Jein.g.vogt hat geschrieben: Sa 19. Jun 2021, 12:07 Irgendwie wird bei diesen Ladethemen immer vom Worst-Case ausgegangen. Sämtliche Städter kommen gleichzeitig nach Hause, ihr E-Auto tiefentladen, die Waschmaschine ist rappelvoll und sie müssen alle in 30 Minuten ihre Urlaubsreise antreten.
Sicher wollen tatsächlich viele bei der abendlichen Heimkehr wieder den guten Schluck Energie in den Akku bekommen, um am nächsten Morgen nicht mit <150 Rest-km zu starten. Wobei die "Gegenseite" ebenso meist mit den theoretschen 400 km Richweite zurückargumentiert.
Wie so oft, wird die Wahrheit dazwischen liegen. Allerdings ist es schon so, dass man recht bald nach der Ankunft zu Hause die Herdplatten und die Wama benutzt, um danach den Abend ausklingen zu lassen.
In den Beiträgen direkt hierüber ging es allerdings um das Thema Laternenladen. Bei zu erwartenden 2,3 kW dauert es eben 7 h bis 100 km im Akku sind und wie ich oben lese, scheint das Laternen-Netz nicht für 10 solcher Kunden in einem Straßenabschnitt gedacht zu sein.
Lass es keine 100 km sondern 50 km sein (25 km zur Arbeit snd nicht unüblich und dann sind Kita oder Sport noch nicht dabei). Haushalte haben heutzutage gerne mehrere Fahrzeuge, weil beide arbeiten. D.h. die Laternen/Fahrzeugquote ist zusäzlich nicht die beste, somit werden Anreize zum Umparken notwendig, damit sich der nächste 50 km Rechweite gönnen kann. Also vor dem Schlafengehen die Dose für einen der vielen Nachbarn freimachen, nun gut, das wird spaßig. Da muss noch einiges Umparken im Kopf stattfinden.
Bei der nun gewünschten Umstellungsgeschwindigkeit zur Elektromobilität, muss bzgl. Infrastruktur richtig Gas (äh Strom) gegeben werden.