Das will ich gar nicht bestreiten. Dennoch wird jede Rücksendung in die Kalkulation neuer Preise einfließen, sodass ich stest den von mir erhofften Vorteil (Prüfung in den eigenen vier Wänden, ggf. sogar als Vergleichsprüfung) mit dem Nachteil (Auswirkung auf die künftige Kostenstruktur) abwägen muss. Wie gesagt muss jeder selbst entscheiden, wie er damit umgeht - da wird es in gewissen Grenzen kein Richtig und kein Falsch geben, weil ich ja auch bei jeder Beratung in einem Geschäft eine Leistung entgegennehme, die den Geschäftsinhaber Geld kostet und somit in die Preise einkalkuliert ist.robsen hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 15:53 Neee, sehe ich anders. Ich finde es ist legitim auch Mal aus Verdacht aber mit grundsätzlich vorhandener Neugierde und Kaufabsicht ein paar Böxli zu bestellen.
(...)
Nubert wirbt offensiv oder hat es getan mit versandkostenfreier Zusendung um Neukunden zu gewinnen. Am Ende bleibt wohl mehr dabei hängen als flöten geht.
Natürlich verhält sich der Kaufinteressent, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, einen Lautsprecher oder in dem anderen Beispiel in einem konkreten Geschäft einzukaufen und die dortige Beratungsleistung in Anspruch nimmt, nicht angreifbar. Aber hier muss es m.E. eine Grenze geben, die man sich sehr genau überlegen sollte. Dem Spaßtester oder Partybesteller muss klar verdeutlicht werden, dass ein solches Verhalten nicht akzeptiert wird. Zudem halte ich es für zumindest überdenkenswert, ob es in Ordnung ist, sich das halbe Portfolio zu bestellen, um in Ruhe vergleichen zu können, ebenso wie ich eine Verkäuferin oder einen Verkäufer nicht den ganzen Tag mit meiner Beratung beschäftigen kann, da sich dies stets negativ auf andere Kunden auswirkt. (Noch schlimmer ist es freilich, sich im stationären Handel umfänglich beraten zu lassen, um dann das gleiche Produkt günstiger im Internet zu kaufen - aber das wäre bei Nubert ja egal...
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Es gilt halt immernoch der gute alte kategorische Imperativ des Immanuel Kant: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." oder wie schon meine Eltern sagten: "Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg' auch keinem anderen zu."
Ohne allzu spitzfindig zu sein: Dann fließen sie doch komplett mit ein...S. Hennig hat geschrieben: Di 19. Jan 2021, 08:32 Hallo zusammen,
um das noch einmal deutlich zu machen. Die Transportkosten und Rücksendekosten zum Kunden fließen anteilig natürlich auch mit in die Kalkulation ein, aber nie komplett.
Wir sehen das eher als Marketingausgabe, für die wir dann weniger Werbung schalten. Also auch hier: Eher dem Kunden einen Vorteil gewähren, statt permanent in deutschlandweiten Printmagazinen Werbung zu schalten.
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