Windows 10 (32Bit), RAM Sperre entfernen sinnvoll?

[Chris76]

Ich würde aber auch über ein eventuelles upgrade nachdenken. DDR2 ist jetzt nicht mehr so ganz up to date. Mainboard bundles gibt es schon relativ Günstig bei Ebay etc.

[OL-DIE]

Das stimmt natürlich. Ist auch eine Option. Allerdings hat das ASUS P5QL PRO sehr viele Anschlussoptionen und läuft seit vielen Jahren zuverlässig und mit WIN 10 32bit und SSD (Samsung 850 EVO) recht flott. Das Mobo hat auch schon WIN XP gesehen. Natürlich sauge ich meinen Rechner regelmäßig vorsichtig aus, putze die Kührippen mit einem weichen Pinsel staubfrei und sorge dafür, dass die Lüfter staubfrei rotieren.

Ich möchte halt auch nicht unnötig Elektroschrott produzieren.

Beste Grüße
OL-DIE

[g.vogt]

Hallo OL-DIE, kennst du dieses schon:

https://www.heise.de/forum/heise-Securi ... 1893/show/

[OL-DIE]

Hallo Gerald,

vielen Dank für den aufschlussreichen Link. Einiges davon war mir schon bekannt, insbesondere das unterschiedliche Verhalten/ Anforderungsprofil von Windows-Serverversionen und den normalen Windowsversionen.

Mich hat unter anderem dieser Beitrag nachdenklich gemacht (ist werblich, aber mit interessanten Infos):

Klick

Die in dem Beitrag genannte kostenpflichtige Software braucht man nicht unbedingt, es gibt entsprechende Freeware (z.B. Easy BCD 2.4 und das von mir erwähnte Script, alles natürlich in Eigenverantwortung, der Bootloader ist schnell ruiniert...)

Da darf jeder seine eigenen Schlüsse ziehen...



Beste Grüße
OL-DIE

[joe.i.m]

Diese Seite ist aber schon reißerisch aufgemacht. Zumal dann solche Sachen wie "Microsoft will unbedingt ...." einen eigenartigen Unterton erzeugen. Microsoft hat erstmal rein finanziell nichts davon, ob man ein 32 bit oder 64 bit Windows10 verkauft, Preis ist identisch. Der einzige Grund ist der, das man eine zukunftssichere Umgebung haben möchte, die wirklich 64 bit ist und dann auch irgendwann alle Anwendungen in 64 bit laufen. Und da besteht der einzige Unterschied, die Anwendungsentwickler können Entwicklungskosten sparen, wenn sie nur noch in 64bit entwickeln. Und das macht ja auch Sinn, weshalb den ganzen alten 32 bit Rattenschwanz an Programmen ewig mit durchschleppen? Schon mal geschaut, was sich an Anwendungen nach wie vor im x86 Programmordner verewigt? Eigentlich weitestgehend unnötig, wenn man endlich soweit wäre auf 32 bit zu verzichten. Gut man müßte sich eventuell von alten Softwareschätzchen trennen und sich neues suchen, da sollte es aber nach Jahren des Gebrauchs auch möglich sein, sich an neueres zu gewöhnen.

Gruß joe

[Chris76]

Das stimmt natürlich. Ist auch eine Option. Allerdings hat das ASUS P5QL PRO sehr viele Anschlussoptionen

Wenn es um die PS/2 Anschlüsse geht: Neuere Boards haben auch einen PS/2 Combo anschluss da bräuchte man dann nur einen Y-adapter (ähnlich des Subwoofer Y kabels). Ein weiterer Punkt warum sich ein Aufrüsten lohnen würde wäre (da lehne ich mich jetzt aber weit aus dem Fenster) der Sicherheitsaspekt. Irgendwann stellen halt die Anbieter den support für soft- sowie hardware komponenten ein d.h. es werden keine Lücken mehr geschlossen die dann evtl noch vorhanden sind. Das macht den Pc angreifbar.

[OL-DIE]

Hallo joe,

du hast vollkommen Recht. Die Seite ist werblich und auch demzufolge reißerisch aufgemacht. Es ist ebenfalls nachvollziehbar, dass irgendwann alle Anwendungen in 64 bit laufen. Allerdings dauert es wohl Jahre, bis alle Softwareprodukte umgestellt und die 32-bit-Anwendungen nicht mehr benötigt werden. Ich habe tatsächlich noch ein altes DOS-Programm in gelegentlichem Einsatz, welches noch ohne Mausunterstützung in einer DOS-Box unter WIN 10 (32bit) läuft und über den Umweg einer Druckerfreigabe über USB an meinen alten HP Laserjet 5P sogar druckt . Dieses Programm benötige ich (bzw. meine Frau) gelegentlich noch. In zwei Jahren allerdings nicht mehr.

