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
Wete
Star
Star
Beiträge: 6325
Registriert: Do 21. Feb 2013, 10:31
Has thanked: 127 times
Been thanked: 525 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Wete »

aaof hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 07:20 Man hat jedenfalls den Pendlern keinen Gefallen getan, den Diesel so schlecht zu reden. Es herrscht Unsicherheit und der angebliche Run auf E-Autos ist doch politisch gewollt und gesteuert.
Das ist auch sinnvoll, weil der Konsument zu doof und zu geizig ist und nur sich selbst sieht. Der Verbrennungsmotor ist unser Tod. Und da bin ich sehr gerne linksgrünversifft, aber das mit Überzeugung.
Benutzeravatar
Weyoun
Veteran
Veteran
Beiträge: 30581
Registriert: Di 22. Sep 2009, 20:35
Has thanked: 1430 times
Been thanked: 924 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

David 09 hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 07:54 welcher deutscher Hersteller produziert denn aber noch in good old germany?
VW produziert den ID.3 in Zwickau, bald auch in der gläsernen Manufaktur in Dresden. Der ID.4 kommt ebenfalls aus Zwickau.
Benutzeravatar
Weyoun
Veteran
Veteran
Beiträge: 30581
Registriert: Di 22. Sep 2009, 20:35
Has thanked: 1430 times
Been thanked: 924 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Wete hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 08:21 Das ist auch sinnvoll, weil der Konsument zu doof und zu geizig ist und nur sich selbst sieht. Der Verbrennungsmotor ist unser Tod. Und da bin ich sehr gerne linksgrünversifft, aber das mit Überzeugung.
Ich bin ein Linksgrünversiffter, der in der Autozulieferer-Industrie arbeitet. Klingt komisch? Ist aber so. In Zeiten von Twindosing schafft man es auch beim Diesel endlich, die NOx-Werte in nahezu allen Lebenslagen (warmer Motor, kalter Motor, große Range bei Leistung und Drehmoment) auf sozialverträgliche Werte zu senken. Der Diesel hat langfristig natürlich nur im Schiffbau eine Zukunft, aber mittelfristig würde ich ihn nicht zu schnell abschreiben.
Benutzeravatar
Bravado
Star
Star
Beiträge: 2823
Registriert: Mo 20. Feb 2006, 11:53
Has thanked: 244 times
Been thanked: 276 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Bravado »

Weyoun hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 09:28 Ich bin ein Linksgrünversiffter, der in der Autozulieferer-Industrie arbeitet. Klingt komisch? Ist aber so. In Zeiten von Twindosing schafft man es auch beim Diesel endlich, die NOx-Werte in nahezu allen Lebenslagen (warmer Motor, kalter Motor, große Range bei Leistung und Drehmoment) auf sozialverträgliche Werte zu senken. Der Diesel hat langfristig natürlich nur im Schiffbau eine Zukunft, aber mittelfristig würde ich ihn nicht zu schnell abschreiben.
Das sehe ich nicht so - zu Beginn des Dieselskandals wurde noch kolportiert, dass diese niedrigen Werte niemals erreicht werdenkönnten (damals nicht mal auf dem Prüfstand). Inzwischen geht es sogar im realen Straßenverkehr.
Ich bin sicher, da geht noch was und wenn bei der Betrachtung der e-Autos endlich der gesamte ökologische Fußabdruck in den Fokus rückt, steht ein moderner Verbrenner über seine Lebensdauer gesehen IMHO gar nicht schlecht da. Den schreibe ich auch langfristig nicht ab (un-ideologisch betrachtet - wenn es ideologisch wird ist alles möglich ...)

Mich stört nur immer, dass die Politik in den letzten Jahren einen m.E. verhängnisvollen Weg zur Verengung der betrachteten Lösungsräume eingeschlagen hat. Sowohl der Verbrenner hat noch Luft nach oben, ebenso wie Wasserstoff oder synthetische Kraftstoffe. Wenn man sich zu Beginn der Entwicklung der Photovoltaik z.B. so positioniert hätte wie heute bei der Entwicklung der synthetischen Kraftstoffe (die sind noch nicht so weit und werden bei der Förderung einfach komplett ausgebremst), dann wäre diese Technologie niemals aus dem Quark gekommen (da hat so eine Anlage zu Beginn über ihre damals noch viel kürzere Lebenszeit nicht mal die Energie erzeugt, die zu ihrer Herstellung aufgewendet wurde).

