Amazon Gebühren -> Rabatt bei Direktkauf

[Superseven]

Guten Abends zusammen,

derzeit sind die Preise von Nubert auf Amazon identisch mit denen im eigenen Onlineshop. Gleichzeitig erhebt Amazon Gebühren in folgender Höhe für die Nubert Lautsprecher:

15 % für den Anteil des Gesamtverkaufspreises bis zu 100,00 €
8 % für jeden Anteil des Gesamtverkaufspreises über 100,00 €
(Quelle: Amazon Tabelle "Prozentuale Verkaufsgebühren")

Beispielweise bei den nuLine 284 (Paar: 1900 €) ergibt das Gebühren in Höhe von 10 € + 0.08*1800€ = 154 €, die Nubert an Amazon zahlt. Dabei ist der Versand exklusive. Der Anteil der Gebühren am Verkaufspreis beträgt 154/1900 = 8.1%.

Ist es also möglich, als Käufer bei Nubert einen "kleinen" Rabatt zu erhalten, wenn man danach fragt und direkt im Onlineshop bestellt?

Viele Grüße

[F.Lauschiplauschi]

Herzlich willkommen!

Versuchs doch einfach!
Es wird Dir individuell (!) geholfen werden.

[Weyoun]

Da dürftest du auf Granit beißen.

[Andibuss]

Ja, so ist es. Auch bei Selbstabholung sind die Lautsprecherpreise fix. Nur bei "Fremdprodukten" kannst Du da Aussicht auf Erfolg haben; da fordert Nurbert ja sogar bei einigen Modellen explizit zum Handeln auf. Derzeit z.B. bei https://www.nubert.de/topaz-sr20/p2897/ ... ab_bargain

[Markus]

Na ja, muss man halt so sehen, dass Nubert mit dieser Gebühr für den Vertriebskanal bezahlt. Dies Fertigungs-, Versand- und Lagerkosten sind die gleichen wie beim Direktversand aus Schwäbisch Gmünd (Nubert nimmt keine Lagerkapazität bei Amazon in Anspruch, da diese volumenabhängig bezahlt werden muss, die schlägt bei den dicken nuVeros halt ziemlich zu Buche).

Wenn Nubert nun direkt verkauft (über ihre eigene Webseite) fällt dieser Anteil des Vertriebskanals weg, damit gibt es auch für den Hersteller keinen Grund, einen Nachlass zu gewähren...

Auch ist es - je nach Perspektive - natürlich auch "unschwäbisch", demjenigen, der am besten verhandeln kann, einen günstigeren Preis zu gewähren als dem, der sich das nicht traut.

Viele Grüße,

Markus.

[Andibuss]

Im Endeffekt ist das auch die ehrlichste Methode. Man muss sich vor Augen führen, dass der, der Verhandlungen zulässt die möglichen (durchschnittlichen) Rabatte trotzdem vorher einkalkuliert haben muss. Anderenfalls wäre er in kurzer Zeit pleite. Außerdem finanziert der schlechte den guten Verhandler. Keine Rabatte für niemanden ist für alle Seiten der fairste Weg.

[S. Hennig]

Das ist eine gute Frage.

Glücklicherweise bin ich, als Digital Channel Manager, auch für diesen Bereich zuständig.

Wie unsere Provisionen bei Amazon aussehen, werden wir hier nicht offenlegen, aber sie liegen unter den genannten Werten.

Prinzipiell stimmt es: Amazon kostet uns Geld.

Was genauso stimmt, ist, dass uns auch fast jede andere Option Geld kostet. Sei es Zahlung via Kreditkarte oder Paypal oder viele andere Paymentmethoden.

Der Aufwand hier zu differenzieren ist IT-technisch kaum zu handeln, oder ist nicht günstiger.

Auch kostet ein Furnier mehr als ein Schleiflack für das Gehäuse. Trotzdessen kosten alle Lautsprecher gleich viel, egal welche Farbversion.

Unsere Ladengeschäfte mit teilweise deutlich über 1000 m² kosten ebenfalls Miete. Ich kann versprechen, dass auch das teurer ist als Lagerfläche + Versand (so viel zum Preis Vorteil durch abholen). Dennoch wollen wir hochwertige Beratung und Hörerlebnisse vor Ort ermöglichen.

Wer via Amazon kauft, hat meist einen Erstkontakt zur Marke, oder (da kann man persönlich von halten was man will) er kauft nirgendwo anders mehr ein. Für die Zahlarten, die Amazon bietet, zahlen wir gar nichts. Wir müssen es auch nicht aufwendig auf Konten zuordnen. Auch für alle Amazon Affiliates zahlen wir nichts (und gerade der Stiftung Warentest Sieg wäre von großen Portalen wie Stern oder ntv nicht auf unsere Website verlinkt worden. Da gilt: wer nicht auf Amazon existiert, der wird nicht erwähnt) und man kann durchaus die Amazon Gebühr als Werbeausgabe sehen.

Was viele verkennen:
Auch Werbung Print oder online kostet Geld und die meisten unserer Kunden würden ohne die Werbung oder die Plattformen, die davon leben und nur durch Werbung unabhängige Tests durchführen können (und wir haben eine Werbeschaltung noch nie davon abhängig gemacht, ob die Tests „gut“ sind), nicht existieren.
Auch hier verlangen wir vom Kunden der via Werbung gekommen ist, nicht mehr Geld, wäre auch komplett Gaga.


Daher sehen wir es eher unserer ehrlichen Firmenpolitik geschuldet, dass wir überall gleiche Preise erheben.

[Retze1966]

...Ist es also möglich, als Käufer bei Nubert einen "kleinen" Rabatt zu erhalten, wenn man danach fragt und direkt im Onlineshop bestellt?...

Hierzu ist noch anzumerken, dass Nubert mindestens noch bis zum Ende des Jahres nur den reduzierten MwSt.-Satz in Rechnung stellt und keine Versandkosten berechnet. Ist das nicht schon Rabatt genug?

[Listener]

Ich bin immer von Unternehmen begeistert, bei denen man sich auf die Preise ohne Rabatte und damit auf die Werthaltigkeit im finanziellen verlassen kann. Kauft man bei Nubert Boxen, gibt es vor Ort bei Bedarf im vernünftigen Rahmen auch mal Kabel o.ä. dazu. Das finde ich sinnvoll und nachvollziehbar!

Im Gegenschluss kann ich es nicht leiden ein Produkt zu kaufen, welches dann eine Woche später für 30% weniger angeboten wird. Da gibt es ja diabolische Beispiele.

Toll, dass Nubert bei Rabattschlachten und basarähnlichen Einzelhandelsverhandlungsritualen nicht mitmacht.

[mcBrandy]

Wie schon mehrfach erwähnt, gibt es eben keine Rabatte von Nubert. Höchstens als 2. Wahl bzw. Auslaufmodelle. Und dieses System hat Nubert schon seit Jahrzehnten so, was sich auch bewährt hat.

Ich kann mich da mal an Hr. Spiegler erinnern, der mal gesagt hat, wir wollen keine solche Rabattschlachten wie bei anderen Herstellern, die ein UVP von 1500 Euro schreiben, dann für 20% gleich von Beginn verkaufen und dann zum Schluss auf 50-70% gehen. Die Nubertboxen sind so kalkuliert, dass jeder was davon hat. Nubert und die Kunden (ich sage nur Preis/Leistung)!

VG
Christian