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Lautsprechergröße bestimmen

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Ingo1
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Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von Ingo1 »

Hallo, ich bin neu hier im Forum ,habe aber zu diesem Thema nicht wirklich was gefunden. Also sorry, falls das Thema schon oft durchgekaut wurde. Ich habe gerade noch die nuLine 284 zum Probehören in meinem 26 qm großen Wohnzimmer. Die Frage die ich habe ,wie bestimme ich die richtige Boxengröße? Ist sie zu groß für den Raum? Na klar kann ich nie voll aufdrehen, da es ein Mehrfamilienhaus ist. Was ich an der Box gut finde ist, das sie schön runter geht und ich kein Subwoofer brauch.Der Bass ist gut, ich mußte die Bassreflexöffnungen verschließen, da ich die 284er nicht so weit weg von der Wand stellen kann. Der Sound ist schon top. Wäre schön ,wenn ihr mir eure Erfahrungen über die Box in euren Wohnbereich schildern könntet. 8O
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F.Lauschiplauschi
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von F.Lauschiplauschi »

Allgemein gesprochen:
Wenn man, wie es für optimalen Klang nahezu notwendig ist, einen leistungsfähigen DSP/EQ verwendet, dann kann man auch sehr große Boxen in kleineren Räumen gut betreiben, ohne natürlich ihr Potential ausspielen zu können.
Will man keinen DSP bzw. keine Einmessung mittels AVR verwenden, dann sollte man die genauen Raumabmessungen ermitteln, die Lautsprecher möglichst optimal an der gewünschten Wand aufstellen und die Boxenwahl so vornehmen, dass z. B. die Längsmode nicht oder kaum mehr angeregt wird. Da kommen dann aber oft nur passive Kompaktlautsprecher oder Aktivlautsprecher mit regelbarem Hochpass in Frage. Oder man verschließt natürlich die BR-Rohre.
Wie sind denn die Raumabmessungen und die Aufstellung?
nuBox 483, nuPro A-100/AW-350/A-500, div. CanTeuf/AVR/DSP, UMIK-1/REW
Ingo1
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von Ingo1 »

F.Lauschiplauschi hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 13:39 Allgemein gesprochen:
Wenn man, wie es für optimalen Klang nahezu notwendig ist, einen leistungsfähigen DSP/EQ verwendet, dann kann man auch sehr große Boxen in kleineren Räumen gut betreiben, ohne natürlich ihr Potential ausspielen zu können.
Will man keinen DSP bzw. keine Einmessung mittels AVR verwenden, dann sollte man die genauen Raumabmessungen ermitteln, die Lautsprecher möglichst optimal an der gewünschten Wand aufstellen und die Boxenwahl so vornehmen, dass z. B. die Längsmode nicht oder kaum mehr angeregt wird. Da kommen dann aber oft nur passive Kompaktlautsprecher oder Aktivlautsprecher mit regelbarem Hochpass in Frage. Oder man verschließt natürlich die BR-Rohre.
Wie sind denn die Raumabmessungen und die Aufstellung?
Danke für die schnelle Antwort. Der Raum ist nicht wirklich optimal. Grob gemessen 5,1 x 4,7. Die Boxen stehen auf der langen Seite des Raumes ,wo auch noch die Tür auf der einen Seite ist. Geht aber leider nicht anders, da auf der Seite mein Anschluß für Kabel-Tv ist. Ich muss mir wahrscheinlich noch Akustikbilder anbringen, da es etwas hallt. problem ist auch, das ich noch komplett fertig bin mit der Renovierung. Ach ja, ich bin eigentlich kein Lauthörer ,eher der Leisehörer. Und da ist ja meistens so, das da bei manchen Lautsprecher nix kommt und dadurch es kein Spaß macht zu hören.
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F.Lauschiplauschi
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von F.Lauschiplauschi »

Zu erwarten ist, dass es bei 344/(2*4,7)= 37 Hz und darunter (Quermode 34 Hz) auch noch dröhnt. Daher macht das Verschließen der BR-Rohre schon absolut Sinn. Dank der drei Tieftöner übereinander dürfte die Vertikalmode wenig ausgeprägt sein.
Größere Mitteltöner tragen weiter und streuen weniger zur Seite, der 284 MT ist da OK, besser wird es da vielleicht noch mit einer 4000er, bei der man dann den Hochpass z.B. auf 45-50 Hz stellen müsste. Oder gleich die 383 auf Ständern mit ihrem großen TMT, aber die sieht etwas kantiger aus.
Bringe mal am besten die Basotect- hinterlegten Akustikbilder an (ab 3 besser 5 cm Dicke im direkten Spiegelpunkt). Dann sollte es mit der geschlossenen 284 schon passen. Sieht ja auch gut aus.

Die 244 (bei 37 Hz) und insbesondere die 264 (beide Frequenzen) mit jeweils offenem BR-Rohr werden gemäß Frequenzgangschrieben im Internet noch zu viel Tiefbass im genannten Bereich haben. Also auch die müsste man wohl schließen.
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müller

Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von müller »

Ingo1 hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 13:57Ach ja, ich bin eigentlich kein Lauthörer ,eher der Leisehörer. Und da ist ja meistens so, das da bei manchen Lautsprecher nix kommt und dadurch es kein Spaß macht zu hören.
Hallo,

beim Leisehören benötigt man eigentlich eine adaptive Loudnesschaltung in der Elektronik,
um die gehörrichtige Lautstärke herzustellen.
Ansonsten klingt es halt dünn....

