Passt schon!Manfred Kaufmann hat geschrieben:@Phish
"Sch... klingen" war meine eigene Empfindung - ich will damit niemandem sein Klangempfinden abwerten. Sorry, wenn es so rübergekommen ist.

Und, Accuphasi, soweit ich das verstanden habe, bedeutet "analytisch" bei einem Amp, daß er nix wegläßt und nix hinzutut.
Für mein Empfinden gilt das auch und gerade für den Korsun...
Ich hab' übrigens noch 'mal 'nen Uraltvergleich (von Knut Isberger in audio) zwischen 'ner MarkLevinson-Kombi und Accuphase-Kombi herausgesucht, es heißt da überaus eloquent und blumig:
Wenn also Mark Levinson, der ja nicht mehr hinter der Marke ML steht, sie jedoch in's Leben gerufen und schließlich verkauft hatte, den Korsun umlabelt und als RedRoseMusic verkauft, dann schließe ich daraus, daß der Korsun seinem grundsätzlichen Klangempfinden recht nahe kommen muß.Die Accuphase ... konzentrierte sich ... mehr auf die gesamtheitliche Darstellung, das Ausleuchten feinster Verästelungen bis zu den äußersten Rändern des musikalischen Geschehens. Die Levinson setzte mit gnadenloser, ja unerbittlicher Präzision dagegen. War die Maschine aus Japan weniger präzise? Nein, sie setzte andere Schwerpunkte. Wo sie [die ML] dem Zuhörer erlaubte, dem Interpreten exakt von den Lippen abzulesen, lenkte die Accuphase die Aufmerksamkeit mehr auf die Aura des Künstlers. ... Die ML differnezierten in bestimmten Frequenzregionen noch klarer und schenkten dem Klangpanorama minimal mehr Kontrast. Dieser preußischen Disziplin stellte die Accuphase aber eine überschäumende Spielfreude entgegen... Gab Vladimir Horowitz das Allegro der Klaviersonate B-Dur zum Besten, so lente das Levinson-Duo meine Aufmerksamkeit auf die Hände des Altmeisters und die Tasten seines Steinway, den er eigens für diese Live-Einspielung nach Mailand einfliegen ließ. Hände, Finge rund Tasten verschmolzen zu einer vollendeten Einheit. Via Accuphase gewann der Steinway per se mehr Autorität; fast war es, als könnte ich das Prunkstück fassen und bewundernd begutachten, ohne darüber das Spiel von Meister Horowitz geringer zu würdigen. Mit den Levinsons erstrahlte Beethovens Sechste (Bernstein/Sony) wie an einem Frühlingsmorgen - in gleißendem Licht, frisch, erquickend. Mit den Accuphase fühlte ich mich mehr an einem sonnendurchfluteten, duftigen Nachmittag im Hochsommer erinnert, mit satteren, aber auch weniger bestechenden Farben. Beides entspricht der Natur. Besser oder schlechter? Das war nicht die Frage. Welche Variante für wen? Das trifft den Kern. Die Levinson-Kette ist nach wie vor das Maß aller Dinge für Hörer, die auf den Spuren des Tonmeisters den letzten Kiekser einer Aufnahme erhaschen möchten. ... Die Klangfarbenpracht der machvollen und feingeistigen Accuphase-Kombi stellt alles in den Schatten, was ich kenne...
Vielleicht gibt ja der recht blumige Bericht aus audio Aufschluß darüber, warum der eine den Korsun-Klang nicht mag und der andere es eben genau doch tut, und vielleicht sogar, was es mit der immer wieder zitierten "Musikalität" der Amps auf sich hat.
So far 4 2day!
GrEeTinX'n'BleZZinX
Phish