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Star Wars Trilogy wer hat sie schon?

Diskussionen zum Thema Filme
tiad
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Beitrag von tiad »

Hallo,

was mir nicht gefällt, ist schwierig zu beschreiben. Nichts gegen Science Fiction nach Machart von Dark City, Matrix I, Equilibrium, Solaris, Die Klapperschlange, Sie leben (J. Carpenter), Die Fürsten der Dunkelheit (J. Carpenter), Alien, Predator, sogar I Robot usw. Auch Stargate habe ich angeschaut. Vielleicht gefallen mir generell Filme wie Star Wars nicht, was aber nicht sein kann, da ich auch zumindest die Star Treck Filme (als Serie im Fernsehen) oder Flash Gordon (noch mit Buster Krabbe in s/w Version aus den 30ern!; lief vor Jahren auf Bayern 3 um 19 Uhr und nur 15 Minuten pro Woche!) sehr gern angeschaut habe. In dieser Zeit habe ich auch auf Filme wie Star Wars sehnsüchtig gewartet, die leider viel zu selten, an Samstagen in der ARD, meist gegen 22 Uhr liefen. Das war aber vor 25 Jahren, wo es nur zwei-drei Sender gab und noch nicht mal Videorecorder in einem normalen Haus.
Wenn ich nun an die "Kreaturen" in Episode I (oder war es die II) denke, dann finde ich das Ganze irgendwie total "Kindisch". Ich finde leider keinen anderen Ausdruck. Die eine Kreatur, die "wie ein Pferd auf zwei Beinen läuft", und lange Ohren hat...Ihr wisst, welche ich meine, ist absolut nervig und daneben. Alle befremdlichen Figuren, die "mit aller Gewalt" extrem irrealistisch und kreativ wirken sollen, langweilen doch irgendwann bloss nur.

Die Frage ist, warum ich sehr viele andere Filme aus dieser oder früheren Zeit, die ich auch gut fand, nach wie vor gut finde und immer wieder anschauen kann, aber Star Wars eben nicht mehr?

<..es ist die "Message", die 'rüber kommt und die Verbeugung vor grossem Kino zu einer Zeit, als Star Wars eigentlich technisch "nicht möglich" war>
OK das kann ich nachvollziehen. Ich bin meist auch stark daran interessiert, zu erfahren, wie ein Film seiner Zeit "geschaffen" wurde und habe auch in dieser Hinsicht absolut Respekt, was George Lucas damals vollbracht hat. Aus der heutigen Sicht wirkt alles imho nicht mehr so spannend. Da finde ich einen Film wie Metropolis aus den 20er Jahren schon erstaunlicher.

<Wer das "Märchen" in modernem Gewand nicht versteht, naja - der soll bei seinen persönlichen Blockbustern bleiben.>>
Naja..ich würde es ja gerne verstehen wollen...aber ich finde da nicht viel...und wenn Star Wars kein klassisches Blockbuster Kino ist (vielleicht der erste Blockbuster überhaupt!)...

<Für mich ist es auch ein wenig Nostalgie>
Ja, das wäre fast der einzige Grund (neben den vielleicht interessanten Making Ofs), sich die Box doch anzutun.
Aber nicht für fast 50 EUR. Da warte ich lieber, bis die Box "nur 29 EUR" kostet und versuche dann doch noch einmal in die Materie einzudringen.

Gruss
tiad
Zuletzt geändert von tiad am Fr 26. Nov 2004, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi Tiad

Das mit dem ketzerisch fragen ist berechtigt. Warum will man unbedingt gewissen Filme haben wie Star Wars.
Es ist ganz einfach.
Sie sind einfach Kult

Mit den ersten 3 Teilen hat das THX-Zeitalter und Computeranimation im Prinzip angefangen. Diese Filme waren damals das nonplusultra.
Das ist so, wie mit den Autos. Wer einen Oldtimer hat oder einen Käfer mit Brezenfenster ist halt wer. Diese Autos sind kultig. Und es gibt eben auch Filme, die so sind.