Entscheidend ist, dass die Luft in den Städten besser wird und der CO2-Ausstoß sinkt - jetzt Technologien auszuschließen reduziert m.E. den Wettbewerb zw. den technologischen Ansätzen und reduziert so die Innovationskraft.
All nu
Benutzeravatar
aaof
Star
Star
Beiträge: 13014
Registriert: Fr 18. Jun 2010, 16:37
Has thanked: 907 times
Been thanked: 762 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von aaof »

Wete hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 08:21
aaof hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 07:20 Man hat jedenfalls den Pendlern keinen Gefallen getan, den Diesel so schlecht zu reden. Es herrscht Unsicherheit und der angebliche Run auf E-Autos ist doch politisch gewollt und gesteuert.
Das ist auch sinnvoll, weil der Konsument zu doof und zu geizig ist und nur sich selbst sieht. Der Verbrennungsmotor ist unser Tod. Und da bin ich sehr gerne linksgrünversifft, aber das mit Überzeugung.

Ich sehe das etwas anders. Doof und wirklich überflüssig sind doch viele Fahrzeugtypen. Da fährt Mutti ne Kiste Wasser einkaufen mit einem 2 Tonnen SUV. Oder als 2 Wagen wird das schicke Cabrio mit 300 PS am WE rausgeholt aus der Garage, nur um den Nachbarn zu zeigen was man sich leisten kann.

Meiner Meinung nach muss der Verbrenner ob kurz oder lang ja auch weg. Aber bis wir hier wirklich tragfähige Technologien haben, wird es noch Jahrzehnte vlt. dauern, dann ist es aber zu spät.

Wieso fangen wir nicht mal an, dass Gewicht der Autos zu begutachten? Bei maximal möglicher Sicherheit natürlich.

Viele haben damals über den Trabbi gelacht, ich habe erst letztens gelesen, dass man diese Technologie wieder aufgreifen und natürlich weiter entwickeln will. Tja, die alte Ost Pappe hat 600 Kilo gewogen, da ein kleiner vernünftiger Motor rein und der Verbrauch ist doch bei 2 Liter. Das Auto besteht aus Hartplastik, was seiner Zeit übrigens weit voraus war.

Ich bin zwar ein schneller Fahrer, aber wenn ein flächendeckendes Tempolimit kommt und von mir aus 100kmh für die Natur sinnvoll ist, dann macht es so. Ich passe mich dann auch an. Dann kaufen die Leute auch weniger Leistung ein.
Hobby-Raum: nuBoxx B-70 | nuXinema preAV | Anti-Mode X2
Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
Wete
Star
Star
Beiträge: 6325
Registriert: Do 21. Feb 2013, 10:31
Has thanked: 127 times
Been thanked: 525 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Wete »

Man muss da viel (!) größer denken: In urbanen Gegenden ist das Prinzip des Besitzes eines Autos generell in Frage zu stellen. Oder der Besitz eines großen Autos mit viel Reichweite (und somit Akkugewicht). Allein der Gedanke, sich für die paar Mal im Jahr, wo man wirklich ein großes Auto braucht, eines zu mieten, ist in Deutschland komplett unvorstellbar. Und daran muss gerüttelt werden.
Warum nicht täglich zur Arbeit, wenn nicht mit Rad oder E-Bike, zum Kinder wegfahren, zum Einkaufen den Renault Zoe oder den e-UP nehmen oder einfach bei Stadtmobil ein Auto greifen und für den Jahresurlaub einen nagelneuen VW-Bus mieten? Mag sein, dass das finanziell gar nichts bringt, aber es entlastet Stellflächen und Verbrauch.
So muss umgedacht werden. Alles andere sind Kompromisse.
Benutzeravatar
aaof
Star
Star
Beiträge: 13014
Registriert: Fr 18. Jun 2010, 16:37
Has thanked: 907 times
Been thanked: 762 times

Re: Rund ums Auto

Beitrag von aaof »

Da bin ich ja ganz bei dir. Es gibt ja schon Überlegungen, Autos aus Innenstädten komplett zu verbannen. Das würde ein weiteres Umdenken ja zumindest vorantreiben. Da wird es noch viele Schritte und Überlegungen brauchen. Der Individualverkehr so wie wir ihn kennen, ist ja bereits angezählt. Es dürfte auch dem größten Auto-Fan langsam klar werden, dass wir so nicht weiter machen können. Wie das aber geregelt wird, gerade auf die Fläche bezogen bleibt spannend.

Was die Größe der Autos angeht: darüber habe ich schon öfters Diskussionen geführt. Die Leute kaufen sich große Autos, weil sie 1x im Jahr in den Urlaub fahren und dafür natürlich ein großes Auto brauchen. Für den Rest des Jahres wird daher völlig unnötig Gewicht durch die Gegend transportiert.

Kollegen von mir fahren zur Arbeit, auch wenn sie nur wenige Straßen entfernt zur Arbeit wohnen. Alle zu bequem und faul. Es könnte ja kalt sein, regnen was weiß ich.
Hobby-Raum: nuBoxx B-70 | nuXinema preAV | Anti-Mode X2
Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
Antworten