Hat man eine solche Schaltung nicht, dann hilft es eigentlich zu große, fett aufspielende Lautsprecher im Bezug auf den jeweiligen Raum einzusetzen, welcher dann quasi die Loudness ersetzt beim Leisehören.

Das ist dann aber nicht adaptiv, was zum Ergebnis führt das es lauter zu fett klingt, dröhnen kann, unsauber wird.

VG
Ingo1
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von Ingo1 »

F.Lauschiplauschi hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 14:40 Zu erwarten ist, dass es bei 344/(2*4,7)= 37 Hz und darunter (Quermode 34 Hz) auch noch dröhnt. Daher macht das Verschließen der BR-Rohre schon absolut Sinn. Dank der drei Tieftöner übereinander dürfte die Vertikalmode wenig ausgeprägt sein.
Größere Mitteltöner tragen weiter und streuen weniger zur Seite, der 284 MT ist da OK, besser wird es da vielleicht noch mit einer 4000er, bei der man dann den Hochpass z.B. auf 45-50 Hz stellen müsste. Oder gleich die 383 auf Ständern mit ihrem großen TMT, aber die sieht etwas kantiger aus.
Bringe mal am besten die Basotect- hinterlegten Akustikbilder an (ab 3 besser 5 cm Dicke im direkten Spiegelpunkt). Dann sollte es mit der geschlossenen 284 schon passen. Sieht ja auch gut aus.

Die 244 (bei 37 Hz) und insbesondere die 264 (beide Frequenzen) mit jeweils offenem BR-Rohr werden gemäß Frequenzgangschrieben im Internet noch zu viel Tiefbass im genannten Bereich haben. Also auch die müsste man wohl schließen.
Ich bin schon dran und drauf gewesen ,die 284 zurückzuschicken und es mit der MA 300 silver zu probieren. Aber irgendwie finde ich das Design einfach besser. Nun gut, Kompaktlautsprecher wollte ich eigentlich meiden, da ich keinen Subwoofer mehr möchte. Wenn ich Film schaue ,stelle ich dann meistens auf Dyn-Vol und da drückt sie ganz schön. Falls du dich mit Absorben gut auskennst, macht es Sinn Links und Rechts neben den Boxen eine Runde Bassfalle zu stellen damit ich die Bassreflexrohre wieder öffnen kann oder bringt das nichts?
Ingo1
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von Ingo1 »

müller hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 18:41
Ingo1 hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 13:57Ach ja, ich bin eigentlich kein Lauthörer ,eher der Leisehörer. Und da ist ja meistens so, das da bei manchen Lautsprecher nix kommt und dadurch es kein Spaß macht zu hören.
Hallo,

beim Leisehören benötigt man eigentlich eine adaptive Loudnesschaltung in der Elektronik,
um die gehörrichtige Lautstärke herzustellen.
Ansonsten klingt es halt dünn....

Hat man eine solche Schaltung nicht, dann hilft es eigentlich zu große, fett aufspielende Lautsprecher im Bezug auf den jeweiligen Raum einzusetzen, welcher dann quasi die Loudness ersetzt beim Leisehören.

Das ist dann aber nicht adaptiv, was zum Ergebnis führt das es lauter zu fett klingt, dröhnen kann, unsauber wird.

VG
Danke dir für dein Tipp. Ja ,ich schalte beim Film Dyn-Vol an. Beim reinen Stereo hören ,ist genug Druck da. Da brauch ich das weniger. Kommt auch auf Quelle an. Höre eigentlich nur MP3.
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F.Lauschiplauschi
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von F.Lauschiplauschi »

Ich kenne mich mit Bassfallen nicht speziell aus aber ich denke sie sind an Rückwänden und in Ecken am effektivsten.
Denkbar wäre auch, zwei 600er Subs gebraucht zu beschaffen und rechts und links des Sitzplatzes als Double Bass Array phasengedreht zu den 284 zu betreiben. Dann ist die Längsmode wenn nicht Geschichte so doch stark abgemildert. Vorteil gegenüber DSP dürfte der bessere Erhalt der Dynamik im Bereich der Dröhnfrequenz sein. Viel billiger wäre ein t.racks mini DSP pro 2 Quellen (da vier Monoeingänge) mit sieben PEQs zum sehr präzisen Einstellen von Filtern. Stück mit Kabeln ca. 100 Euro (allerdings analoge Ein-/Ausgänge, DSP an selbe Steckdose wie den Verstärker anschließen).
Mittels PC einstellbar, inkl. Hochpass, Kompressor etc.
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Ingo1
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Re: Lautsprechergröße bestimmen

Beitrag von Ingo1 »

@F.Lauschiplauschi

Okay, das sind viele neue Informationen. Die muss ich erst mal für mich ordnen. :D Ich danke dir auf jeden Fall für deine Hilfe.
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