Ja, genau diese Tests habe ich ja gemeint. Man hätte viel früher beginnen müssen.Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 23. Apr 2021, 14:10Man kann mit der Zulassung erst dann beginnen, wenn die Studien durch die Vakzin-Hersteller vorliegen. Und hier testet u.a. Biontech ja seit einiger Zeit bereits Jugendliche ab 12. Ob sie schon Studien zu ab 6-Jährigen gestartet haben weiß ich nicht, ebeso, ob man Kindergartenkinder damit impfen kann. Also am Ende das typische Henne-Ei-Problem.
Wenn ich das richtig verstanden habe, entsteht eine (gefährlichere) Mutante (so genannte Escape-Mutation) unter anderem bei hohem Infektionsdruck, also dann, wenn in einer Gruppe quasi der Weg für das Virus frei ist und schnell viele Mitglieder dieser Guppe angesteckt werden können. Das Virus "möchte" sich dann möglichst schnell vermehren und sucht sich zugleich einen Weg, auch bei den vormalig Immunen zu landen, wodurch es eine höhere Infektiösität und höhere Aggressivität entwickelt (Hier fand ich das recht gut beschrieben, wobei es zahlreiche Artikel darüber gibt https://www.praxisvita.de/corona-escape ... 19711.html).Weyoun hat geschrieben: ↑Fr 23. Apr 2021, 14:10Das kann ich auch nicht glauben, dass spezielle Mutanten ausgerechnet Kinder (und nur die) angreifen sollten.steakhouse hat geschrieben: ↑Fr 23. Apr 2021, 13:50 Für Kinder ist Covid weniger gefährlich als die Influenza. Ich sehe das Problem nicht. Und nein, es entstehen eben NICHT mit Sicherheit Mutanten, die die Kindersterblichkeit in die Höhe treiben. Eher ist das Gegenteil der Fall. Das ist einfach nur FUD.
Genau diese Situation wird jedenfalls eintreten können, weil zunächst nur wenige Kinder infiziert sind/waren, diese aber auf engem Raum zusammentreffen und die Testungen in den ersten 3-4 Tagen, in denen der Virenträger schon ansteckend ist, höchst unzuverlässig, wenn nicht gar nutzlos sind (s. Drosten, Podcast vor einer Woche).
@steakhouse: Natürlich ist es bedauerlich, dass Kinder zurückgeworfen werden, vielleicht sogar sitzen bleiben oder Schlimmeres. Wir haben z.B. bei unseren Kindern das Sitzenbleiben bewusst in Kauf genommen und unsere Kinder nicht in die Schule geschickt - nicht mit Ausreden, sondern stets in engem Austausch mit den Schulen, die den Argumenten gegenüber sehr aufgeschlossen waren und sich sehr bemüht haben - vielen Dank dafür (nur mal so: die Lehrer an den weiterführenden Schulen sind derzeit auch nicht geimpft, müssen aber unterrichten)! Natürlich ist das anstrengend, natürlich ist das absolut unglaublich, dass es keine andere Lösung zu geben scheint. Ich möchte aber nachher kein Kind betrauern müssen. Das magst Du nun für Angstmacherei halten; die bisherigen Zahlen sprechen eine andere Sprache. Zu Beginn hieß es, die Pandemie befällt vor allem alte Menschen stark; von der britischen und südafrikanischen Variante sind aber vor allem die 35-50jährigen betroffen. Die Intensivstationen sind voll davon.
Ich möchte bewusst keinem seine Meinung nehmen, meine aber, dass man mit einer bloßen Abwehrhaltung auch nicht weiter kommt. Wichtig ist nun meines Erachtens sich möglichst umfassend und neutral zu informieren und dann seine Entscheidung zu treffen. Denn natürlich gibt es hervorragende Argumente, die Schulen zu öffnen. Die Risiken sollte man aber kennen.
Es zeigt sich meines Erachtens, dass das Vorgehen offenbar stets viel zu halbherzig war und man viel konsequenter hätte vorgehen müssen. Es hätte gereicht, der Wissenschaft zuzuhören und die Aktionen hierauf anzupassen. Nun steht man vor dem Scherbenhaufen. Das kann aber nicht heißen, dass man nun die Flinte ins Korn schmeißt.
Und ja, jeder sollte auch sich selbst aufpassen. Viele tun das aber nicht. Warum laufen die Leute in vielen Büros immernoch ungeschützt herum? Ich habe meinen Mitarbeitern schon vor Weihnachten Masken gekauft und eine Verpflichtung ausgesprochen, diese zu tragen. Meine Mitarbeiter haben sei geraumer Zeit - deutlich vor der Entscheidung der Politik - die Möglichkeit, auf meine Kosten Schnelltests zu absolvieren und ich habe die Mitarbeiter seit rund 5 Monaten so weit es ging separiert. Fahre ich zu Terminen, erlebe ich aber Folgendes: Gerichtssäle ohne Lüftungsmöglichkeit und Richter, die sich keine Masken anziehen (das Letztere hat sich zum Glück zuletzt gebessert, die Raumsituation nicht wirklich - letzte Woche musste ich in einem Raum verhandeln, in dem 8 Personen saßen, vier Fenster vorhanden waren, bei drei Fenstern der Hebel abgeschraubt war und ein Fenster sich nur minimal auf Kipp öffnen ließ - bombastisch!) oder Unternehmen, in denen 3-4 Mitarbeiter in einem einzigen Büro sitzen, keiner trägt eine Maske und mir wird angeboten, meine Maske auszuziehen. Auf meine Bitte, jeder möge stattdessen eine Maske anziehen, weigert man sich (ich bin dann gefahren und habe die Besprechung telefonisch geführt). So sieht leider die Realität aus. Es scheint in einzelnen Kreisen die Mentalität vorzuherrschen: Sollen doch die anderen was tun; ich bin gesund. Wie sollen wir denn bitte so die Pandemie in den Griff kriegen? (Und im Gegenzug wird gejammert, dass die Restaurants nicht öffnen können. Das ist so, als wenn man nur im Internet einkauft und es dann bedauert, wenn der letzte örtlich Buchladen/Spielzeugladen/Modeladen zumacht. Die Realität ist, dass wir, die Bevölkerung es Schuld sind, dass die Geschäfte und Restaurants nicht öffnen können, weil wir es nicht schaffen, über einen gewissen Zeitraum mit unseren Är***** zuhause zu bleiben