Zur Frage Vollautomat vs. Siebträger möchte ich sagen:
Wenn man mit einer Siebträgermaschine billig wegkommen möchte (sagen wir bis etwa 300 €), kann man zwar guten Espresso machen, muss dafür aber einige Mühe in Kauf nehmen.
Ich habe mich für eine Mühle mit sehr feiner Mahlgradeinstellung und einstellbarem Mahlgut-Gewicht entschieden, wobei der Kaffee senkrecht in den Siebträger fällt und damit kein Kaffeemehl irgendwo kleben bleibt.
Die Espressomaschine hat ein Thermostat, damit umständliches Temperatursurfen nicht notwendig ist.
Nach empirischer Ermittlung des nötigen Mahlgrades am Anfang ist jetzt jeder Espresso ruckzuck fertig gestellt.
Ich habe gerade die Zeit gestoppt: knapp unter
2 Minuten pro Espresso inkl. Spülen des Siebes (und das ist eigentlich schon hygienischer als beim Vollautomaten, wo die Brühgruppe nicht nach jedem Espresso gespült wird).
Die Geräte sind natürlich nicht billig aber man hat Null Stress bei der täglichen Zubereitung und man hat keine Pilzzucht in der Maschine.
Nur für das Aufheizen muss man 15 Minuten veranschlagen ..,
Baratza Sette 270 Wi
Bezzera Unica PID
Unser bevorzugter Kaffee:
https://www.altwien.at/tarantella.html
Eines wurde noch nicht erwähnt:
Bei kleinen Röstereien ist der Kaffee höchstens ein 2-3 Wochen alt, während industriell hergestellter Kaffee (Supermarkt) monatelang in irgend einem Lager herumliegt (Ablaufdatum minus 2 Jahre = Röstdatum!). Nach 3 Monaten ist Kaffee zwar nicht verdorben, aber auch nicht mehr so gut wie frischer Kaffee.
Nach meiner Erfahrung ist der Kaffee von kleinen Röstereien auch viel gleichmäßiger geröstet - jede Bohne sieht gleich aus. Beim Supermarktkaffee findet man oft Bohnen gemischt von Beige bis dunkelbraun.