Am letzten Sammstag fand ein Tag der offenen Tür statt, ohne zu wissen was mich erwartet, öffnete ich die Tür mit meinem Freund und gleich empfing uns eine nette Dame und fragte, ob sie uns die Jacken abnehmen konnte, dabei stand der Kleiderständer direkt daneben.
Die Firma war wirklich nicht sehr groß, man konnte einen Messraum betreten und einen mit einer großen Anzahl an Seas Chassis und Frequenzweichenbauteilen.
Anschließend folgte eine Hörsession.
Ich lernte einige neue CDs kennen aber habe auch meine von Dire Straits, Pink Floyd, Mike Oldfield und Norah Jones gehört.
Der Klang war klasse, die Stimme ließ sich bestens orten (usw... -> einen Vergleich besser oder schlechter als meine Nubies konnte ich auf die Ferne auch nicht feststellen, meine CDs konnte ich jedenfalls auch nicht neu entdecken)
Das Interessanteste am Besuch war allerdings das Gespräch mit dem Entwickler.
Ich dachte jedenfalls anfänglich, bevor ich den Hörraum betrat, dass die Hifi-Komponenten-Kette wahrscheinlich ein halbes Vermögen kosten würde, Kabel nicht mit eingerechnet

Dem war aber keinesfalls so, ein ganz normaler Onkyo CD-Player und eine 4-Kanal Endstufe bestehend aus TDA 7293 Bausätzen an Lautsprechern, die das Hundertfache dieses IC's kosten!
Allerdings wurde auch das Problem des Marktsektors offentsichtlich:
Man muss sich Nischen und besondere Konzepte als Kleinanbieter suchen, sonst ist es schwer zu bestehen (er ist ebenfalls ein Direktversender). Er kann also gar keine Produkte, wie sie z.B. Nubert vertreibt, zu einem konkurrenzfähigen Preis vermarkten. Deshalb ist es klar, dass er z.B. hochwertigere Gehäuse anbieten muss als Nubert (die Furnierlösung bei Nubert ist bestimmt nicht die schönste, aber ob ich für eine bessere mehr Geld als Schüler ausgeben würde, weiß ich nicht).
Die Bauteile der Frequenzweichen besaßen auch ein gewisses Prestige, nur die feinsten von Mundorf wurden verwendet, ob es einen besseren Klang "verursachte" weiß ich nicht, allerdings könnte ich mir als Käufer auch nicht vorstellen, einen derart teuren Lautsprecher zu kaufen, in denen nicht das angeblich "Beste" verbaut wurde.
Im Hifi-Marketing muss eine ganz starke Trennung zwischen Highend und Konsumermarkt stattfinden, wobei die "Lücke" im Klang gar nicht mal so groß ist.
Wer z.B. kleine Lautsprecher wie z.B. Nuwave 35 sucht, und für mehr Klang über 1000 pro Stück bereit ist auszugeben, der sollte unbedingt mal in Ahrensburg vorbeisehen.
Mein Fazit: Der Raum und die Lautsprecher sind nach den richtigen Aufnahmen einfach das Wichtigste.