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crz hat geschrieben: ↑Di 1. Dez 2020, 13:00
Wobei: wenn ich den Abstand jetzt reduziere, wandert dann nicht einfach die Problemstelle zu höheren Frequenzen?
schon, das Problem wird aber immer kleiner, ist immer weniger relevant, weil die höheren Frequenzen viel stärker nach vorne gerichtet abgestrahlt werden ...
(und etwas angehobener Basspegel ist entweder im Sinne einer "Hauskurve" ohnehin meist erwünscht, oder übern Regler leicht korrigierbar)
Ja, das leuchtet mir in der Theorie ein, aber in der Praxis hat ja der Wechsel von 110cm zu 80cm Wandabstand keine Verschiebung des Einbruchs, sondern eher eine Verbreiterung (und damit eine Verschlechterung) gebracht.
Hab die Messung noch mal angehängt:
blau = 110cm
rot = 80cm (jeweils ab Rückwand Box zur Wand)
Eventuell spielt es eine Rolle, dass der Raum hinter den Boxen nicht leer ist, sondern zum Teil mit dem Lowboard gefüllt ist (Tiefe ca. 55cm).
Wie wäre es mit "semiprofessineller" Messung? Sende dir gerne mein UmiK zu, dann halt einen Rechner nach Wahl und REW.
Würde diesem weitaus mehr trauen, als Messungen von Telefonen. Egal ob Apple oder Android.
Klar, die Soundkarte(n), sind auch noch ein limitierender Faktor, imho aber weitaus weniger als ein Mikro vom Telefon.
Unabhängig von der gemessenen Berg- und Talbahn im Tiefton, sieht der Rest schon sehr gut aus.
Das Angebot solltest du annehmen.
Wenn sich das jetzt Gesehene dann bestätigt, könnte man über zwei Subwoofer nachdenken,
egal bei/zu welchem Standlautsprecher...
macinally hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:01
Wie wäre es mit "semiprofessineller" Messung? Sende dir gerne mein UmiK zu, dann halt einen Rechner nach Wahl und REW.
Würde diesem weitaus mehr trauen, als Messungen von Telefonen. Egal ob Apple oder Android.
Klar, die Soundkarte(n), sind auch noch ein limitierender Faktor, imho aber weitaus weniger als ein Mikro vom Telefon.
Unabhängig von der gemessenen Berg- und Talbahn im Tiefton, sieht der Rest schon sehr gut aus.
Gruß
Mac
Hallo macinally, das ist wirklich super nett, vielen Dank für das Angebot!
Eigentlich bin ja mit dem Klang der 513er im Wohnzimmer zufrieden, wie schon gesagt wurde ... es sieht ja gar nicht so schlecht aus, bis auf die Hauptmode bei 32 Hz. Diese wird ja bei der meisten Musik gar nicht bzw. sehr selten angeregt.
Es ging mir ja im wesentlichen auch darum, dass ich mit meinen neuen 334ern im Keller nicht so zufrieden war. Mit denen bin ich jetzt wieder vom Wohnzimmer zurück in den Keller umgezogen, um die neuen Erkenntnisse auszuprobieren. Die Abmessungugen im Keller sind ähnlich (siehe erstes Posting), und ich bin hier flexibler, was die Positionierung angeht. D.h. ich kann die Boxen näher an die Wand rücken und auch den Schreibtisch (bisher war der Sitzplatz hier 1,1m = 1/5 der Länge von der Rückwand entfernt) weiter in Richtung Boxen schieben. Die 334er stehen jetzt mit 50cm Wandabstand (d.h. Schallwand auf ca. 80cm), dabei ist in jeder Box ein BR-Rohr zugestöpselt. Der erste Eindruck ist gut! Ich habe die 683er jetzt mal weggeräumt und höre mich mal ein bisschen ein.
Der Gedanke der basskräftigen 334 so viel Wandabstand (1-1,1m) zu gönnen war wohl ein Irrweg.
Vielen Dank noch mal an alle, die dazu beigetragen haben, das zu erkennen!
noch mal eine Rückmeldung, was aus dem Vergleich geworden ist.
Nachdem ich ein paar Tage die 334 alleine gehört habe musste ich dann doch noch mal die 683 parallel aufbauen und vergleichend hören. Ich glaube mit der Zeit habe ich nun die Unterschiede etwas genauer kennengelernt und auch das, was mich an der 334 stört, bzw. was ich nicht gewohnt bin:
Schaltet man von der 334 auf die 683 um, so klingt es erst mal langweiliger, kühler und vielleicht auch ein wenig hölzern. Schaltet man nach einiger Zeit wieder zurück wirkt die 334 allerdings etwas „aufgeblasen“ und unnatürlich. Ich habe lange versucht herauszufinden, was das ist, was den Unterschied ausmacht. Sind das zusätzliche Details und „Räumlichkeit“ der 334 die meine Ohren verwirren? Mit der 334 klingt es plastischer, aber irgendwie auch entfernter. Ich möchte oft dann eher im Nahfeld hören und die Musik lauter machen. Bei der 683 fehlt diese Plastizität, das wirkt erst mal flach und langweilig, ist aber dann deutlich klarer und direkter. Außerdem ist der Schall recht homogen im Raum verteilt, d.h. es klingt sowohl im Nahfeld als auch aus über 3m homogen.