Gruss
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Trinity
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Beitrag von Trinity »

Hallo,
ich weiss nicht, ob man den "Wahn", den die Star Wars Trilogie auslöst nur auf KULT beschränken kann. Das hätte sowas von Herdenverhalten und dagegen wehre ich mich vehement.
Ich will auch nicht für andere sprechen, deshalb versuche ich mal meine Begeisterung zu erklären. Also, mit 10 Jahren habe ich Rückkehr der Jedi-Ritter im Kino gesehen und war sofort begeistert. Später gabs EP IV und V dann auch auf Video. Mal davon abgesehen, dass der Film ja damals eigentlich nicht drehbar war, was eine 10-Jährige aber weniger interessieren dürfte, hat Star Wars es geschafft mit einfach für die Geschichte und die Personen zu begeistern. Die Entwicklung der verschiedenen Personen in den Episoden, wie sie ihre auferlegten "Bürden" meistern (der Hinterweltler Luke, der Schmuggler und Dieb Han, die behütete Prinzessin Lea) alle wachsen an ihren Aufgaben und lassen ihr altes Leben hinter sich, werden zu anderen, gestärkten Personen, die wissen wer sie sind und wo sie stehen.
Heute, 20 Jahre später, sehe ich den Film natürlich anders als früher. Da frage ich mich wirklich, wie man als Regisseur so ein Projekt angehen kann?? 8O So ein riesiges Projekt bis ins kleinste Detail im Kopf zu haben aber einfach an den Gegebenheiten fast zu scheitern und dann alles selbst in die Hand zu nehmen, neu zu erfinden. WAHNSINN.
Wenn ich mir heute STAR WARS ansehe, habe ich einfach ein gutes Gefühl und nehme die positive Stimmung, die der Film für mich vermittelt mit. Und das größte Vergnügen ist es dann, endlich den Film zu hause auch in ordentlicher Bild- und Tonqualität zu erleben. :lol:
Einer Leidenschaft zu entsagen ist leichter als in ihr Mass zu halten.
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Beitrag von luke »

@Trinity,

Du sprichst mir aus dem HerzenBild und ich habe die Episode 4 mit gerade 10 gesehen!

Gruß Luke :D
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tiad
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Beitrag von tiad »

Hallo,

danke für die Ausführungen.

<..Wenn ich mir heute STAR WARS ansehe habe ich einfach ein gutes Gefühl und nehme die positive Stimmung, die der Film für mich vermittelt mit. >
Das ist doch super, wenn der Film sogar psychologisch-positive Tiefenwirkung hat. Dazu muss er aber nicht ein technisches Meisterwerk sein, sondern man muss sich mit den Figuren und der Geschichte irgendwie identifizieren können. Das ist wiederum abhängig vom Alter eines Zusehers. Und an alles, was schön ist/war, insbesondere in der Kindheit, erinnert man sich gerne. Teilweise prägen solche Eindrücke ja den Character und die Entwicklung eines Kindes/Jugendlichen.
Solche Filme kenne ich auch zu Genüge. Nur als Beispiel: "The Wizard of Oz" mit Judy Garland, 1939. Da kommen bei mir ähnliche Gefühle auf, wie Du sie beschreibst @Trinity. Anscheinend habe ich aber das Alter verpasst, um eben diese Grundstimmung bei Star Wars aufzubauen und betrachte die Filme "nur" als zweifelsfrei technische Meisterleistungen.

Gruss
tiad
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Beitrag von tiad »

..ach ja noch ein Zusatz:
Viele verstehen nicht, warum Filme wie "Citizen Kane", "Der dritte Mann" oder "Casablanca" zu den besten (unerreichten) Filmen in der Welt zählen. Ich fand diese Filme immer schon gut, aber nicht so überragend. War früher vielleicht auch zu jung, um diese zu verstehen. Habe aber, nachdem ich einiges darüber gelesen habe, diese umso besser/meisterhafter gefunden. Mein Respekt ggü. dem "jungen Orson Wells", der mit ca. 25 Jahren "Citizen Kane" drehte, ist enorm gestiegen. Er war eigentlich einer der ersten, der das Kino revolutionierte: Einsatz von Kamera aus "damals unmöglichen/unerlaubten" Winkeln und Perspektiven, perfekt eingesetzte Licht- und Schatteneffekte, die Erzähltechnik etc. war damals sensationell.

