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Mini DSP und Heimkino

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
NoFate
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Mini DSP und Heimkino

Beitrag von NoFate »

Zu Anfang muß ich erstmal loswerden, das ich von Messkurven keine Ahnung habe, ich mit entsprechenden Diagrammen usw. nichts anfangen kann. Ich bin ein reiner "sich auf das eigene Gehör Verlasser" :D

Man braucht ein anderes Mikro, hier hab ich mal das Umik-1 ins Auge gefasst. Könnte man das theoretisch auch einfach direkt am AVR nutzen und damit z.B. eine verbesserte YPAO/XT32 Messung durchführen?

Meine beiden Subwoofer haben eine eigene Einmessung, die müßte ich ja dann nicht nochmal einmessen?!

Wenn das Mini DSP über ein Dirac System verfügt, sollte der AVR dann auf Werkseinstellung gesetzt werden, damit die vorige interne Messung weg ist?

Ich betreibe derzeit ein 5.2.4 System, welches Mini-DSP wäre das am einfachsten zu bedienende für so einen Fall?

Oder macht es Sinn, nur die Front-Lautsprecher für die verbesserte Stereo Wiedergabe zu entzerren?

Welches Mini-DSP wäre dann zu empfehlen?

Was muß ich sonst noch alles beachten und was kommt auf mich zu, wenn ich ein solches Projekt starte?

Auf der einen Seite würde mich interessieren, ob ich doch noch Verbesserungen erzielen kann. Auf der anderen Seite hab ich die Befürchtung, das mich dieses Vorhaben überfordern wird, weil ich sonst immer bewusst zu den einfachen "automatischen" Lösungen gegriffen habe (YPAO oder früher mal XT und später XT32).

Vielleicht hat sich hier ja jemand mal mit der Thematik auseinandergesetzt und kann mir sagen, ich soll lieber die Finger davon lassen, mit meinen 2 linken PC/Mac Händen :mrgreen:
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Gruß Micha :)
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AndyRTR
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von AndyRTR »

Hm. Das liest sich nicht so, also ob Du darauf brennst, Dich tiefer selbst in die Materie einlesen und einarbeiten zu wollen. Spricht jetzt nicht dafür, im großen Stil auf manuelles Einmessen umzustellen.

Du müsstest messen lernen, Kurven hinsichtlich Grequenzgang/Nachhall usw. verstehen wollen, und das ganze dann noch in einem Computer umsetzen und dem DSP beibringen.

Bei der Herangehensweise hab ich da so meine Zweifel :roll:
WZ: XTZ Divine Delta (DSP) | 4x NuSub XW-900 (DBA) | XTZ Cinema M6 Center | XTZ Cinema S5
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NoFate
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von NoFate »

AndyRTR hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 15:11 Bei der Herangehensweise hab ich da so meine Zweifel :roll:
Ich hab die Zweifel selbst ja auch :)

Dabei geht es weniger um das wollen, ich verstehe mehr oder weniger nur Bahnhof, wenn ich solche Diagramme und Messkurven sehe. Deswegen habe ich ja auch erstmal angefragt, ob das für einen Menschen der eben nicht in allem und überall den totalen Durchblick hat, überhaupt machbar ist, oder man dann lieber die Finger davon lassen soll.
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AndyRTR
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von AndyRTR »

Machbar ist alles. Aber es geht für einen Laien gerade bei ersten Mal um das Verstehen und dann erst um das Umsetzen. Hat man sich das Wissen einmal angeeignet, gehen Folgeeinmessungen fix und einfach. Der Weg dorthin kann steinig sein. Das ist nicht mit Lesen einer einzigen Anleitung und stupidem "Nachmachen" ohne Denken getan.

Du solltest bereit sein, Dich durch Artikel wie diese hier durchzulesen und zu verstehen, worum es geht:

https://www.minidsp.com/applications/di ... correction
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von NoFate »

Danke Dir erstmal für die Rückmeldung und Mühe.

Ich habe durch den Thread im Grunde genau das wissen wollen, ob man da größeres Fachwissen benötigt, oder ob es, wie es ja oft bei anderen Dingen der Fall ist, schwieriger aussieht, als es ist. Am Punkt der Umsetzung bin ich noch lange nicht, es geht wirklich erstmal um Informationen zu sammeln und zu sehen in wie weit das für mich Sinn macht.

Ich wollte im Anfangsbeitrag auch kein Desinteresse vermitteln, sondern zeigt dieser eher meine Unsicherheit, weil ich riesigen Respekt vor dem ganzen Thema habe.
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Indianer
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von Indianer »

NoFate hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 14:15 Auf der einen Seite würde mich interessieren, ob ich doch noch Verbesserungen erzielen kann. Auf der anderen Seite hab ich die Befürchtung, das mich dieses Vorhaben überfordern wird, weil ich sonst immer bewusst zu den einfachen "automatischen" Lösungen gegriffen habe (YPAO oder früher mal XT und später XT32).
denke schon, dass da noch was geht, am erfolgversprechendsten scheint mir für dich, deinen Weg weiterzugehen, Richtung ausgefeiltere (weitgehend) automatische Lösung, also imho am besten mit einem AVR mit integriertem Dirac ...
nobbbi
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von nobbbi »

NoFate hat geschrieben:Ich wollte im Anfangsbeitrag auch kein Desinteresse vermitteln, sondern zeigt dieser eher meine Unsicherheit, weil ich riesigen Respekt vor dem ganzen Thema habe.
...dafür sind solche Foren ja da, um dir diese "Unsicheheiten" zu nehmen und dir etwas mehr Klarheit zu verschaffen.