Was „richtig“ ist lässt sich für mich schwer beantworten, die 683 bin ich eben auch über 4 Jahre gewohnt. Vermutlich ist die 334 wirklich eher das Werkzeug für den bewussten Musikgenuss: gute Aufnahme , gute Positionierung im Raum, etwas gehobene Lautstärke und dann zeigt sie, was sie kann. Im Alltag (komprimierte Popsongs aus dem Internet, Zimmerlautstärke, Hörposition suboptimal) erscheint mir die 683 unkomplizierter. Bei der 334 habe ich immer wieder den Eindruck gehabt, der Kopf befindet sich nicht in Mitte zwischen den Boxen. Die kleinen Mitteltöner überbrücken die Distanz zu meinen Ohren offenbar nicht so mühelos wie die 8“ Chassis der 683, die ja die Mitten bis ca. 1800 Hz abstrahlen.
Jetzt könnte man meinen, dass da eine starke Bündelung stattfinden müsste und meine Vorliebe für die 683 aus einer Zurückhaltung in den Mitten kommt. Das konnte ich mit meinen Messungen mit dem Iphone XR aber weder am Hörplatz noch unter 30 Grad feststellen.
Lange Rede kurzer Sinn: die Testphase war interessant und aufschlussreich, der eine oder andere hat sicher zwischenzeitlich den Eintrag im nuMarkt gesehen: ich habe die 334 verkauft und werde bis auf Weiteres bei den Nuboxen bleiben.
Dein Bericht war Interessant zu lesen.
Die möglichst größte Annäherung an das Optimum hängt von so vielen Faktoren ab, hier etwas zu meinem Setup und meinen Hochirrungen und Testungen:
Habe im Mai 2017 Nubert in Schwäbisch Gmünd besucht und allerlei mitgebracht an Vinyl, CD und Steaming. Im direkten Vergleich waren für mich die 334 bei weitem besser als 284, die 683 und die NL 110. Erst bei den 140igern gabs wieder einen Quantensprung, die Steigerung zu den 170igern fand ich dann nicht so gewaltig.
Also die 334 mit einem NL64CS und NL24 Surrounds gekauft. Betrieben an einem Marantz SR7012 gefielen mir die 334 dann nicht mehr ganz so gut. Mit einem Crown XLR 1502 ging dann die Qualität schon ganz schön vorwärts. Sie brauchen halt Pegel. Vor 6 Monaten konnte ich dann günstig eine Marantz AV8805 gebraucht erstehen. Die Crown blieb an den Mainspeakern, für Center, Surround und 4 Heights gabs dann eine Iotavx AVXP1 7 Kanal Endstufe (Nachfolgefirma von Nakamishi). Und wow auf einmal habe ich neue Lautsprecher. Alles Balanced mit XLR verkabelt, nicht das feinste Rauschen mehr. Die 334 spielen fein sauber detailliert und präziser mit mehr Bühne. Auch der Rest geht qualitativ rauf. Mit dem Weihnachtsgeld noch den Center gegen einen NV70 getauscht und den den Bluray Player Panasonic UB 900 gegen einen modifizierten 9004 (Digitalunit, Femtoclock) und es geht nochmal in großen Schritten vorwärts. Auf einmal haut einem das Intro von Mad Max Fury Road voll von den Socken, was vorher fast langweilig und lasch war. Außerdem habe ich in den Ecken Bassabsorber, was mein ganzes Raumklangbild erheblich verbessert hat.
Die Moral von der Geschichte: Alles in der Kette hat Einfluß auf den Klang inkl. Akustikmaßnahmen . Wenn Zuspieler und Vorstufe schon ein nicht so tolles Signal bringen und der Verstärker nicht genug für die hungrigen Nubis bringt braucht man sich über wenig Änderung nicht wundern. Aber alles hochrüsten kostet eben. Meine persönliche Meinung ist mittlerweile, daß Vorstufe ähnliches Preisniveau wie die LS haben sollten. Ansonsten verliert man brutal an Qualität. Mein nächstes Projekt ist vermutlich eine andere Endstufe, spiele mit dem Gedanken an eine modifizierte T-Amp TA-1400. Die soll ja mit den Highend Endstufen konkurrieren können (Preis mit Modifikation liegt so bei 1000).