...ich will nur sagen...man kann den Zugang zu bestimmten Filmen auch relativ spät finden...und das ist eines der Hauptgründe, warum ich ein Film-/Kinofan bin und manche Filme 10x oder mehr anschauen kann, was aber nicht einmal meine Frau versteht :-)


Gruss
tiad
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Beitrag von mcBrandy »

Hi Tiad

Zu den unerreichten Filmen der Filmgeschichte zählen ja auch
Ben Hur
Vom Winde verweht

Aber diese Filme finde ich nicht so toll. Evtl sind wir dafür zu jung, oder es gibt einen anderen Grund.
Meine Vermutung ist, das es in jeder Generation gewisse Kultfilme gibt und geben wird. Und das ist auch gut so.

Gruss
Christian
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Beitrag von AndiTimer »

Hallo,

meine Begeisterung kommt sicher auch aus meiner Kindheit. Wenn man den ersten Teil mit 9 Jahren im Kino erlebt hat, prägt das schon. Die Kids von heute sind da ganz andere Sachen gewöhnt, aber damals war das schon was Besonderes.

Je mehr man über einen Film erfährt und sich informiert, umso mehr steigt (oft) die Begeisterung und die Achtung für den Film, geht zumindest mir so. Deswegen sehe ich mir auch oft das Bonusmaterial an oder informiere mich im Web vorab.

StarWars finde ich klasse, klar gibt es auch Details, die mich nervern, aber die gibt es bei fast jedem Film.

Gruss
Bo.
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xenob
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Beitrag von xenob »

Zu den besten Filmen der Geschichte, sollte man auch unbedingt einige stanly kubric (spartacus, the shining, 2001 space odssey) und ridley scott filme (alien, blade runner, gladiator) zählen!
"Was mir gefällt, bestimme immer noch ich."
tiad
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Beitrag von tiad »

Hallo,

mcBrandy:
"Ben Hur" finde ich insgesamt super klasse. "Vom Winde verweht" nicht so (obwohl der Film handwerklich und schauspielerisch sehr gut ist; dagegen ist die rassistische Behandlung der Schwarzen unübersehbar und nicht tragbar; der Charme von Clark Gable aber auch einzigartig...).

Dass man für Ben Hur zu jung sein kann...? Es ist halt ein epochaler Film, der natürlich ein absoluter Gegensatz zu einem Science Fiction Film ist, und der in die heutige Computer-Internet-Spiel-Generation nicht so leicht passt. Aber das berühmte Wagenrennen übrigens, wurde von keinem Geringeren als George Lucas in seinem Star Wars - Episode I (II?) kopiert --> Pod Racing!

bofrost03:
Volle Zustimmung!
Den Film "Gladiator" finde beispielsweise so gut weil,
- es von Ridley Scott stammt, der ja bekanntlich auch Filme wie Alien, Blade Runner (ein Super Science Fiction!!) gemacht hat
- weil ich den Kommentar von ihm zu dem Film komplett angehört habe und super fand
- weil die armensiche Legende Gasparjan, der den Duduk spielt, Hans Zimmer beim Soundtrack unterstützt hat und Hans Zimmer in sehr kurzen 30 Minuten die Entstehung des Soundtracks beschreibt (fast interessanter als der Film selbst)
- weil ich auch die BBC Dokumentation über die echten Gladiatoren (auf de Bonus DVD) angeschaut habe
- und vielleicht auch, weil Russell Crowe so gut spielt (das ist aber sicher nicht der Hauptgrund). Joaquin Phoenix fand ich sogar besser.
..

xenob:
"2001: Odyssee im Weltraum" ist auch ein genialer Science Fiction Film mit philosophischem Tiefstgang (ähnlich wie "Solaris"; ich meine das russische Original; die neuere Version mit G. Clooney ist so lala)

Gruss
tiad
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