Wenn ich so zurückdenke, war es früher hardwaremäßig ziemlich chaotisch. Es gab ISA-Slots und 16 Interrupts, die zum Teil manuell konfiguriert werden mussten. Es gab DMA (direkten Speicherzugriff), wehe, da gab es Überschneidungen. Systemabstürze waren an der Tagesordnung. Mal ging der Logitech-Handscanner, mal nicht. Immer wieder blaue Bildschirme. Das waren die WIN 3.x und WIN95-Zeiten. Nun ja, das ist alles lange her. Heute läuft das alles im Hintergrund ab und ISA-Slots sind ausgestorben. Mit ihnen mein Handscanner, dessen Karte in einem ISA-Slot steckte. Heute habe ich einen Canon-Ganzseitenscanner, der über USB angeschlossen ist. Entsprechende Software installiert, Scanner funktioniert, fertig.

Wie gesagt: Die RAM-Sperre ist ein Luxusproblem.



Beste Grüße
OL-DIE

[Weyoun]

Es gibt natürlich auch die Empfehlung, WIN 10 als 64bit-Version zu verwenden, dann existiert praktisch keine Limitierung bei der Nutzung des Arbeitsspeichers. Versuchsweise hatte ich das auch schon gemacht, aber dann belegt WIN doppelt so viel Speicher auf der Festplatte und mein System arbeitet langsamer. Somit möchte ich bei der 32bit-Version bleiben (WinUpdate 20H2 ist installiert).

Also das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ein jeweils neu installiertes Windows 10 mit 64 Bit ist nicht wirklich spürbar größer als mit 32 Bit. Und langsamer? Kann ich ebenfalls nicht bestätigen.

Die Systemsteuerung zeigte tatsächlich einen verfügbaren Arbeitsspeicher von 4GB an, der Hinweis auf die Limitierung (3,5GB) fehlte.

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht gefährlich werden kann, wenn die Programme Speicherzellen beschreiben möchten, die Windows selber gar nicht "sieht".

[OL-DIE]

Die Systemsteuerung zeigte tatsächlich einen verfügbaren Arbeitsspeicher von 4GB an, der Hinweis auf die Limitierung (3,5GB) fehlte.

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht gefährlich werden kann, wenn die Programme Speicherzellen beschreiben möchten, die Windows selber gar nicht "sieht".

Hallo Weyoun,

das ist genau der Punkt, an dem ich selber unsicher bin. Deswegen habe ich ja auch den Thread eröffnet. Wie gesagt, gepatched ist der Bootloader recht flott. Auf meiner Versuchsplatte (SSD) habe ich damit ja schon tüchtig experimentiert und keine Nachteile festgestellt. Selbst Partitionen konnte ich erstellen/ verändern. Was mir ebenfalls nicht klar ist: Wie verhält sich das System nach einem großen Win 10 Update? Wie bereits geschrieben, werde ich mit meiner Arbeitsplatte erst mal alles lassen wie es ist. Das System läuft ja im Prinzip rund.

Erfolgreich war die Aufrüstung meines Uralt-Druckers HP Laserlet 5P. Intern hat der nur 2MB Speicher verbaut. Heute ist der passende EDO-Riegel mit 32MB gekommen. Der Einbau war kein Problem, für gut 22€ kommt jetzt ein Blatt nach dem anderen. jetzt ist das alte Teil richtig flott unterwegs ...



Beste Grüße
OL-DIE

[Zweck0r]

Ich möchte halt auch nicht unnötig Elektroschrott produzieren.

Musst Du ja auch nicht. Ein Zweitrechner als Reserve ist immer sinnvoll.

Als Nachfolger bietet sich z.B. ein gebrauchter Dell Optiplex 7020 mit Intel i3 4. Generation an. Die Kisten kriegt man für um die 100€ hinterhergeschmissen, und sie werden vernünftig von Win 10 unterstützt. Dell hat sogar 2019 noch ein Bios mit CPU-Sicherheitspatches veröffentlicht.

Wobei diese mittlerweile auch von Win 10 geladen werden, weil zu viele Mainboardhersteller untätig geblieben sind, Asus zum Beispiel.

Ein i7 4. Generation ist sogar noch ein recht brauchbarer Spielerechner. Die Dinger sind erheblich schneller, als die antiken Core2-Gurken.