Schnarren Sonus Faber Olympica 1

[Sunny]

Liebe Forum-Mitglieder,

habe schon eine Weile nicht mehr geschrieben und habe ein kleines Anliegen bzw. hoffe, dass Euer Erfahrungschatz mir weiterhelfen kann.

Ich musste mich gerade vom meinem Hifi-Zimmer (2x140 Front, 2x11 Rear, zudem Nuvero 7 und AW-12 - Spass und Qualität pur!) trennen, da meine kleine 2-jährige Tochter endlich ein eigenes Kinderzimmer braucht. Daher bin ich nun ins Dachgeschoss gezogen, die 140er mussten weg und haben einen sehr netten neuen Besitzer gefiunden. Aufbauen konnte ich mir im Dachgeschoss bei nicht ganz leichten räumlichen Verhältnissen mit Dachschräge nun eine nette Surround-Ecke mit ca. 2m Sitzabstand zur Front, nunmehr 2 x Nuvero 11 + ATM11 Front, 2x Nuvero 3 Rear sowie Nuvero 7 + AW-12. Klingt auch ganz ordentlich, nur bei Stereo war ich nicht mehr so zufrieden, einerseits wohl durch die ehemalige Qualität der 140er, andererseits vielleicht bedingt durch die recht schwierige Raumakustik.

Na ja, da dachte ich, vielleicht geht da mal was ganz anderes und noch eine Verbesserung vor allem im Stereo-Bereich- und so habe die Kohle für die 140er für ein Paar Kompakte reinvestiert, mein erster Ausflug weg von Nubert - ein schickes Paar Sonus Faber Olympica 1 mit Ständern, von denen ich viel Gutes gelesen habe und die ich von einem sehr sympathischen Verkäufer übernehmen konnte.

Die ersten Höreindrücke waren gemischt, der Sound ist schon sehr anders als ich es von Nubert gewohnt war. Irgendwie deutlich zurückhaltender, aber dabei sehr gut durchhörbar, sehr viele Details, sehr breite Bühne. Meine CDs irgendwie wieder neu erlebt. Teilweise sehr beeindruckend, aber auf Anhieb nicht bei allen Stilrichtungen überzeugend - gerade bei elektronischer Musik wie Schiller, zu der ich tendentiell tendiere, klang das nicht immer so mitreißend. Dafür aber recht beeindruckend, wenn mehr echte Instrumente und Vocals mit im Spiel waren. Soweit in Kürze zum ersten Höreindruck.

Nun aber zum eigentlichen Problem, welches mich sehr überrascht / besorgt hat: Vorgestern habe ich Ultramarin von Schiller gehört - der Track beginnt mit recht langgezogenen tiefen Bässen (keine Beats). Und was passierte? Schon bei leicht gehobener Zimmerlautstärke (Vol-Regler meines NAD C375 auf gut 9 Uhr) höre ich ein Rasseln / Vibrieren / Schnarren. Ich mache mich auf die Suche, das zu lokalisieren und denke, da vibriert irgendwas in der Zimmereinrichtung. Bis ich verdutzt merke, dass das Geräusche von der Olympica sind - es scheint Luft zwischen dem Seitenteil und Unterteil durch die Ritze auszutreten (deutlich spürbar) und dabei kommt es ab einer gewissen Lautstärke zu diesen fiesen schnarrenden Rassel-Geräuschen. Eigentlich sollte doch die Luft nur über die Bassreflex-Öffnung austreten, oder? Die hat die Olympica seitlich auf der anderen Seite. Meine Frage: Kann sich das jemand erklären? Kann das sein, dass ein Kompaktlautsprecher für einen Paarpreis neu für ca. 5000€ schon bei leicht gehobener Lautstärke bei elektronischer Musik so an ihre Grenzen kommt? Ist die Box defekt? Seltsamerweise tritt das gleichermassen bei beiden Boxen auf.

Ich bin gespannt, wie ihr das beurteilt bzw. ob ihr Erfahrungen in diesem Bereich mit mir teilen könnt.

[yRG7oned]

Ich muss ehrlich sagen, ich kannte den Lautsprecher nicht. Seit dem ich bei Nubert angekommen bin, scheren mich andere Hersteller von Lautsprechern auch garnicht, einfach nur weil ich weiß woran ich bei Nubert bin, ich weiß einfach das das Preis Leistungs verhälltnis stimmt.

Daher habe ich mir Fotos von dem LS angeschaut, die Form ist natürlich eine ernst zu nehmende herrausforderung bei der Herstellung. Und hab mir das Lied bei mir auf beiden LS angehört, was so mein Verstärker halt hergibt. Auch den Frequenzgang der LS habe ich bei Connect gesehen, und die spielen ja so im normalen Kompaktlautsprecher Rahmen und fallen bei ca. 50 Hz steil ab.

Da trau ich mich kaum, meine ehrliche Meinung hier raus zu ballern und ich bin eigentlich nicht so der zurück haltende Typ.
Ich könnte mir sogar vorstellen das der Verkäufer sie deshalb los werden wollte. sowas fällt halt einfach früher oder später auf. Den was ich da in dem Lied gehört hab, war ja nun nicht wirklich fordernd für LS. Ich wäre warscheinlich nach so einem Deal den Tränen nahe. (Du hast sie ja anscheinend Gebraucht gekauft und hast keine Recht auf irgend was)

Kann das sein, dass ein Kompaktlautsprecher für einen Paarpreis neu für ca. 5000€ schon bei leicht gehobener Lautstärke bei elektronischer Musik so an ihre Grenzen kommt? Ist die Box defekt? Seltsamerweise tritt das gleichermassen bei beiden Boxen auf.

Ich denke du hast hier die Frage selbst beantwortet.

Ich hoffe du findest eine zu frieden stellende Lösung, ansonsten mein Herzliches Beileid Bruder.

[BenQ]

Ich würde mal im Hifi Forum nachfragen, da gibt es einen Italiener Stammtisch.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-30593-96.html

Viel Glück, im Zweifel wieder verkaufen und z.B. ne Dali Epicon 2 anhören, die sollte das locker schaffen.

[Weyoun]

Ich empfehle, den Thread verschieben zu lassen, da es in diesem Unterforum um Nubert-Lautsprecher geht.
Am besten in die Plauderecke.

[Zweck0r]

Zurückgeben und NV 60 kaufen

Wenn nicht möglich, reparieren lassen, oder selbst abdichten. Vielleich reicht schon ein Tesastreifen zur Schadensbegrenzung.

[BenQ]

Wenn man sich eine Sonus Faber oder eine Epicon kauft, dann geht es auch um ein edles Auftreten mit toller Formgebung. So gut die 60 im Klang auch ist, nen Schönheitspreis als Hifi Möbel wird sie nicht bekommen.

[AUT100]

Geschmäcker sind verschieden. Die Sonus gefällt zB mir gar nicht.

[Zweck0r]

Mein Fall sind die auch nicht. Und Kunsthandwerk, das seine Grundfunktion nicht erfüllt, kann ich nicht wirklich wertschätzen

[aaof]

Wobei man bei Schiller auch aufpassen muss, insbesondere die Studioalben sind teilweise einfach nicht gut produziert. Selbst die BluRays überzeugen nicht immer auf ganzer Linie.

[Chris 1990]

Das gleiche hatte ich bei ein meiner Aw 991 . Habe das Ding innen einmal rundum mit Acryl zugeschmiert. Silikon oder Leim dürfte auch gehen , wobei letzteres eventuell zu dünnflüssig ist um das Leck zu schließen .