Wie AndyRTR schon schrieb musst du schon motiviert sein etwas Zeit und Gehirnschmalz in die Geschichte zu investieren. Es ist alles aber halb so wild (Englischkenntnisse sind auf alle Fälle von Vorteil).

Jetzt vielleicht für dich etwas konkreter, bei deinem Setup würde ich erst einmal, trotz der Einmessautomatiken deiner Subs mit deren Intergation ins System anfangen. Lies dich mal das Kapitel, https://www.minidsp.com/applications/ac ... asurements auf der Minidsp-Homepage durch. Versuche dich dann an deinen ersten Messversuchen, mit deinem ins"Auge gefassten" UMIK-Mic. Hast du erst mal mit Hilfe von der REW-Software Kurven auf deinen Bildschirm gezaubert, kommt die Motivation nach "mehr" von ganz alleine.

Der weitere Weg wäre dann, über die MSO-Software deine Subs an deinen Hörplatz anzupassen (siehe: https://www.minidsp.com/applications/su ... tiple-subs), geht natürlich noch über andere Methoden, wie in den Tutorials beschrieben, und am Ende eine deiner Automatiken, in deinem Falle XT32 (oder Dirac) drüberlaufen zu lassen.

Lass dich nicht abschrecken und beginne mal mit deinem Mikro zu experimentieren. Über die Interpretation von Kurven lässt sich einiges parallel in Erfahrung bringen, zur Not hier bei uns im Forum, :techie-studyingbrown:

Die Methode mittels Antimode steht dir bei 2 Subs natürlich auch noch zur Verfügung, da du aber den Minidsp mit ins Spiel gebracht hast, gehe ich mal davon aus, dass du eher den Weg über letzteren bevorzugen möchtest.

Was weiterführende Dirac-Lektüre angeht, https://www.minidsp.com/images/document ... 0Units.pdf

....ist natürlich der Overkill, aber wer weiß, wo du noch landest, :idea:

Sodele, in aller Kürze, lass dich nicht irre machen, lehn dich zurück und beginne mit MESSEN....

Grüße von der Ostalb
nobbbi
müller

Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von müller »

NoFate hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 14:15Man braucht ein anderes Mikro, hier hab ich mal das Umik-1 ins Auge gefasst. Könnte man das theoretisch auch einfach direkt am AVR nutzen und damit z.B. eine verbesserte YPAO/XT32 Messung durchführen?

Meine beiden Subwoofer haben eine eigene Einmessung, die müßte ich ja dann nicht nochmal einmessen?!
Moin,

nein, das Umik nutzt man nicht an den Yamaha/Denon AVRs, nur an denen mit Dirac, wo man eben auch die Korrekturkurven des Mikros drauf runterladen kann.

Subwoofer mit Einmessung, diese misst man zuerst ein, und danach lässt man den AV Receiver noch drüberlaufen.
Manchmal übersteigen die Abweichungen des Frequenzgangs den Regelbereich eines einzelnen Systems.

Was hast du denn aktuell für einen AVR, und was passt aktuell nicht, warum tendierst du zum Mini DSP,
und greifst bei Dirac Interesse nicht gleich zu einem entsprechenden AVR?

Plug and Play ist so etwas aber nicht, da muss man sich schon etwas einlesen, Zeit investieren, und bestenfalls auch verstehen was man da tut.

Eine Alternative dazu wäre ein Händler, welcher diesen AVR komplett bei dir einrichtet.

Zwischending zu Yamaha/Denon und AVRs mit Dirac wäre Anthem, etwas einfacher zu bedienen wie ein AVR mit Dirac,
aber auch nicht ganz so simpel wie wie die Mainstream Hersteller.

Gruß
NoFate
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von NoFate »

Erstmal Danke Euch allen für die Rückmeldungen :)
müller hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 18:32 Was hast du denn aktuell für einen AVR, und was passt aktuell nicht, warum tendierst du zum Mini DSP,
und greifst bei Dirac Interesse nicht gleich zu einem entsprechenden AVR?
Ich habe derzeit einen Yamaha RX-A3080 mit YPAO. und bin damit eigentlich schon zufrieden, aber ich dachte man könnte auf "einfachem" Weg, da noch ein wenig optimieren. Aber es wurde schnell klar, das dies reines Wunschdenken war.
Plug and Play ist so etwas aber nicht, da muss man sich schon etwas einlesen, Zeit investieren, und bestenfalls auch verstehen was man da tut.
Daran hakt es ja schon, ich verstehe davon nichts, oder zumindest nicht sehr viel. Dann kommt noch mein mittelmäßiges englisch dazu... ich werde vermutlich lieber die Finger davon lassen und begrabe die Idee wieder.

Was ich mir vorstellen kann, ist Deine Idee einen AVR beim Händler zu kaufen und die professionelle Einrichtung gleich mit...
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Gruß Micha :)
Zweck0r
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Re: Mini DSP und Heimkino

Beitrag von Zweck0r »

Bei dem Yamaha kannst Du mit dem PEQ manuell korrigieren/nachbearbeiten.

Schon mit meinem "Uralt"-Yamaha konnte ich manuell eine Raummode korrigieren, die die Automatik ignoriert hat.
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