crz hat geschrieben: Di 6. Okt 2020, 08:31
Was zur Einschätzung helfen kann ist ein Blick auf die Membranfläche und maximalen linearen Hub der Tieftöner.
Interessanter Gedanke. Dann sind die Hochtöner vermutlich nicht der begrenzende Faktor, wenn man unverzerrten Pegel über den gesamten Frequenzbereich möchte. Sowohl nuVero 170 als auch nuBox 313 haben eine ~25 mm-Kalotte. Logisch, der nuVero-HT wird eine gutes Stück besser sein und nach unten von einem Mitteltöner entlastet, trotzdem müssen beide ganz oben alleine spielen. Schon faszinierend.
Mich würde mal interessieren, wo da die Grenze ist bei solchen Hochtönern. Angenommen, man baut einen Lautsprecher mit 4 x 38 cm Langhub-Tieftönern, der verzerrungsarme 130 dB im Bassbereich schafft. Die wird die kleine Kalotte wohl nicht verpacken. Baut man dann mehrere Hochtöner ein? Oder ein Horn?
crz hat geschrieben: Di 6. Okt 2020, 08:31
Die Rechnung mit Wirkungsgrad und Belastbarkeit führt etwas in die Irre, da die Belastbarkeit nur sagt, wann der Lautsprecher kaputt geht. Je nach Modell liegt die Eingangsleistung für unverzerrten Pegel deutlich darunter.
Kann ich so bestägigen. Meine alten nuWave 125 haben bei 100 Hz einen reinen Sinuston mit ungefähr 150 W schon hörbar verzerrt. Da geht die Box noch lange nicht kaputt, sie verträgt wohl eine Dauerleistung von 380 W. Aber mehr Lautstärke geht da einfach nicht, es verzerrt nur noch mehr.
Tief und voluminös konnte die 125, das stimmt. Aber eigentlich war es doch "nur" eine (geschlossene) nuWave 35 mit zwei angeflanschten Sub-Bässen für die ganz tiefen Töne. Die nuBox 381 eines Freundes konnte bei 100 Hz subjektiv deutlich lauter und verzerrungsärmer spielen. Wäre für eine Party also besser geeignet gewesen.